Aller au contenu principal

DFB-Hallenpokal


DFB-Hallenpokal


Der DFB-Hallenpokal, zeitweise auch Hallen-Masters genannt, war ein Wettbewerb im Hallenfußball, der von 1988 bis 2001 unter der Regie des DFB ausgetragen wurde. Das Endturnier wurde 1987 nur inoffiziell ausgetragen. 2001 war die DFL ebenfalls Mitveranstalter. Der DFB-Hallenpokal war das Endturnier mehrerer Qualifikationsturniere, an denen neben Klubs der Bundesliga und 2. Bundesliga zeitweise auch Amateurmannschaften und ausländische Vereine teilnahmen. Rekordsieger war Borussia Dortmund, das auch als einziger Verein mehrmals den DFB-Hallenpokal gewann.

Der DFB-Hallenpokal war zur Überbrückung der Winterpause konzipiert, die Resonanz insbesondere der Spitzenvereine war – vor allem aufgrund der erhöhten Verletzungsgefahr – relativ verhalten, und auch das anfangs rege Zuschauerinteresse am Hallenfußball ließ im Lauf der Jahre nach. Zudem wurde der Termindruck und der Vermarktungszwang für die Vereine Ende der 1990er Jahre immer größer. Nachdem auch die Winterpause gekürzt worden war, stellte der DFB den Wettbewerb 2001 schließlich ein.

Der weltweit anerkannte Hallenfußball nennt sich Futsal und wird im Gegensatz zum deutschen Hallenfußball ohne Bande gespielt. Der Name leitet sich vom portugiesischen Ausdruck futebol de salão oder dem spanischen fútbol sala, zu deutsch einfach Hallenfußball, ab. Seit 2006 gibt es einen dem DFB-Hallenpokal ähnlichen Wettbewerb, der zunächst als inoffizielle deutsche Meisterschaft unter dem Namen DFB-Futsal-Cup von 2006 bis 2012 ausgetragen wurde und seit 2013 offiziell als Deutsche Futsal-Meisterschaft firmiert.

Die ersten Hallenturniere in Deutschland fanden in Berlin (1971) und Essen (1972) statt. Danach nutzten viele Vereine der Bundesliga bis hinein in den Amateurbereich den Hallenfußball, um die Winterpause zu überbrücken. In den achtziger Jahren boomte der Hallenfußball, und auch das Fernsehen zeigte vermehrt Turniere. Das Kicker-Sportmagazin kürte 1987 seinen eigenen „Hallenmeister“ aus der besten Mannschaft aus insgesamt vierzehn Hallenturnieren in drei Kategorien (A, B und C). Dieser inoffizielle Hallenmeister wurde Eintracht Frankfurt. Die erste inoffizielle Hallenmeisterschaft wurde 1987 durch die Bild (Zeitung) in Stuttgart organisiert. Dort konnte sich der Hamburger SV mit 3:1 gegen den VfB Stuttgart im Finale durchsetzen. Wegen des anhaltenden Booms entschloss sich der DFB, einen eigenen Wettbewerb, das sogenannte Hallen-Masters, einzuführen.

Das erste offizielle Hallen-Masters fand 1988 in der Frankfurter Festhalle statt. Hierfür war nur Gastgeber Eintracht Frankfurt gesetzt. Die weiteren fünf Teilnehmer mussten sich in insgesamt 18 Hallenturnieren für das Masters-Finale qualifizieren. Dies geschah alles unter einem komplizierten Qualifikationsmodus, in welchem die Turniere unterschiedliche „Wertigkeitspunkte“ (1. Platz: 6 Punkte, 2. Platz: 4 Punkte, 3. Platz: 2 Punkte, 4. Platz: 1 Punkt) erhielten. Dies führte dazu, dass der VfL Osnabrück durch seinen Sieg bei seinem einzigen bestrittenen Hallenturnier in Münster schließlich auch in Frankfurt starten konnte, da Münster eine hohe Wertigkeit zugeschrieben worden war.

