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Renault


Renault


[rəˈnoː] ist ein französischer Automobilhersteller. Nach der strategischen Allianz zwischen Renault und Nissan im Frühjahr 1999 und der Beteiligung von Nissan an Mitsubishi im Herbst 2016 ist Renault-Nissan-Mitsubishi einer der größten Automobilhersteller der Welt. Im Jahr 2015 arbeiteten weltweit über 120.000 Mitarbeiter bei Renault und produzierten 2,8 Millionen Fahrzeuge, 2022 waren es nur noch 2,05 Millionen Exemplare.

Mit einem Umsatz von 46,391 Mrd. US-Dollar stand Renault laut Forbes Global 2000 auf Platz 286 der weltgrößten Unternehmen (Stand: GJ 2022). Das Unternehmen kam Mitte 2018 auf eine Marktkapitalisierung von 31 Mrd. US-Dollar, im März 2023 lag sie nur noch bei 12,6 Mrd. Euro, etwa 13,8 Mrd. US-Dollar.

Geschichte

Gründung und Anfangsjahre

Die Société Renault Frères (Unternehmen der Gebrüder Renault) wurde von Louis (1877–1944), Fernand (1865–1909) und Marcel Renault (1872–1903) am 25. Februar 1899 offiziell gegründet. Allerdings gilt der Weihnachtsabend 1898 als Geburtsstunde der Renault-Werke. An diesem Tag war Louis Renault mit seinem in einem Schuppen in Boulogne-Billancourt selbst zusammengebauten hölzernen Automobil in Paris unterwegs. Er erhielt noch am gleichen Abend zwölf Aufträge zum Nachbau seines ersten Automobils, des später als Modell A bezeichneten Typs.

Louis Renault leitete das Unternehmen nach dem Tod seiner Brüder allein, bis er im Oktober 1944 starb. 1909 wandelte er das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft (Société Anonyme) um, an der er mit 81 % des Kapitals beteiligt war. Fortan lautete die Firma Société anonyme des usines Renault.

Neben der Leitung war er weiterhin als Techniker tätig. Dies führte über die Jahre zu zahlreichen Patenten, die die automobile Welt weiterbrachten, zum Beispiel die Kardanwelle, die einschraubbare Zündkerze oder den Turbokompressor (Turbolader), ebenso den Sicherheitsgurt, den ersten V8-Motor für ein Flugzeug und die Trommelbremse.

Die Entwicklung des Familienunternehmens schritt schnell voran, so beschäftigte Renault um 1900 schon über 100 Mitarbeiter. Den Durchbruch zum großen Industriekonzern schaffte Renault im Jahr 1906, als ein Pariser Taxiunternehmen 250 Taxis bei Renault bestellte.

Das frühe 20. Jahrhundert

Renault begann schon früh mit der Produktion von Nutzfahrzeugen. 1909 gab es bereits Drei- und Fünftonner und 1915 eine Zugmaschine mit Allradantrieb und -lenkung. 1913 produzierte Renault das zehntausendste Fahrzeug. Diese Zahl an Autos reichte fast an die Produktionszahlen von Ford heran und war in Europa einzigartig.

Während des Ersten Weltkriegs wurden Panzer, Militär-Lkw, Flugmotoren sowie Munition hergestellt. Renault zeichnete sich auch hier durch innovative technische Lösungen aus. So war der Renault FT der erste Panzer mit einem drehbaren Turm und einer selbsttragenden Wanne.

Zu einem Mythos des Weltkrieges wurde der Renault Type AG, der vornehmlich von Taxifahrern genutzt wurde: Als zum Beginn des Krieges die Truppen nicht schnell genug zur Front an die Marne gebracht werden konnten, übernahmen das die Pariser Taxifahrer mit den „Marnetaxis“ von Renault. Durch seine Tätigkeit für Frankreich im Ersten Weltkrieg war Renault nationaler Held geworden, er wurde deshalb 1918 zum Offizier der Ehrenlegion ernannt.

Produktionszahlen 1898–1908

Produktionszahlen der Jahre 1898 bis 1908

Die Zeit zwischen den Weltkriegen

Nach dem Ersten Weltkrieg nahm Renault die Automobilproduktion mit leicht modifizierten Vorkriegsmodellen wieder auf. Aber bald schon expandierte Renault nicht nur bei der Vielzahl seiner Automodelle, sondern wagte sich auch in weitere Sparten vor, wie die Produktion von Bootsmotoren, Lokomotiven und Flugzeugen (Renault erwarb 1933 den Flugzeughersteller Caudron). Außerdem wurden erste Traktoren entwickelt und gebaut. Eine der Fertigungsstätten wurde ab Mitte der 1930er-Jahre Le Mans.

1929 wurde der erste Diesel-Lkw vorgestellt, der seit den 1930er-Jahren große Verbreitung fand. Zur Zeit der Weltwirtschaftskrise ging die Produktion in die Richtung energiesparender Fahrzeuge. So verbrauchte der Renault 6CV um die 3,7 Liter Kraftstoff auf 100 km.

In den 1930er-Jahren baute Renault eine Produktionsstätte auf der Seine-Insel Île Seguin auf. Auf der 70.000 m² großen Insel entstand das damals größte und modernste Automobilwerk in Europa, das noch heute als Stammwerk gilt. Außerhalb der USA besaß Renault die längste Fließbandstraße; sie war 1,5 km lang. Bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs produzierte Renault überwiegend repräsentative Luxusautomobile.

