Jens Bisky (* 13. August 1966 in Leipzig, DDR) ist ein deutscher Journalist und Autor.
Jens Bisky ist der älteste Sohn des Kulturwissenschaftlers und späteren PDS-Politikers Lothar Bisky; ein jüngerer Bruder ist der Maler Norbert Bisky. Er besuchte die Erweiterte Oberschule Immanuel Kant in Berlin, er war in seiner Klasse FDJ-Sekretär. Nach dem Abitur wurde Bisky Mitglied der SED und leistete ab 1985 einen freiwillig verlängerten Wehrdienst als Soldat auf Zeit bei der Nationalen Volksarmee ab, den er als Leutnant beendete. In seiner 2004 publizierten Autobiografie Geboren am 13. August. Der Sozialismus und ich beschrieb er, wie er zu dieser Zeit seine Homosexualität verheimlichte. Nach dem Wehrdienst arbeitete er 1989/1990 beim Jugendrundfunksender DT64 in Berlin.
Danach absolvierte Bisky ein Studium der Kulturwissenschaft und der Germanistik, das er mit dem Magister artium beendete. Anschließend promovierte er an der Humboldt-Universität mit einer Arbeit zur klassizistischen und romantischen Architekturästhetik. Sie trägt den Titel Poesie der Baukunst und wurde mit dem Humboldt-Preis der Universität ausgezeichnet.
Bisky trat in die Feuilleton-Redaktion der Süddeutschen Zeitung ein und wurde Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland. Nach seinem Austritt dort war er Gründungsmitglied des PEN Berlin. Seit 2021 gehört er zur Redaktionsleitung von Mittelweg 36 und von Soziopolis, Zeitschriften des Hamburger Instituts für Sozialforschung.
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