Generell war der Zuspruch für dieses Turnier sehr gering. Insgesamt zehn Bundesligisten, darunter Bayern München, der 1. FC Köln, der Hamburger SV oder Borussia Mönchengladbach, hatten die Teilnahme an diesem Turnier bereits zuvor ausgeschlossen, da sie Trainingslager zur Vorbereitung auf die Rückrunde vorzogen. Außerdem kamen an den zwei Turniertagen in Frankfurt nur rund 3.500 Zuschauer in die Halle.

Dennoch gab es in den Winterpausen der neunziger Jahre weiterhin Hallenturniere. Jährlich wurden fast den gesamten Januar hindurch etwa 8 bis 15 Turniere ausgetragen, an denen auf freiwilliger Basis Vereine der Bundesliga und 2. Bundesliga sowie auch Amateurmannschaften und ausländische Vereine teilnahmen.

Von Emden bis Leipzig und von Kiel bis Friedrichshafen fanden eintägige Turniere statt, dabei nahezu regelmäßig an den Spielorten Essen, Schwerin, Kiel, Oldenburg, Leipzig, Hannover, Düsseldorf, Krefeld, Köln und Karlsruhe. Besonderen Zuschauerzuspruch fanden jedoch insbesondere die jährlich ausgetragenen mehrtägigen Turniere von Berlin, Frankfurt, Stuttgart, Dortmund, München und Bremen. Diese Turniere wiesen meist auch die höchste Wertigkeit auf, die von den teilnehmenden Vereinen abhing. Die Vereine mit den meisten Wertungspunkten nahmen dann Ende Januar am eigentlichen Hallen-Masters teil.

Nach dem bescheidenen Erfolg des vorigen Turniers wurde das Turnier 1989 aufgewertet, indem neben dem Titelverteidiger Bayer 05 Uerdingen auch der amtierende Deutsche Meister Werder Bremen, der aktuelle Pokalsieger Eintracht Frankfurt sowie der Publikumsmagnet Bayern München direkt für das Endturnier gesetzt wurden. Hinzu kam, dass in der großen Westfalenhalle in Dortmund gespielt wurde und dadurch Borussia Dortmund als Gastgeber ebenfalls direkt qualifiziert war. Dazu wurde das Preisgeld erhöht. Für die restlichen drei Plätze konnten sich Blau-Weiß 90 Berlin, der VfB Stuttgart und der 1. FC Köln über die diversen Hallenturniere qualifizieren. Sieger wurde der Deutsche Meister aus Bremen.

Auch 1990 und 1991 wurde das Hallenmasters in Dortmund ausgetragen, wobei jeweils der Gastgeber gewann und der einzige Verein mit mehr als einem Sieg bleiben sollte. In den Jahren 1992 und 1993 fand das Finalturnier in der Münchener Olympiahalle statt. 1994 wechselte man wieder nach Dortmund, um dann jährlich zwischen München und Dortmund zu wechseln. Damit sollten vermutlich die zwei großen deutschen Vereine der neunziger Jahre (Bayern München und Borussia Dortmund) entlastet werden, da sie als Gastgeber keine sportliche Qualifikation benötigten und direkt am Endturnier teilnahmen.

Von 1990 bis 1993 waren zudem der jeweilige aktuelle Deutsche Meister, der amtierende Pokalsieger und der Titelverteidiger für das Finalturnier gesetzt. Im Jahr 1991 war der Vizemeister 1. FC Köln für das Endturnier gesetzt. Der Modus für die Qualifikation blieb bis einschließlich 1993 weitestgehend unverändert. So wurde bei bis zu 18 Turnieren um „Masterspunkte“ und somit um die übrigen vier der insgesamt acht Plätze beim Hallen-Masters-Finale gekämpft.

weitere Turniere 1988/89:

  • Baunatal: Sparta Prag (1.) Brøndby IF (2.).
  • Münster: Preußen Münster (9. Januar 1989)
  • Hamburg: unbekannt (4./5. Februar 1989)

weitere Turniere 1989/90

  • Schwerin: Hamburger SV (1.) Post Neubrandenburg (2.) ISG/Tiefbau Schwerin (3.) 1. FC Magdeburg (4.)
  • Nürnberg: SpVgg Fürth 3:0 SG Quelle Fürth, um Platz 3: VfL Bochum II 5:4 Viktoria Aschaffenburg
  • Magdeburg: VfB Oldenburg 4:3 1. FC Magdeburg

Ab dem Jahr 1994 wurden nur noch acht Turniere für die Masters-Qualifikation berücksichtigt. Grundvoraussetzung für eine Berücksichtigung als Turnier dieser Qualifikation waren: Sechs Teilnehmer, mindestens vier Lizenzvereine, davon mindestens drei Bundesligisten. Der Modus der Qualifikationsturniere war relativ kompliziert. Die Wertigkeit eines Turniers wurde bestimmt, indem den teilnehmenden Vereinen Bewertungspunkte zugeordnet wurden. Der Tabellenführer der Ersten Bundesliga erhielt eine Wertung von 38 Punkten, während der Tabellenletzte der Zweiten Bundesliga noch einen Punkt erhielt. Grundlage war hierfür waren die Vorrunden-Tabellen beider Bundesligen, an einem näher zu spezifizierenden Spieltag. Ein Amateurverein wurde mit einem Punkt bewertet, während ausländische Erstligisten zwanzig Grundpunkte zugerechnet wurden. Dem ausländischen Verein wurden für das eventuelle Abschneiden in einem Europapokalwettbewerb der Vorsaison, pro erreichte Runde jeweils zwei Zusatzpunkte dazugerechnet. Die daraus resultierende Punktzahl wurde durch die Anzahl der teilnehmenden Vereine dividiert. Dieses Ergebnis war die endgültige Wertigkeit des Turniers.

Später wurden die bei einem Turnier erreichten Platzierungen mit der Wertigkeit des Turnieres multipliziert. Für den ersten Platz gab es sechs Punkte, der Zweitplatzierte erhielt vier Punkte, der Dritte wurde mit zwei Punkten belohnt, während der Vierte des Turniers noch einen Punkt erhielt. Anschließend wurden die zwei besten Turnier-Ergebnisse jedes Teams addiert. So wurden die vier besten Teams ermittelt, die schließlich an der Finalrunde teilnahmen. Für diese waren der Gastgeber Borussia Dortmund, der Meister Werder Bremen, der Pokalsieger Bayer 04 Leverkusen und der Titelverteidiger 1. FC Köln bereits gesetzt. Die Qualifikationsturniere 1994 waren namentlich: Oldenburg (23,14 Wertungspunkte; 8 Teilnehmer), München (27,38 Punkte; 8 Teilnehmer), Köln (24,17 Punkte; 6 Teilnehmer), Stuttgart (26,38 Punkte; 8 Teilnehmer), Berlin (29,67 Punkte; 6 Teilnehmer), Friedrichshafen (25,13 Punkte; 8 Teilnehmer), Hanau (28,33 Punkte; 6 Teilnehmer) und Frankfurt am Main (30,33 Punkte; 6 Teilnehmer). Weitere Turniere in Kiel, Schwerin, Hamburg, Rostock, Hannover, Leipzig, Essen, Karlsruhe, Bielefeld, Halle/Saale, Krefeld und Magdeburg wurden ohne Wertungspunkte ausgetragen.

weitere Turniere 1994

  • Kiel: Borussia Mönchengladbach 3:2 Schalke 04
  • Schwerin: Schalke 04 6:5 1. FSV Schwerin
  • Nürnberg: 1. FC Köln 4:3 i.N., 5:5 n. V. Stuttgarter Kickers
  • Leipzig: Hannover 96 5:1 Auswahl Dänemark
  • Hamburg: Spartak Moskau 5:3 Hamburger SV
  • Rostock: Werder Bremen 3:0 Malmö FF
  • Hannover: FC Hansa Rostock 3:2 Hamburger SV
  • Essen: Borussia Mönchengladbach 2:1 Wattenscheid 09
  • Karlsruhe: Sparta Prag 2:2, 4:2 i. A. Karlsruher SC
  • Bielefeld: Fenerbahce Istanbul ?:? Arminia Bielefeld
  • Krefeld: VfL Bochum 3:2 Bayer Uerdingen
  • Solingen: Dynamo Tiflis 6:4 Wuppertaler SV