Weil Louis Renault Zulieferer für unzuverlässig hielt, machte er sich durch Eigenproduktionen wie Stahlblech und Zündkerzen unabhängig. Selbst ein eigenes Kraftwerk wurde errichtet. Daneben wurden auch Gullydeckel und kleinere Haushaltsartikel wie Kantinenbesteck und Watte hergestellt (zeitweilig war Renault größter Wattefabrikant des Landes).

1930–1940: Militärproduktion und Aufrüstung

Die Fertigung von militärisch genutzten Fahrzeugen und Panzern hatte sich in der Zeit des Ersten Weltkrieges als bedeutende Sparte für das Haus Renault entwickelt. Konsequent wurden in diesem Bereich bestehende Verbindungen zum französischen Militär genutzt, um auch bei den Rüstungsprojekten der 1930er-Jahre und nach Beginn der deutschen Wiederaufrüstung teilzuhaben. Mit dem Renault MH und dem Renault OX baute Renault die ersten Anderthalb- und Dreitonner-LKW mit der Antriebsformel 6×4.

Im Rahmen von Grundlagenentwicklungen wurden mit den Typen Renault YI, YJ, YK verschiedene Vollkettenschlepper gebaut, die als Versuchsträger für weitere Entwicklungen dienen sollten.

Gepanzerte Fahrzeuge

Der Renault FT - Panzer war ein großer kommerzieller Erfolg, und die Firma Renault gewann Anfang der 1930er-Jahre eine Ausschreibung für einen leichten, unbewaffneten, gepanzerten Kettenschlepper für die Versorgung von Infanterieeinheiten auf dem Schlachtfeld. Vom Renault UE wurden über 5.000 Stück bestellt, und er wurde ab 1932 gefertigt.

Ein leichter Panzer für die Aufklärung, der AMR 33 (121 Stück), und sein Nachfolger, der AMR 35 (200 Stück), wurden zwischen 1932 und 1935 geliefert.

Als Kampfpanzer gingen die Typen Char D1 (160 Stück im Jahr 1932), Char D2 (100 Stück im Jahr 1936) und der schwere Panzer Char B1 (182 von 369 ab 1935 gebauten Fahrzeugen), dessen Produktion auf verschiedene Firmen verteilt worden war, an die französischen Streitkräfte.

Wichtiger für die Firma waren jedoch der Renault R35 Mod. 1935 (ca. 1540 Stück) und sein Nachfolger Renault R40 (155 Stück). Sie wurden als Nachfolger der veralteten FT-Panzer gefertigt.

Angesichts dieser Produktionszahlen (2.153 von 3.800 Panzern und 5.000 von 12.500 Gefechtsfahrzeugen) war Renault der größte Hersteller von gepanzerten Fahrzeugen in Frankreich.

Noch im Mai 1940 lieferte Renault 250 Panzer aus.

Standorte

Die Fertigung der Panzerfahrzeuge und von Bauteilen erfolgte in den Werken Billancourt und Issy-les-Moulineaux, wobei letzteres für die Endmontage verantwortlich war. Bis April 1940 lieferte das Werk in Billancourt mehr Fahrwerkskomponenten als in Issy-les-Moulineaux verarbeitet werden konnten. Ab 1937 wurden auch die Werke Berliet in Lyon und Fouga in Béziers in die Montage der Zugmaschine Chenilette UE eingebunden.

Ein Werk in Issy-les-Moulineaux (Ateliers d'Issy-les-Moulineaux/AMX) wurde im Jahr 1936 verstaatlicht. Eine Traktorenfabrik in Le Mans, die Société des usines de Pontlieue, wurde vom Konzern 1939 erworben und ebenfalls eingebunden. Nach dem Beginn des Krieges im Winter 1939 wurden dort Fahrwerksteile für die Chenilette UE gefertigt, und im Mai begann sogar die Endmontage des Schleppers. Weiterhin wurden dort Fahrwerksteile für den neuen Kampfpanzer Renault R-40 produziert.

Kooperationen

Als der Krieg sich abzeichnete reiste Louis Renault gemeinsam mit dem Flugzeugbauer Henry Potez 1939 nach Großbritannien, um über gemeinsame Rüstungsprojekte der französischen und britischen Armee zu sprechen. Bereits ab 1938 hatte man durch Renault das Fehlen schwerer Panzer beim britischen Militär thematisiert. So war der von Harland & Wolff gebaute britische A20-Prototyp stark durch den Char B1 beeinflusst worden. Der Panzer sollte auch in Frankreich gefertigt werden und verfügte neben Geschützen aus britischer Fertigung auch über eine französische 75-mm-Kanone. Ein im Juni 1940 gelieferter Prototyp enttäuschte, und die Ereignisse auf dem europäischen Festland zeigten, dass das Konzept veraltet war. Der in Frankreich als „A20 Char de Forteresse“ bezeichnete Panzer wurde nicht in Serie genommen. Die Briten ließen das Fahrzeug bei Vauxhall Motors überarbeiten und schufen den Typen A22 Churchill.

Im Mai 1940 reiste Louis Renault in die Vereinigten Staaten zu einem Treffen mit Franklin Delano Roosevelt und Henry Morgenthau, um über eine mögliche Fertigung von Panzern in den USA zu sprechen.

