Peter Brugger (* 1957 in Zürich) ist ein Schweizer Neuropsychologe und Professor für Verhaltensneurologie und Neuropsychiatrie an der Universität Zürich.
Brugger liess sich zunächst zum Grundschullehrer ausbilden, bevor er in Zürich Biologie und Psychologie studierte. Er promovierte 1991 in Zoologie zum Thema «Subjektiver Zufall: Implikationen für Neuropsychologie und Parapsychologie». Es folgten Forschungsaufenthalte in San Diego und Victoria (British Columbia). Nach seiner Rückkehr nach Zürich habilitierte er sich an der Medizinischen Fakultät zum Thema «From Phantom Limb to Phantom Body: The Neuropsychiatry of Extracorporal Awareness». Er ist Mitglied des Zentrums für Integrative Humanphysiologie (ZIHP) der Universität Zürich.
Brugger ist dreifacher Vater. Die beiden Söhne arbeiten im sozialen Bereich, seine Tochter Hazel ist eine bekannte Slam-Poetin, Kabarettistin und Moderatorin.
Sein Glauben an Telepathie und Hellsehen motivierte Brugger zu seinem Studium. Er erkannte dies jedoch als Irrtum und widmete sich fortan der Erforschung der neurologischen Grundlage des Glaubens. Zu Bruggers Forschungsschwerpunkten zählen die Repräsentation von Raum, Körper, Zahl und Zeit im Gehirn, sowie Neuropsychologie und Neuropsychiatrie von Kreativität und Wahn. Er beschäftigt sich zudem mit Amputation, Fremdgliedrigkeit, Halluzinationen und Identitätsstörungen.
Brugger ist Mitglied des Wissenschaftsrats der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften.
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