Im Jahr 1995 wurde die Masters-Qualifikation in insgesamt 17 Städten ausgespielt und war dabei in drei Serien (A, B und C) unterteilt. Die Zusammensetzung der Punkte blieb gleich, jedoch wurden, durch die Reduzierung der Zweiten Bundesliga auf 18 Vereine, nur noch 36 Punkte für den Tabellenführer der Ersten Bundesliga vergeben. Von den 17 Turnieren wurden nur in dreizehn Masters-Turnieren der Serien A und der Serie B um Qualifikationspunkte gespielt. Die acht Turniere der Serie A wurden in den Städten Leipzig (Wertigkeit: 24 Punkte), Frankfurt (26 Punkte), Stuttgart (30 Punkte), Berlin (29 Punkte), Friedrichshafen (26 Punkte), Dortmund (26 Punkte), Bremen (28 Punkte) und Karlsruhe (24 Punkte) ausgetragen. Die fünf Hallenturniere der Serie B fanden in Nürnberg (Wertigkeit: 24 Punkte), Köln (23 Punkte), Hannover (25 Punkte), Krefeld (21 Punkte) und Hanau (26 Punkte) statt. Die Städte der Serie C, die ohne Qualifikationspunkte gespielt wurde, waren Magdeburg, Oldenburg, Hamburg und Schwerin. Neben den für das Finalturnier gesetzten Klubs (FC Bayern München als Meister und Gastgeber, Werder Bremen als Pokalsieger und Bayer 04 Leverkusen als Titelverteidiger) qualifizierten sich die vier besten Mannschaften der Serie A und der Sieger der Serie B. War der Gewinner der B-Serie unter den Top vier der A-Serie, rückte der Fünftplatzierte der A-Serie nach.

weitere Turniere 1995

  • Hamburg: Spartak Moskau 4:1 IFK Norrköping
  • Essen: Wuppertaler SV 4:3/Sudden Death (3:3) Fortuna Düsseldorf
  • Koblenz: 1. FC Kaiserslautern 5:4 Mainz 05
  • Münster: unbekannt (u. a. MSV Duisburg)

Qualifikation 1996 Ab 1996 gab es insgesamt 15 Turniere. Fünf davon wurden als „Masters-Top-Turniere“, mit jeweils acht Teilnehmern, eingestuft. Diese waren Frankfurt (Wertigkeit: 25), Berlin (25), Stuttgart (27), Bremen (26) und München (25). Bis auf Berlin und Bremen fanden diese Turniere an zwei Tagen statt. Berlin war ein dreitägiges Turnier, während Bremen, wie alle anderen Veranstaltungen an einem Tag ausgetragen wurde. Die weiteren Turniere, mit je sechs Teilnehmern, fanden in Essen (25), Leipzig (23), Koblenz (24), Münster (25), Oldenburg (24), Schwerin (25), Kiel (25), Krefeld (26), Düsseldorf (26), und Karlsruhe (21) statt. Mit Ausnahme der Turniere in München, Stuttgart, Karlsruhe und Koblenz, firmierten alle anderen Turniere, gesponsert von der Brauerei Holsten-Brauerei, als „Holsten-Cup“. Für das Finalturnier wurden, neben den erneut drei gesetzten Klubs (Dortmund als Meister und Gastgeber, Borussia Mönchengladbach als Pokalsieger und der Karlsruher SC als Titelverteidiger), fünf weitere Teams ermittelt. Die Turniere in Köln, Erfurt, Hannover, Hamburg, Cottbus, Saarbrücken und Halle (Saale) waren kein Teil der Qualifikation.