Militärische Nutzfahrzeuge

Die Fertigungskapazitäten von Renault im Nutzfahrzeugsektor waren beachtlich, und mit dem sich abzeichnenden Krieg benötigten die französischen Streitkräfte für die vollständige Ausrüstung im Frühjahr 430.000 Fahrzeuge. Hierbei handelte es sich um Lastkraftwagen, Transporter und Personenwagen. Wie auch in Deutschland wurde als erste Maßnahme eine Requirierung von zivilen Fahrzeugen durchgeführt. Doch war damit zu rechnen, dass diese nur unzureichend den militärischen Bedarf decken würden. So wurde von offizieller Seite die Fertigung von 100.400 Fahrzeugen für das Jahr 1940 geplant.

Mit dem Kriegsbeginn im September 1939 erfolgte eine Produktionsplanung, die zwischen den Herstellern und den für die Rüstung Verantwortlichen vereinbart wurde. Ab Januar 1940, vier Monate nach der Mobilmachung, sollten pro Monat 7.145 Fahrzeuge ausgeliefert werden. Diese Zahl wurde erst im Mai 1940 mit 8.300 Fahrzeugen in diesem Monat erreicht. Dabei lag der theoretische Anteil von Renault bei 600 Lastkraftwagen über 5 t, 400 Lastkraftwagen in der Klasse von 4,5 bis 3,5 t, 600 Transportern von 1,5 t, 300 leichten und 750 schweren Sanitätsfahrzeugen pro Monat. Mit diesen 2.650 Fahrzeugen pro Monat sollte Renault deutlich mehr als sein größter Konkurrent Citroën (2.200 Fahrzeuge pro Monat) liefern. Als Belohnung für die besondere Leistung für die französische Rüstung erhielten die Renault-Werke am 3. Juni 1940 von Minister Raoul Dautry den „Ordre de l'Armement“, einen Orden für die Rüstung.

Von September 1939 bis Juni 1940 wurden 16.668 Fahrzeuge ausgeliefert, was einem Schnitt von 2.080 Fahrzeugen pro Monat entspricht. Allerdings ist anzumerken, dass die Nutzfahrzeugfertigung im Frühjahr 1940 reduziert wurde, um mehr Panzer produzieren zu können.

Triebwagen und Lokomotiven

Ab 1921 baute Renault Triebwagen sowie Gruben- und Kleinlokomotiven.

Der Zweite Weltkrieg und die Zeit danach

Triebwagen und Lokomotiven

Bis 1962 baute Renault Schienenfahrzeuge, hauptsächlich Dieseltriebwagen, in geringer Stückzahl aber auch große Diesellokomotiven wie die SNCF-Baureihe CC 80000. Bekannte von Renault konzipierte Triebwagen waren z. B. die „Picassos“ genannten X 3800, von denen ab 1950 bei Renault 110 Fahrzeuge – und unter der Federführung des Unternehmens weitere 141 bei anderen Firmen – entstanden. Mit der Baureihe X 2800, von der Renault 103 Exemplare fertigte, endete der Triebfahrzeugbau.

1939–1954

1939–1944: Zweiter Weltkrieg

Nach der Niederlage von 1940 wurde Frankreich im Juni 1940 vom nationalsozialistischen Deutschland zu einem kapitulationsähnlichen Waffenstillstand gezwungen; ein Teil Frankreichs wurde besetzt, der andere Teil vom Vichy-Regime verwaltet.

Im Juli 1940 erarbeitete Louis Renault ein Konzept zur Kooperation mit den deutschen Besatzern, welches sicherstellen sollte, dass die Renault-Werke weiterhin bestehen. Es folgte dann - nachdem deutsche Truppen bereits am 14. Juni in Paris einmarschiert waren - letztlich eine deutsche Zwangsverwaltung der Werke. Die deutschen Verwalter Schippert und von Urach wurden von der Daimler-Benz AG abgestellt. Unter dieser wurden zuerst Lkw und Panzer für die Wehrmacht instand gesetzt. Später wurden Umbauten von französischen Panzern durchgeführt und die Fertigung von Lastkraftwagen und Personenwagen für die Wehrmacht begonnen.

Dabei verfünffachte sich zwischen 1940 und 1942 der Renault-Umsatz.

Im März und im April 1942 waren die Renault-Werke Le Mans und Billancourt Ziel von britischen Luftangriffen, was die Produktion verzögerte. Der deutsche Gauleiter Sauckel äußerte sich nach dem Angriff vom 3. März positiv über die Bemühungen des Unternehmens, die Produktion wieder aufzunehmen. Die Vichy-Regierung übernahm die Kosten für die Schäden der Angriffe. Nach einem weiteren Angriff im September 1943 kam die Produktion praktisch zum Erliegen. Die Renault-Werke reagierten auf die Bombardements mit dem Bau von unterirdischen Fertigungsanlagen in den stillgelegten Steinbrüchen von Carrières-sous-Bois (zwischen Maisons-Laffitte und Saint-Germain-en-Laye).

1944–1949: Verstaatlichung

Louis Renault stellte sich nach der Befreiung von Paris (Ende August 1944) der Polizei. Ihm wurde Kollaboration vorgeworfen, wofür er in Haft kam. Er starb am 24. Oktober 1944 in einem Pariser Krankenhaus – ob an den Folgen einer Urämie oder an den Folgen von Misshandlungen während der Haft im Gefängnis Fresnes, konnte nie eindeutig geklärt werden.

