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Die Bremer Brauereien und Biermarken haben im Land Bremen in den beiden Städten Bremen und Bremerhaven eine lange Tradition.
Stadt Bremen
Vom 13. bis in zum 17. Jahrhundert zur Zeit der Hanse florierten die bremischen Brauereien. Das obergäriges Bier wurde nicht nur regional verkauft, sondern in zahlreiche Länder an Nord- und Ostsee transportiert; es gab bis zu 250 kleine Brauereien. Danach wurde in 21 Brauereien (1809) nur noch in Bremen für den Bedarf im Ort und Umzu produziert. 1873 entstand in Bremen die Remmer-Brauerei. 1826 wurde von Cord Hinrich Haake die C. H. Haake Brauerei mit der späteren Marke Haake-Beck gegründet und 1843 von Thomas Duntze eine Brauerei, die später als Neustädter Actienbrauerei firmierte. Erst 1870 folgte die Dreßler-Brauerei und 1873 durch den Braumeister Heinrich Beck die Kaiserbrauerei mit der Marke Beck’s Bier. Später entstanden auch Gasthausbrauerein.
Die Bremer Brauereiarbeiter gründeten im Juni 1896 den Verein der Brauereiarbeiter Bremens und Umgebung, der sich zum 1. Dezember 1896 dem Gewerkschaftskartell in Bremen und per öffentlicher Fahnenweihe erfolgte am 15. Mai 1898 der Anschluss an den Zentralverband deutscher Brauer und verwandter Berufsgenossen, einer Vorgängerorganisation der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten.
Blumenthal
In Blumenthal gab es mehrere Brauereien bis ins 20. Jahrhundert hinein:
Vegesack
In Vegesack betrieb der Werftgründer und Reeder Johann Lange auch eine Brennerei und eine Brauerei.
Joachim Deetjen gründete 1809 während der Franzosenzeit eine Brauerei in Vegesack, in der Heinrich Deetjen Bier nach englischer Brauart herstellte.
Hemelingen
1868 gab es eine Brauerei in Hemelingen. 1876 wurde die Hemelinger Aktienbrauerei (HAB) in der Hemelinger Bahnhofstraße gegründet. Hier wurde das untergärige Bier Hemelinger Spezial gebraut. Mit der zunehmenden Industrialisierung des Ortes nahm der Bierkonsum deutlich zu. 1916 konnte die HAB den Malzbedarf nur mit Hilfe der Kaiserbrauerei Beck&Co. decken, die sie 1921 dann übernahm. Nach 1945 wurde in der Brauerei das Ersatzgetränk OHA aus Molke und Süßstoff hergestellt und ab 1948 wieder Bier. 1985 wurde die Bier-Produktion am Hemelinger Standort eingestellt.
Bremerhaven
In der Seestadt Bremerhaven entstand 1891 die Karlsburg Brauerei, die bis 1974 bestand. Das 1849 erbaute Auswandererhaus wurde 1891 von der Brauerei übernommen, und 1985 für die Hochschule Bremerhaven umgebaut. Rotbier, Witbier (Weizenbier), Braunbier, Haferbier, später Porter und Ale waren ursprünglich die haltbaren Biersorten in Nordeuropa, Norddeutschland und in Bremen; niederrheinisches Altbier, Pils- und Exportbiere kamen im 19. Jahrhundert hinzu.
(Brauereien und Marken der Vergangenheit in getönten Feldern)
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