Die Modi der Turniere unterschieden sich teilweise sehr. Zwar gab es in allen Turnieren jeweils zwei Turniergruppen. Doch bei den Turnieren in Berlin und Bremen folgten hiernach keine Halbfinals. In Bremen standen die Ersten der beiden Gruppen direkt im Finale, während die beiden Zweitplatzierten um den dritten Platz kämpften. In Berlin hingegen qualifizierten sich die ersten 3 jeder Gruppe für eine Hauptrunde. Aus dieser Gruppe spielten anschließend im Halbfinale der Erste gegen den Vierten und der Zweite gegen den Dritten. In Schwerin folgte nach dem Remis im Finale eine Verlängerung. In Düsseldorf und Karlsruhe wurde die Verlängerung im Sudden-Death-Modus ausgetragen. In Berlin folgte dem Remis im Finale ein Neunmeterschießen.

weitere Turniere 1996

  • Köln: 1. FC Köln 5:3 Borussia Mönchengladbach
  • Hamburg: FC St. Pauli 7:3 Spartak Moskau
  • Hannover: Hamburger SV
  • Erfurt: unbekannt (u. a. Fortuna Düsseldorf)
  • Duisburg: unbekannt (u. a. MSV Duisburg)
  • Cottbus: unbekannt (u. a. Chemnitzer FC)

Qualifikation 1997 Die Hallen-Masters-Serie 1997 bestand ebenfalls aus 15 Turnieren. Diese wurden in den Städten Frankfurt (Wertigkeit: 23), Leipzig (24), Essen (25), Koblenz (24), Oldenburg (25), Kiel (25), Schwerin (24), Berlin (24), Stuttgart (27), Hannover (26), Düsseldorf (25), Oberhausen (26), Dortmund (24), Bremen (26), Karlsruhe (25) ausgetragen. Durch die Turniere wurden drei Teilnehmer für die Finalrunde ermittelt. Für das Finale waren der Gastgeber Bayern München, Titelverteidiger TSV 1860 München, Meister Borussia Dortmund und Pokalsieger 1. FC Kaiserslautern gesetzt. Die „Top-Turniere“ 1997 waren die jeweils zweitägigen Veranstaltungen in Frankfurt, Stuttgart, Dortmund und das dreitägige Turnier in Berlin. Diese Turniere wurden mit acht Teams ausgetragen, während an den anderen Turnieren je sechs Teams teilnahmen. Wegen fehlender Voraussetzungen oder geringerer sportlicher Wertigkeit erhielten die Turniere in Köln, Krefeld, Halle (Saale) und Magdeburg keinen Masters-Status.

weitere Turniere 1997

  • Köln: Slavia Prag 2:0 Fortuna Köln
  • Hamburg: Slavia Prag ?:? n. E. Zenit St. Petersburg
  • Krefeld: unbekannt (u. a. Fortuna Düsseldorf, MSV Duisburg, 1860 München, Bayer 04 Leverkusen)
  • Duisburg: MSV Duisburg 2:1 Hamborn 07
  • Münster: MSV Duisburg 10:9 n. E. Preußen Münster
  • Magdeburg: unbekannt (u. a. Schalke 04, VfL Wolfsburg, Borussia Mönchengladbach)

Im Jahre 1998 wurde der Qualifikations-Modus erneut reformiert und der DFB-Hallenpokal geschaffen. Jeder der 36 Profivereine der Bundesliga und 2. Bundesliga sowie vier Regionalligisten wurden einem von fünf Turnierorten (Berlin, Dortmund, Leipzig, Oberhausen und Stuttgart) zugeteilt und spielten nur dieses eine Qualifikations-Turnier. Alle Sieger und Finalisten dieser fünf Turniere qualifizierten sich für das anschließende Hallenmasters, an dem von nun an (bis ins Jahr 2000) insgesamt 12 Teams teilnahmen.