Noch während Renaults Inhaftierung wurde Pierre Lefaucheux kommissarisch als Verwalter in Boulogne-Billancourt eingesetzt. Offiziell wurden die Renault-Werke am 16. Januar 1945 von der vorläufigen Regierung verstaatlicht und Pierre Lefaucheux als Generaldirektor eingesetzt. Der Unternehmensname war nunmehr Régie Nationale des Usines Renault (Staatliche Verwaltung der Renault-Werke).

Die Automobilproduktion beschränkte sich nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst auf den heimlich im Krieg entwickelten Renault 4CV (Crèmeschnittchen), der 1946 offiziell vorgestellt wurde. Die Nachfrage war so groß, dass schon 1947 die Lieferfrist über ein Jahr betrug. Die Monatsproduktion von 7750 Fahrzeugen im Herbst 1948 brach den Vorkriegsrekord. 1949 waren die Renault-Werke größter Automobil-Produzent Frankreichs. In diesem Jahr wurde auch ein Büro in Baden-Baden eröffnet.

Bis 1962 baute Renault Schienenfahrzeuge, hauptsächlich Dieseltriebwagen, in geringer Stückzahl aber auch große Diesellokomotiven wie die SNCF-Baureihe CC 80000. Bekannte von Renault konzipierte Triebwagen waren z. B. die „Picassos“ genannten X 3800, von denen ab 1950 bei Renault 110 Fahrzeuge – und unter der Federführung des Unternehmens weitere 141 bei anderen Firmen – entstanden. Mit der Baureihe X 2800, von der Renault 103 Exemplare fertigte, endete der Triebfahrzeugbau.

1950–1954: Expansion in Europa

1950 baute Renault in Valladolid (Spanien) das FASA-Werk, später folgten weitere spanische Werke in Palencia sowie in Sevilla. Das Unternehmen FASA wurde mit spanischem Privatkapital gegründet und in den folgenden Jahren schrittweise zu 100 Prozent von Renault übernommen. Der Name FASA-Renault blieb bis zum Anfang des 21. Jahrhunderts, anschließend firmierte das Werk als Renault España.

Produktionszahlen Lieferwagen, LKW und Omnibus

Produktionszahlen der Jahre 1952 bis 1954

1955–1959: Neue Lastwagenproduktion

Aus dem Zusammenschluss der Produktion schwerer Lkw von Renault mit Latil und SOMUA entstand 1955 Saviem. Die Gründung von Saviem war die erste Amtshandlung von Lefaucheux’ Nachfolger Pierre Dreyfus. Lefaucheux verunglückte im Februar 1955 tödlich, als er nach St. Dizier fahren wollte. Das erste unter Dreyfus entstandene PKW-Modell war die sehr erfolgreiche Dauphine.

1960: Soziales Engagement und internationaler Durchbruch der Renault-Kraftwagen

Unter dem Aspekt, ein Konzern des Volkes zu sein, setzte Renault in den 1960er-Jahren die bezahlte dritte und vierte Urlaubswoche durch. Die Produktion brachte zu dieser Zeit revolutionäre Modelle wie den Renault 4 oder den Renault 16 hervor. Auch der Renault 12 muss zu den bedeutenden Modellen gezählt werden, im Hinblick auf seine Produktionszahlen und seine Verbreitung in der Welt. Der Renault 12 war das erste wirkliche Weltauto von Renault, noch bis zum Ende des Jahrtausends wurde er in Rumänien von Dacia, in der Türkei von Oyak Renault und von Ford in Brasilien als Ford Corcel gefertigt. Schon damals setzte Renault auf den Export und kam damit nicht nur in Frankreich an die Spitze der Zulassungen, sondern auch in Europa weit nach vorne.

In der folgenden Zeit wuchs Renault unaufhörlich und versuchte, mit anderen Unternehmen zu kooperieren bzw. durch Unternehmensaufkäufe weiter zu expandieren. Auf Betreiben des französischen Staates wurde 1975 der Nutzfahrzeughersteller Berliet in den Renault-Konzern integriert und 1978 mit Saviem zum neuen Unternehmen Renault Véhicules Industriels (kurz: RVI) zusammengeschlossen. Die beiden bisherigen Markennamen wurden noch bis 1980 weitergeführt, dann aber von der Marke Renault ersetzt, die damit erstmals seit 1957 wieder an mittelschweren und schweren Nutzfahrzeugen erscheint.

Auslandsproduktionszahlen Renault

Produktionszahlen der Jahre 1963 bis 1973

1961–1967: Wirtschaftliche Erfolge weltweit

Von 1961 bis 1969 stiegen die Jahres-Produktionszahlen von 413.000 auf über eine Million Einheiten, und weitere Werke wurden gebaut. Für den R16 wurde 1963 in Sandouville bei Le Havre ein Montagewerk errichtet. 1969 wurden der Bau des Karosserie- und Montagewerks Douai und die Verdoppelung der Kapazität von Sandouville beschlossen. Die Produktionen der Dauphine und des R4 wurden ausgelagert nach Córdoba (Argentinien), die Montage des R12 erfolgte in Rumänien als Dacia 1300. Des Weiteren wurde eine Tochtergesellschaft in Mexiko eingerichtet; zusammen mit Peugeot entstand ein Montagewerk in Peru. Der erste Exportmarkt wurde 1962 Deutschland. 1970 hatte Renault hier mit 170.000 abgesetzten Einheiten bereits einen Marktanteil von 7 Prozent erreicht; Renault war damit größter Autoimporteur in Deutschland.

