Sueno Martialis Edenolph (Württemberg-Weiltingen)

Sueno Martialis Edenolph Herzog von Württemberg-Weiltingen (* 1. Juni 1629 in Brenz; † 10. Mai 1656 in Gollub an der Drewenz) war ein Angehöriger des Hauses Württemberg und Offizier in venezianischen und schwedischen Diensten.

Sueno Martialis Edenolph war Angehöriger der herzoglichen Linie Württemberg-Weiltingen des Hauses Württemberg. Seine Eltern waren Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen (1588–1635) und Anna Sabina von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1593–1659).

Er verbrachte die ersten Lebensjahre in Brenz und Weiltingen, seit 1631 aber in Stuttgart. Nach der Schlacht bei Nördlingen begab sich seinen Familie im Herbst 1634 ins Exil nach Straßburg. Erst 1640 kehrte er mit seiner Mutter und seinen Geschwistern nach Württemberg zurück und lebte in Schloss Brackenheim, wo er von Nikolaus Curäus Hausunterricht erhielt. Ab 1643 hielt er sich zur weiteren Ausbildung am Hof von Herzog Ernst dem Frommen in Gotha auf.

Unter dem Befehl von General Freiherr von Degenfeld trat er 1652 in venezianische Kriegsdienste und verpflichtete sich zur Werbung einer Kompanie Soldaten zu Fuß. Hierin geriet er mit Herzog Eberhard III. in Württemberg in Konflikt, der die Werbung verbot. 1655 wurde er mit dem Namen „Der Erleuchtete“ in die Fruchtbringende Gesellschaft aufgenommen. Im Dezember 1655 schließlich zog Sueno mit einer Kompanie nach Norden und starb im Zweiten Schwedisch-Polnischen Krieg in schwedischen Kriegsdiensten an einem hitzigen Fieber.

Er wurde in der Marienkirche in Thorn beigesetzt. Als Apanagenwohnsitz stand ihm das Schloss in Oggenhausen zur Verfügung.

• Sueno Martialis Edenolph Herzog von Württemberg-Weiltingen – Biografie. In: LEO-BW, Landesarchiv Baden-Württemberg.
• Sueno Martialis Edenolph in der Deutschen Biographie
• Online-Findbuch Landesarchiv Baden-Württemberg, Hauptstaatsarchiv Stuttgart, G 113, Prinz Sueno Martialis Edenolph (1629-1656)