Für das Endturnier 1998 waren bereits der amtierende Deutsche Meister Bayern München und der Titelverteidiger des vorangegangenen DFB-Hallenpokals 1. FC Kaiserslautern gesetzt. Dennoch nahmen sowohl Meister als auch Titelverteidiger an einem der Qualifikations-Turniere teil. Bei allen fünf Turnieren wurde ein Spiel um Platz 3 ausgetragen, falls zum Beispiel eines der bereits für das Endturnier gesetzten Teams ins Endspiel kommen sollte.

Zum Jahr 1999 gab es eine kleine Veränderung. Statt des Titelverteidigers des DFB-Hallenpokals Hansa Rostock war nun der Gastgeber Borussia Dortmund direkt für das Endturnier qualifiziert. Somit war Hansa Rostock der erste Titelverteidiger seit dem Hamburger SV, der nicht am folgenden Endturnier teilnehmen konnte. Bestehen blieb, dass der amtierende Meister 1. FC Kaiserslautern für jenes Turnier gesetzt war, dass aus allen fünf Turnieren (Bremen, Frankfurt am Main, Leipzig, München, Stuttgart) die beiden Finalisten qualifiziert waren und dass weiterhin ein Spiel um Platz 3 ausgetragen wurde.

Wegen der Aufstockung der UEFA Champions League und der nach der Saison stattfindenden Europameisterschaft wurde die Qualifikation im Jahr 2000 lediglich an vier Standorten (Berlin, Stuttgart, Oberhausen, Riesa) ausgetragen. Außerdem nahmen an der Qualifikation nur noch 32 Vereine aus der Bundesliga und 2. Bundesliga teil. Die jeweiligen Sieger und Finalisten der vier Turniere konnten sich für das Finale in der Münchener Olympiahalle qualifizieren. Für das Endturnier waren sowohl der amtierende Deutsche Meister Bayern München, der amtierende DFB-Pokalsieger Werder Bremen, der Titelverteidiger Borussia Dortmund und der Gastgeber TSV 1860 München direkt qualifiziert und nahmen auch nicht an den Qualifikations-Turnieren teil.

Im letzten Jahr des DFB-Hallenpokals wurden schließlich nur in drei Orten (Hannover, Riesa, Stuttgart) Qualifikations-Turniere für den DFB-Hallenpokal ausgetragen. In allen Turnieren wurde neben dem Finale auch ein Spiel um den 3. Platz ausgetragen, dessen Sieger sich ebenfalls für das Finale in der Dortmunder Westfalenhalle qualifizierten. Neben den neun Vereinen, die sich über die Turniere qualifizieren konnten, nahmen der Gastgeber Borussia Dortmund, der Deutsche Meister Bayern München, der Titelverteidiger SpVgg Greuther Fürth und auch der Finalist des Vorjahres Borussia Mönchengladbach teil. Somit wuchs die Anzahl der Teilnehmer von 12 auf 13 Vereine.

Modus der Finalturniere

  • 1987: 2 Halbfinals mit 4 Teams. Es folgte das Spiel um Platz 3 und das Finale.
  • 1988: 2 Gruppen à 3 Teams. Erster und Zweiter jeweils im Halbfinale. Es folgte das Spiel um Platz 5, das Spiel um Platz 3 und das Finale.
  • 1989: 2 Gruppen à 4 Teams. Erster und Zweiter jeweils im Halbfinale. Es folgte das Spiel um Platz 3 und das Finale.
  • 1990–1997: 2 Gruppen à 4 Teams. Erster und Zweiter jeweils im Halbfinale. Es folgte das Finale.
  • 1998–2000: 4 Gruppen à 3 Teams. Erster und Zweiter jeweils im Viertelfinale. Es folgte das Halbfinale sowie das Spiel um Platz 3 und das Finale.
  • 2001: 3 Gruppen à 3 Teams und 1 Gruppe à 4 Teams. Erster und Zweiter jeweils im Viertelfinale. Es folgte das Halbfinale sowie das Spiel um Platz 3 und das Finale.