1963 übernahm Renault die Ersatzteilversorgung und das gut ausgebaute Händlernetz der Traktorenmarke Porsche-Diesel. Dadurch wurde zunächst der Absatz von Renault-Traktoren erhöht, durch sukzessive Umwandlung der Landmaschinenwerkstätten in Renault-Autohäuser konnte Renault auf breiter Front in Deutschland Fuß fassen. Innerhalb weniger Jahre stieg Renault so zum größten PKW-Importeur in Deutschland auf. Die Traktorensparte von Renault wurde gegen Beginn des neuen Jahrtausends vom deutschen Landmaschinenhersteller Claas übernommen, dessen Kapitalanteil seit Anfang 2006 bei 80 Prozent liegt.

1968–1969: Unternehmensinterne Probleme

Bereits bei den Studentenunruhen im Mai 1968 kam es im Stammwerk zu Streiks, die die Produktion fast einen Monat lang lahmlegten. Am 18. Juni 1968 nahmen die Arbeiter nach einer unternehmensinternen Einigung die Arbeit aber wieder auf. Gegen (oder für die Beibehaltung) der Produktionsbedingungen, aber womöglich auf 40 Stunden die Woche oder 60 Lebensjahre begrenzte Dauer, hatten sich die Beschäftigten zu Beginn der 1970er-Jahre erneut aufgelehnt. Diese Aktionen wurden bei allen Automobilarbeitern als Renault-Streik 1971 bekannt. Linksradikale Gruppen solidarisierten sich mit diesem Streik bzw. agitierten vor den Werkstoren. Am 25. Februar 1972 kam Pierre Overney vor dem Stammwerk in Boulogne-Billancourt bei einer solchen Aktion zu Tode.

1970–1982: Weiter steigende Produktionszahlen

Von 1970 bis 1980 stieg die Produktionsziffer von einer Million auf zwei Millionen Fahrzeuge pro Jahr. Grund waren die fortschreitende Automatisierung durch Industrie-Roboter sowie die Einführung von Erfolgsmodellen wie dem Renault 5. Außerdem wurden diverse andere Modelle mit wechselndem Erfolg eingeführt und durch die Alpine-Modelle die Öffentlichkeit breiter angesprochen. In Dieppe wurde 1976 das Werk Renault Sport neu eingeweiht und der neue Renault Alpine 310 mit V6-Motor vorgestellt. 1974 wurde der PRV-Motor vorgestellt, der in einer weiteren neuen Fabrik in Douvrin für den Renault 30, für Peugeot und Volvo in großen Stückzahlen produziert wurde.

Im Jahr 1972 wurde das zuletzt 1959 veränderte Signet der Renault-Werke, ein Rhombus, von Victor Vasarely neu gestaltet.

Im Jahr 1979 erwarb Renault eine Beteiligung von 10 % am US-amerikanischen Lkw-Hersteller Mack Trucks, die bis 1983 schrittweise auf 40 % aufgestockt und 1987 an RVI weitergegeben wurde.

1979 erzielte der Staatskonzern einen Gewinn von einer Milliarde Francs und brach alle bis dahin erzielten Produktions-, Export- und Inlandsverkaufsrekorde.

1983–1999: Kooperation durch neue Partner und weitere Krisen

1983 übernahm die RVI das Unternehmen Dodge Europe. Im selben Jahr wurde der Baureihe G260/290 der Titel Truck of the Year verliehen. In Amerika wurden unter der Regie von Renault die Modelle R9 und R11 als AMC (American Motors Corporation) Alliance und Encore hergestellt und verkauft. Dabei entstand ein Cabriolet auf Basis des R9, das in dieser Form in Deutschland nie verkauft wurde. Gleichzeitig erhielten die legendären Jeeps Renault-Motoren und wurden über das europäische Renault-Händlernetz vertrieben.

Trotz der Erfolge bis zum Ende der 1970er-Jahre geriet die Régie Renault bald in eine schwere Krise: Die Produktion ging merklich zurück, und 1984 wurden erstmals rote Zahlen in Milliardenhöhe geschrieben. Die zu Anfang der Ära François Mitterrand gewährten Sozialleistungen waren daran offensichtlich nicht unschuldig. Bis 1988 kam es weiterhin zu Verkaufsrückgängen in Frankreich und auch im Export, so dass in Deutschland der Marktanteil nur noch 2,8 Prozent betrug. Der Konzernchef Bernard Hanon, der 1981 auf Bernard Vernier-Palliez gefolgt war, wurde 1985 vorzeitig von Georges Besse abgelöst. Besse startete einen drastischen Sanierungsplan, der massiven Stellenabbau und Verkauf von Aktivitäten und Beteiligungen umfasste.

Um der Krise zu entkommen, wurde die gesamte Kraft auf neue Produkte gesetzt und mit der Einführung des Renault Fuego im Frühjahr 1980 Schritt für Schritt die gesamte Modellpalette erneuert. Weitere Sprösslinge dieser intensiven Bemühungen waren im Frühjahr 1984 die neuen Modelle Renault 25 und Espace, wovon Letzterer als Urtyp der Großraumlimousinen in Europa angesehen wird.

Im Sommer 1988 gesellte sich noch der Renault 19 dazu und half dem Konzern, wieder Gewinn zu machen. Fachkreise nannten den R19 später den „Retter von Renault“, da er gemeinsam mit dem Mitte 1990 erschienenen R5-Nachfolger Clio die Stütze von Renaults Aufschwung zum Beginn der 1990er-Jahre bildete.

