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Olympische Sommerspiele 2036


Olympische Sommerspiele 2036


Die Olympischen Sommerspiele 2036 (offiziell Spiele der XXXVI. Olympiade) sind eine geplante internationale Multisportveranstaltung. Am 20. Oktober 2022 gab der Generaldirektor des IOC Christophe De Kepper bekannt, dass man bezüglich der Austragung der Spiele im Gespräch mit zehn Nationalen Olympischen Komitees sei.

Ein neuer Bewerbungsprozess wurde bei der 134. IOC-Versammlung am 24. Juni 2019 in Lausanne beschlossen. Die Kernpunkte sind:

  • Dauerhaftes Interesse an der Ausrichtung olympischer Veranstaltungen bei Städten/Regionen/Ländern und den Nationalen Olympischen Komitees (NOK) zu wecken
  • Die Schaffung zweier so genannter Future Host Commissions, je eine für Sommer- und Winterspiele zur Überwachung des Interesses an der Austragung Olympischer Spiele

Die Future Host Summer Commission setzt sich aus den folgenden Mitgliedern zusammen:

Nach den Statuten der Future Host Commission ist der neue Bewerbungsprozess in zwei verschiedene Dialogphasen unterteilt:

  • Kontinuierlicher Dialog: Ein unverbindlicher Dialog zwischen dem IOC und Städten/Regionen/Ländern/NOKs die an einer Ausrichtung zukünftiger olympischer Veranstaltungen interessiert sind
  • Zielgerichteter Dialog: Ein zielgerichteter Dialog mit einer oder mehreren interessierten Parteien (benannt als preferred host/s) nach Empfehlung der Future Host Commission als Ergebnis des kontinuierlichen Dialogs.

Indien bekundete bereits für die Austragung der Spiele von 2032 sein Interesse, entschied sich jedoch, den Fokus einer möglichen Bewerbung auf 2036 zu verlegen. In der Stadt Ahmedabad im Bundesstaat Gujarat soll ein Sportkomplex entstehen, der in der Lage sein soll Austragungsort für sämtliche Sportarten zu sein, so der indische Innenminister Amit Shah in einem Interview. Im Oktober 2021 bestätigte der Präsident des indischen Olympischen Komitees, dass es Gespräche mit dem IOC über eine Austragung der Spiele 2036 gebe. Ebenso wurde bekannt, dass im Falle eines Zuschlags das Narendra Modi Stadium für die Eröffnungs- und Schlussfeier genutzt werden soll. Am 28. Dezember 2022 gab der indische Sportminister Anurag Thakur bekannt, dass man im September bei der IOC Session einen Zeitplan für die Austragung der Spiele vorlegen werde. Im Vorfeld der 141. Sitzung des IOC in Mumbay am 14. Oktober 2023 kündigte Indiens Premierminister Narendra Modi die Bewerbung seines Landes an.

Der Oberbürgermeister der türkischen Stadt Istanbul, Ekrem İmamoğlu, gab die Bewerbung seiner Stadt am 14. Juli 2021 bekannt. Am 3. April 2023 fand ein Treffen zwischen dem türkischen Präsident Recep Tayyip Erdoğan, Sport- und Jugendminister Mehmet Kasapoğlu sowie IOC-Präsident Thomas Bach statt. Inhalt des Gesprächs war eine mögliche Bewerbung der Türkei für die Spiele. Am 6. Oktober 2023 gab İmamoğlu bekannt, dass man die Kandidatur im Einvernehmen mit der Regierung und dem Olympischen Komitee formal abschließen werde.

Am 1. Juli 2021 gab der Vorsitzende des Olympischen Komitees von Indonesien bekannt, dass man sich nach der gescheiterten Bewerbung für die Spiele 2032 nun auf die nachfolgenden Spiele bewerben werde. Am 16. November bestätigte der indonesische Präsident Joko Widodo, dass man sich mit der im Bau befindlichen neuen Hauptstadt Nusantara bewerben werde.

Ägypten will sich mit seiner Neuen Hauptstadt, die seit 2015 neu errichtet wird und noch keinen Namen hat, für die Austragung der Sommerspiele bewerben. Es wäre die erste Austragung olympischer Wettkämpfe auf dem afrikanischen Kontinent. Pläne hierzu wurden durch Sportminister Ashraf Sobhy dem TV-Sender Sky News Arabia vorgestellt. So wird in der Stadt die International Olympic City erbaut, deren Anlage für die Austragung genutzt werden könnte.