Bei Unentschieden in den K.-o.-Runden wurde direkt ein Neunmeterschießen (1989 ein Achtmeterschießen) ausgeführt, bei dem pro Team drei Schützen antraten. (Ergebnis nach Neunmeterschießen wurde mit n. N. abgekürzt)

  • 1987: Willi Reimann (Hamburger SV) (inoffiziell)
  • 1988: Rolf Schafstall (FC Bayer 05 Uerdingen)
  • 1989: Otto Rehhagel (Werder Bremen)
  • 1990: Horst Köppel (Borussia Dortmund)
  • 1991: Horst Köppel (Borussia Dortmund)
  • 1992: Ottmar Hitzfeld (Borussia Dortmund)
  • 1993: Jörg Berger (1. FC Köln)
  • 1994: Dragoslav Stepanović (Bayer 04 Leverkusen)
  • 1995: Winfried Schäfer (Karlsruher SC)
  • 1996: Werner Lorant (TSV 1860 München)
  • 1997: Otto Rehhagel (1. FC Kaiserslautern)
  • 1998: Ewald Lienen (Hansa Rostock)
  • 1999: Michael Skibbe (Borussia Dortmund)
  • 2000: Benno Möhlmann (SpVgg Greuther Fürth)
  • 2001: Lorenz-Günther Köstner (SpVgg Unterhaching)
  • 1987: Frank Schmöller (Hamburger SV) – 4 Tore (inoffiziell)
  • 1988: Włodzimierz Smolarek (Eintracht Frankfurt) – 7 Tore
  • 1989: Maurizio Gaudino (VfB Stuttgart) – 6 Tore
  • 1990: Frank Mill (Borussia Dortmund) & Pierre Littbarski (1. FC Köln) – 5 Tore
  • 1991: Wynton Rufer (Werder Bremen) – 5 Tore
  • 1992: Frank Mill (Borussia Dortmund) – 6 Tore
  • 1993: Matthias Sammer (Borussia Dortmund) & Bruno Labbadia (FC Bayern München) – beide 7 Tore
  • 1994: Rewas Arweladse (1. FC Köln) – 7 Tore
  • 1995: Paulo Sérgio (Bayer 04 Leverkusen) – 5 Tore
  • 1996: Stefan Effenberg (Borussia Mönchengladbach) & Piotr Nowak (TSV 1860 München) – beide 4 Tore
  • 1997: Martin Wagner (1. FC Kaiserslautern) – 5 Tore
  • 1998: Christian Brand (Werder Bremen) – 6 Tore
  • 1999: Wladimir But (Borussia Dortmund), Jörg Lipinski & Lars Toborg (beide Rot-Weiß Oberhausen) – alle 4 Tore
  • 2000: Robson Ponte (Bayer 04 Leverkusen) – 6 Tore
  • 2001: Abderrahim Ouakili (1. FSV Mainz 05) – 5 Tore
  • 1992: Frank Mill (Borussia Dortmund)
  • 1993: Bruno Labbadia (FC Bayern München)
  • 1994: Rewas Arweladse (1. FC Köln)
  • 1995: Paulo Sérgio (Bayer 04 Leverkusen)
  • 1996: Stefan Effenberg (Borussia Mönchengladbach)
  • 1997: Mario Basler (FC Bayern München)
  • 1998: Christian Brand (Werder Bremen)
  • 1999: Wladimir But (Borussia Dortmund)
  • 2000: Mehmet Scholl (FC Bayern München)
  • 2001: Abderrahim Ouakili (1. FSV Mainz 05)
  • 1998: Martin Pieckenhagen (FC Hansa Rostock)
  • 1999: Claus Reitmaier (VfL Wolfsburg)
  • 2000: Bernd Meier (Borussia Mönchengladbach)
  • 2001: Stefan Brasas (Werder Bremen)
  • Futsal
  • Deutsche Futsal-Meisterschaft
  • Hallenfußball

Text submitted to CC-BY-SA license. Source: DFB-Hallenpokal by Wikipedia (Historical)