Bereits vorher, am 17. November 1986, wurde der französische Chef von Renault, Georges Besse, von Terroristen der Gruppe Action directe erschossen. 1987 erwirtschaftete Renault wieder einen Gewinn von mehreren Milliarden Francs, nachdem im Vorjahr das Defizit bereits halbiert worden war. Gleichzeitig setzte Renault erneut auf Qualität mit der Richtlinie «Qualité Totale» und dem Slogan Autos zum Leben.

Im Jahr 1990 kaufte die RVI die restlichen Anteile an Mack Trucks. 1991 wurde der AE Truck of the Year. Aus RVI entstand 1992 die Renault V.I. 1996 verkaufte der französische Staat den größten Teil seiner Anteile, so dass 51 Jahre nach der Enteignung Renault wieder privatisiert wurde. Dem Unternehmen wurden zudem Schulden in Milliardenhöhe erlassen. Zwischenzeitlich war 1992 das Werk auf der Seine-Insel Seguin wegen Platzmangels geschlossen worden.

Renault im 21. Jahrhundert

1999–2010: Zukäufe und Verkäufe weiterer Unternehmen oder Marken

Nach der im März 1999 gegründeten Allianz Renault-Nissan beteiligte sich Renault ab 2002 an dem Autokonzern Nissan zu 44 Prozent, später an Volvo mit 20 Prozent und kaufte die Automarken Dacia (Rumänien) und Samsung Motors (Südkorea).

Die Renault-Lkw-Baureihe AE bot ab 2000 als erste ein COE-Fahrerhaus, das die Kabine komplett über dem Motor anordnete und – deutlich höher als bisher – den Fahrer beherbergte, wobei – wie bei den Unterflurfahrzeugen von Büssing – ein durchgehend ebener Boden und Stehhöhe vorhanden waren. Das wurde von der Transportwirtschaft gerne angenommen.

Die 'Renault V.I.' wurde 2001 in die Lkw-Gruppe Volvo integriert und heißt seit 2002 Renault Trucks. Außerdem begann Renault mit dem finnischen Hersteller Sisu Auto zu kooperieren. 2001 firmierte die spanische Renault-Tochter Fabricación de Automóviles (FASA) in Renault España (RESA) um.

Als einer der ersten Pkw-Hersteller in Europa engagierte sich Renault in der Türkei nahe Bursa. Die von Frühjahr 1999 bis Sommer 2003 abgesetzten Kombimodelle Grandtour des Renault Mégane sind in der Türkei hergestellte Fahrzeuge.

Greenpeace baute mit Karosserie und Fahrwerk des Renault Twingo, aber einem neuentwickelten Motor das Dreiliterauto Twingo Smile, um zu demonstrieren, dass sich auch mit Ottomotoren der Kraftstoffverbrauch drastisch senken lässt.

Die Traktoren-Sparte Renault Agriculture wurde 2003 von dem deutschen Landmaschinen-Hersteller Claas übernommen. Die Traktoren aus den französischen Werken tragen seitdem auch den Namen Claas und die markentypische grün-rote Lackierung.

Im Frühjahr 2006 untersuchten Renault und Nissan Ansatzpunkte einer Kooperation mit dem amerikanischen Autokonzern General Motors.

Im Jahr 2007 kritisierten Gewerkschaften wie die CGT schlechte Arbeitsbedingungen in einer Renault-Entwicklungsabteilung bei Paris, die sie mit Gesundheitsproblemen und Selbsttötungen von Mitarbeitern in Verbindung brachten. Die Unternehmensleitung wies einen Zusammenhang zurück. Ein französisches Gericht entschied 2009, dass Renault eine Mitschuld an der Selbsttötung eines Beschäftigten trage. Der 39-jährige Informatiker hatte sich im Oktober 2006 nach einem Gespräch mit einem Vorgesetzten aus dem fünften Stock eines Bürogebäudes gestürzt. Wegen grober Fahrlässigkeit verurteilten die Richter Renault dazu, eine symbolische Entschädigung von einem Euro sowie eine höhere Rente an die Angehörigen zu zahlen.

Am 7. April 2010 wurde in Brüssel ein Kooperationsvertrag zwischen der Renault-Nissan-Allianz und der Daimler AG geschlossen. Stellvertretend unterschrieben Carlos Ghosn und Dieter Zetsche den Vertrag, der erstens die Entwicklung einer gemeinsamen Kleinwagen-Plattform, zweitens den Einsatz gemeinsamer Motoren vorsieht und drittens eine engere Zusammenarbeit im leichten Nutzfahrzeugbereich zum Inhalt hat. Zudem bietet der Vertrag mehr Wirtschaftlichkeit und bessere Auslastung der Produktionsstrecken. Citan und X-Klasse basieren auf Renault- bzw. Nissan-Fahrzeugen.

Perspektiven seit 2010

Renault bringt seit 2011 verschiedene Elektrowagen (Z.E. = Zero Emission) auf den Markt. Als erstes starteten in Deutschland der Lieferwagen Kangoo Rapid Z.E. und der Stufenheckwagen Fluence Z.E. (beide ab Oktober 2011). Anfang 2012 folgten der Zweisitzer Twizy und der Kleinwagen Zoe. Die Motoren für Kangoo und Fluence werden von Continental in Gifhorn produziert und liefern bis zu 70 kW. Die Motoren kommen ohne seltene Erden aus. Neben der Möglichkeit, die Antriebsbatterien konventionell über das Stromnetz aufzuladen, plante Renault den Einsatz eines sogenannten Quickdrop-Systems, bei dem innerhalb von 3 Minuten entleerte gegen volle Batterien getauscht werden können.