Der damalige Senator für Inneres und Sport in Berlin, Andreas Geisel (SPD), unterbreitete 2019 den Vorschlag, die Olympischen Sommerspiele 2036 in Berlin auszutragen. Bereits 100 Jahre zuvor war die damalige Hauptstadt des Deutschen Reiches Austragungsort der Olympischen Sommerspiele 1936. Eine mögliche Bewerbung zur Austragung der Spiele sowie der Sommer-Paralympics 2036 wird durch das in Deutschland für Sport verantwortliche Bundesinnenministerium geprüft. Am 4. April 2023 wurde bekannt, dass der Koalitionsvertrag für den am 27. April ins Amt eingeführten Senat Wegner beinhaltet, dass Berlin im Falle einer deutschen Bewerbung 2036 oder 2040 als Austragungsort zur Verfügung stünde.

Spekuliert wird auch über eine gemeinsame Ausrichtung mit der israelischen Stadt Tel Aviv-Jaffa.

Eine Bewerbung Berlins ist jedoch umstritten, da das Austragungsjahr mit den negativ belasteten Sommerspielen von 1936 in Verbindung gebracht werden könnte. Andere sehen gerade in dem 100-jährigen Jubiläum eine große Chance ein verändertes Deutschland auf der Weltbühne zu präsentieren.

Nachdem der Versuch, die Olympischen Sommerspiele 2032 in die Rhein-Ruhr-Region zu holen, missglückte, wird nun über mögliche Olympische Sommerspiele und Paralympics 2036 oder 2040 in der Rhein-Ruhr-Region nachgedacht. Ermutigung zu einem erneuten Versuch gab es unter anderem vom IOC. Für die Bewerbung von 2032 gab es Unterstützung von der Landesregierung Nordrhein-Westfalens und den Kommunen. Als Austragungsorte wären Aachen, Bochum, Bonn, Brühl, Dortmund, Duisburg, Düsseldorf, Essen, Gelsenkirchen, Köln, Krefeld, Leverkusen, Mönchengladbach, Oberhausen und Recklinghausen sowie Kiel in Schleswig-Holstein geplant.

Im Juli 2021 bekundeten die Bürgermeister von Florenz und Bologna, Dario Nardella bzw. Virginio Merola, sowie die Präsidenten der Regionalregierungen der Provinzen Toskana und Emilia-Romagna, Eugenio Giani bzw. Stefano Bonaccini, Interesse an einer Austragung der Olympischen Sommerspiele 2036.

Im Juli 2022 beschloss der Stadtrat von Turin einen Antrag auf Anfrage für finanzielle Unterstützung bei der Regionalregierung Piemont sowie der italienischen Regierung bezüglich einer Bewerbung der Stadt für die Sommerspiele 2036. Turin richtete bereits die Olympischen Winterspiele 2006 aus.

Russland plant eine Olympiabewerbung für die Austragung der 36. Sommerspiele. Russlands Vize-Ministerpräsident Dmitri Tschernyschenko teilte im Dezember 2021 mit, dass das Russische Olympische Komitee sowie das Russische Ministerium für Sport beauftragt wurden, eine Ausrichterstadt zu suchen. Mögliche Kandidaten wären Sankt Petersburg, Kasan, Rostow am Don und/oder Sotschi. Eine Bewerbung erscheint allerdings aufgrund des russischen Überfalls auf die Ukraine unwahrscheinlich.

Die dänische Politikerin Mia Nyegaard (Radikale Venstre) schlug im April 2022 eine Ausrichtung der Spiele in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen vor. Grundlage hierfür soll ein langfristiger, nachhaltiger Stadtentwicklungsplan, sowie ein niedriges Budget sein. Dänemark würde sich damit erstmals um Olympische Spiele bewerben.

Zwölf Städte in der Volksrepublik China haben bereits Interesse bekundet, die Olympischen Sommerspiele 2036 auszurichten, darunter Shanghai, Nanjing (Ausrichter der Olympischen Jugend-Sommerspiele 2014) und Guangzhou (Ausrichter der Asienspiele 2010). Im September 2020 wurde eine Bewerbung der Städte Chengdu und Chongqing für die Spiele 2032 oder 2036 bekanntgegeben.

Ebenso ist eine gemeinsame Bewerbung der Stadt Guangdong mit den beiden Sonderzonen Hongkong und Macau im Gespräch.