Für Oktober 2012 kündigte Renault einen Ausbau der Investitionen in Brasilien an. Ab 2013 sollte im Werk Curitiba die Produktion um 100.000 Einheiten jährlich auf 350.000 Kraftfahrzeuge erhöht werden. Dafür wurden 200 Millionen Euro investiert.

Ab 2011 wurde in Indien das Einsteigermodell Kwid entwickelt, dieses wird dort seit 2015 gefertigt und für unter 4.000 Euro verkauft.

In Richtung auf das autonome Fahren gründete Renault im Jahr 2018 die Dachmarke EZ. Dazu wurde am 1. November 2023 das Tochterunternehmen Ampere SAS gegründet, um den Markt für Elektroautos abzudecken. 2018 erzielte Renault mit 3,88 Mio. verkauften Fahrzeugen einen Absatzrekord, am 19. November des Jahres wurde CEO Ghosn in Japan festgenommen, seitdem gingen die Verkäufe Jahr für Jahr zurück.

Kritik

Nach dem russischen Überfall auf die Ukraine, der am 24. Februar 2022 begann, zogen sich viele internationale, insbesondere westliche Unternehmen aus Russland zurück. Im Gegensatz zu den meisten seiner westlichen Konkurrenten kündigte Renault nur zögerlich Veräußerungen oder eine Verkleinerung seiner Aktivitäten in Russland an und erntete dafür Kritik. Am 21. März nahm Renault die Produktion im Automobilwerk Renault Russia in der Nähe von Moskau zunächst wieder auf. Im Mai 2022 trat Renault dann seine Tochtergesellschaft Renault Russie für einen symbolischen Rubel an die Stadt Moskau ab.

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Unternehmensinformationen

Aktionärsstruktur

Stand: 15. Mai 2018

Vertrieb in Deutschland

Der Sitz der Renault Deutschland AG liegt in Brühl. Im April 2022 wurde bekannt, dass der Unternehmenssitz nach Köln-Mülheim verlegt werden soll. Die Logistik des Unternehmens bleibt am bisherigen Standort Brühl-Vochem und soll sich vergrößern. Die deutsche Niederlassung des Autofinanzierers RCI Banque liegt in Neuss.

In Deutschland hatte Renault im Jahr 2014 einen Anteil von 3,5 Prozent an den Pkw-Neuzulassungen und war damit die zweitstärkste ausländische Marke. Der Vertrieb wird über die Tochtergesellschaft Renault Retail Group Deutschland GmbH mit Niederlassungen in den Städten Berlin, Frankfurt, Hamburg, Köln, Sankt Augustin und München sowie über Vertragshändler abgewickelt. 2008 ging die Retailgroup aus der REAGROUP hervor. 2004 wurde auch der Vertrieb der Marke Dacia übernommen.

Renault-Werke mit Fahrzeugtypen, Zulieferern und Produktionszahlen (2011)

Statistik

Verkaufte Autos des Renault-Konzerns (inklusive aller Töchter):

Renault im Automobilsport

Im Jahr 1968 hatten sich die Renault-Werke mit anderen Autoherstellern verbunden und die Formel Renault als nationale Nachwuchsserie im Motorsport ins Leben gerufen. Seitdem nutzt Renault den Motorsport als Werbeplattform und als Testfeld für neue technische Entwicklungen.

Seit 1977 ist Renault mit nur kurzen Unterbrechungen dauerhaft in der Formel 1 engagiert, und zwar zeitweise mit einem Werksteam (1977 bis 1985 und 2001 bis 2009), das 2005 und 2006 mit Fernando Alonso die Fahrerweltmeisterschaft gewann, vor allem aber als Lieferant von Rennmotoren. 1977 revolutionierte Renault die Formel 1 durch die Einführung von Turbomotoren. In den 1990er-Jahren war Renault der dominierende Motorenhersteller der Formel 1. Als Motorenpartner des britischen Teams Williams gewann Renault zwischen 1992 und 1997 alle Konstrukteursmeisterschaften, darüber hinaus gingen in dieser Zeit mit Ausnahme von 1994 alle Fahrertitel an Piloten, die Renault-Motoren einsetzten. Von 2010 bis 2013 gewann Renaults Kundenteam Red Bull, für das Sebastian Vettel antrat, alle Fahrer- und Konstrukteurstitel. Seit 2016 unterhält Renault im britischen Enstone wieder ein eigenes Werksteam, das mit einem eigenen Rennwagen und einem in Frankreich gebauten Motor antritt. Dieser Entscheidung waren längere Untersuchungen über die Werbewirksamkeit eines bloßen Motorenengagements im Vergleich zu einem vollständigen Werkseinsatz mit eigenem Auto vorausgegangen. Die Entscheidung für eine Rückkehr Renaults in die Formel 1 war mit Sonderzahlungen des Formel-1-Rechteinhabers verbunden.

Im E-Sport ist Renault Sponsor des Rocket League Teams von Team Vitality.

Alle Renault-Modelle


1899–1918

1919–1945

1919–1945 Busse

  • Renault OS 12 Sitzplätze; Vierzylindermotor 2120 cm³ (75 mm Bohrung, 120 mm Hub); 1,8 t
  • Renault PR 17 Sitzplätze; Vierzylindermotor 2120 cm³ (75 mm Bohrung, 120 mm Hub); 2,5 t
  • Renault SX 17 Sitzplätze; Sechszylindermotor 3180 cm³ (75 mm Bohrung, 120 mm Hub); 2,5 t
  • Renault SX L 19 Sitzplätze; Sechszylindermotor 3180 cm³ (75 mm Bohrung, 120 mm Hub); 2,75 t
  • Renault SZ 22 Sitzplätze; Sechszylindermotor 3180 cm³ (75 mm Bohrung, 120 mm Hub); 3,8 t
  • Renault SZ L 25 Sitzplätze; Sechszylindermotor 3180 cm³ (75 mm Bohrung, 120 mm Hub)
  • Renault TL 29 Sitzplätze; Vierzylindermotor 6082 cm³ (110 mm Bohrung, 160 mm Hub); 5 t
  • Renault TI.N 31 Sitzplätze; Vierzylindermotor 6082 cm³ (110 mm Bohrung, 160 mm Hub); 5 t
  • Renault TI.N L 35 Sitzplätze; Vierzylindermotor 6082 cm³ (110 mm Bohrung, 160 mm Hub); 5 t
  • Renault TI 31 Sitzplätze; Sechszylindermotor 9123 cm³ (110 mm Bohrung, 160 mm Hub); 5 t
  • Renault TI L 35 Sitzplätze; Sechszylindermotor 9123 cm³ (110 mm Bohrung, 160 mm Hub); 5 t
  • Renault ZP 23 Sitzplätze; Vierzylindermotor 5881 cm³ (120 mm Bohrung, 130 mm Hub)
  • Renault ZP L 31 Sitzplätze; Vierzylindermotor 5881 cm³ (120 mm Bohrung, 130 mm Hub)

Lieferwagen

Lastwagen vor 1919

1919–1945 Lastwagen

Traktoren

Motorenprogramm Renault LKW

Seit 1945

Modelle außerhalb Europas

Für Märkte außerhalb Westeuropas wurden außer Renault-Modellen auch Modelle von Kooperationspartnern als Renault vermarktet.

Typenbezeichnungen

1930 war Renault das einzige französische Unternehmen, das vom Automobil über Traktoren, Panzer, Busse, Schienenfahrzeuge, Schiffs- und Flugzeugmotoren etc. das ganze Spektrum moderner Transportmittel erfasste. Neuentwicklungen wurden chronologisch zunächst mit den Buchstaben A bis Z, danach mit den Buchstabenfolgen AA, AB … ZZ und schließlich AAA usw. bezeichnet. So trug das legendäre „Taxi de la Marne“ des Jahres 1907 die beiden Buchstaben AG, der 1916 entwickelte FT war hingegen ein Panzer. Der VH aus dem Jahr 1933 und der ABJ (1936) waren Dieseltriebwagen. Die ab 1931 gebauten Pariser Omnibusse wurden als TN herausgebracht. Diese Methode wurde bis zur Verstaatlichung des Unternehmens im Jahr 1945 beibehalten.

Bezeichnungen wie AH, TN oder ABJ haben daher keinen direkten Bezug zum Fahrzeugtyp. Sie resultieren lediglich aus dem ersten Baujahr und ermöglichen Rückschlüsse auf ihren Ort innerhalb der zeitlichen Reihenfolge. Ab 1945 erhielten Neuentwicklungen eine vierstellige Nummer mit einem vorgestellten „R“ für Régie (staatlicher Betrieb). Die ersten drei Ziffern bezeichneten das Projekt und die letzte Ziffer die Version. Die Gasturbinenlok 040 GA aus dem Jahr 1952 trug somit die Bezeichnung R5070, der Kleinwagen Renault 4 wurde als R1120 entwickelt.

Logos im Laufe der Zeit

Das Logo kann ab 1972 als geknicktes Band interpretiert werden und hat in diesem Fall Ähnlichkeit mit einer Unmöglichen Figur.

Unternehmenschefs von Renault

Literatur

  • Jacques Frémontier: La forteresse ouvrière: Renault. Une enquête à Boulogne-Billancourt chez les ouvriers de la Régie. Fayard,, Paris 1972, OCLC 942875566. 
  • Ulrich Knaack: Typenkompass Renault : Personenwagen seit 1945. 1. Auflage. Motorbuch, Stuttgart 2003, ISBN 3-613-02339-3. 
  • Régie Nationale des Usines Renault (Hrsg.): Renault: ein Jahrhundert Tradition in der Spitzenklasse. Hommage an Safrane. Ed. Mango, Paris 1992, ISBN 2-7404-0215-5. 
  • Patrick Lesueur: Renault sous l'occupation : fabrications forcées et projets secrets. E.T.A.I., Antony 2013, ISBN 978-2-7268-9693-8. 
  • Jean-Louis Loubet: Renault : histoire d'une entreprise. E.T.A.I., Boulogne-Billancourt 2000, ISBN 2-7268-8456-3. 
  • François Vauvillier: Tous les Renault militaires 1914–1940. Histoire et Collections, Paris 2018, ISBN 978-2-35250-498-6. 

Weblinks

  • Website der Groupe Renault (englisch)
    • Renault Deutschland
    • Renault Österreich
    • Renault Schweiz
    • Renault Trucks Deutschland
    • Renault Trucks Schweiz

Einzelnachweise


Text submitted to CC-BY-SA license. Source: Renault by Wikipedia (Historical)


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