Der taiwanesische Politiker Chen Chih-Chung schlug eine Kandidatur der Stadt Kaohsiung vor. Selbige richtete bereits die World Games 2009 aus.

Im April 2022 wurde bekannt, dass Gespräche zwischen dem IOC-Präsidenten Thomas Bach und dem Emir von Katar, Tamim bin Hamad Al Thani, über eine Austragung der Spiele 2036 in Doha stattgefunden haben.

Während der Austragung der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 wurde bekannt, dass Katar Interesse an der Austragung Olympischer Sommerspiele hätte. Bereits in den Jahren 2016 und 2020 bewarb sich Katar für die Olympischen Sommerspiele, scheiterte jedoch an Rio de Janeiro und Tokio. Im Falle einer Vergabe nach Katar würden die Spiele wohl in den Herbst verlegt werden. Das war zuletzt 2000 in Sydney der Fall, dort begannen die Spiele Mitte September.

Die Zeitung Al-Watan berichtete im April 2024, dass an einer konkreten Bewerbung gearbeitet werde.

Der Präsident des südkoreanischen Olympischen Komitees gab am 18. Oktober 2022 bekannt, dass es Gespräche bezüglich einer möglichen Bewerbung der Städte Seoul und Busan gebe.

Am 3. Februar 2021 berichtete das Journal de Montreal, dass das Kanadische Olympische Komitee die Möglichkeit einer gemeinsamen Bewerbung der Städte Montreal und Toronto prüfe. Montreal richtete bereits die Spiele 1976 aus, Toronto war Austragungsort der Panamerikanischen Spiele 2015.

Im Februar 2019 gab der Londoner Bürgermeister Sadiq Khan bekannt, dass Interesse an einer gemeinsamen Bewerbung mehrerer Großstädte für die Sommerspiele 2036 bestehe. London richtete bereits die Spiele 1908, 1948 und 2012 aus. Birmingham und Manchester bewerben sich bereits mehrmals erfolglos um eine Ausrichtung. Am 20. Juli 2022 wurde bekannt, dass Gespräche zwischen der British Olympic Association und dem IOC über eine mögliche Bewerbung für die Spiele 2036 oder 2040 stattgefunden hätten. Am 30. Januar 2023 gab Sadiq Khan in einem Interview bekannt, dass man sich auf eine Bewerbung für 2040 konzentrieren werde.

Am 12. Oktober 2018 gab der damalige Präsident des Mexikanischen Olympischen Komitees, Carlos Padilla, in einem Interview bekannt, dass die Städte Guadalajara, Mexiko-Stadt, Tijuana und Monterrey für eine Bewerbung für die Austragung der Spiele 2036 in Frage kommen würden. Marcelo Ebrard, Leiter des Außenministeriums (SRE), erwähnte in sozialen Netzwerken, dass Mexiko eine Bewerbung als Gastgeber der Olympischen Spiele 2036 oder 2040 anstreben würde. Die offizielle Bewerbung wurde am 27. Oktober 2022 gestartet. Am 25. März 2023 übergaben der mexikanische Außenminister Marcelo Ebrard und die Präsidentin des Mexikanischen Olympischen Komitees, María José Alcalá, eine offizielle Absichtserklärung an IOC-Präsident Thomas Bach. Am 17. Januar 2024 wurde jedoch bekannt das Mexiko seine Bewerbung zurückgezogen hat. Als Begründung gab man die zu starke Konkurrenz an. Stattdessen erwäge man eine Bewerbung für die Olympischen Jugend-Sommerspiele.

Im Juli 2023 gab der polnische Sportminister Kamil Bortniczuk in einem Interview bekannt, dass man über eine Bewerbung Polens für die Olympischen Sommerspiele 2036 oder eine der beiden nachfolgenden Olympiaden nachdenke. Am 27. September 2023 gab Präsident Andrzej Duda offiziell die Bewerbung bekannt. Nach dem Regierungswechsel in Polen gab der neue Sportminister Slawomir Nitras bekannt, dass man die Bewerbung nicht weiter verfolgen werde. Warschau hätte sich das erste Mal um Olympische Sommerspiele beworben. Bisher bewarb man sich erfolglos um die Austragung der Winterspiele 2006 (mit Zakopane) und 2022 (mit Krakau).

  • Offizielle Website des IOC (englisch, französisch)

Text submitted to CC-BY-SA license. Source: Olympische Sommerspiele 2036 by Wikipedia (Historical)


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