![Fußball-Weltmeisterschaft 1990/Kamerun Fußball-Weltmeisterschaft 1990/Kamerun](/modules/owlapps_apps/img/nopic.jpg)
Dieser Artikel behandelt die kamerunische Fußballnationalmannschaft bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1990.
Kamerun erhielt als eines der besten acht afrikanischen Teams ein Freilos.
Stadion: Giuseppe-Meazza-Stadion (Mailand)
Zuschauer: 73.780
Schiedsrichter: Vautrot (Frankreich)
Tore: 0:1 Omam-Biyik (67.)
Stadion: Stadio San Nicola (Bari)
Zuschauer: 38.687
Schiedsrichter: Silva Arce (Chile)
Tore: 1:0 Milla (76.), 2:0 Milla (86.), 2:1 Balint (88.)
Stadion: Stadio San Nicola (Bari)
Zuschauer: 37.307
Schiedsrichter: Ramiz Wright (Brasilien)
Tore: 0:1 Protassow (20.), 0:2 Syhmantowitsch (29.), 0:3 Sawarow (55.), 0:4 Dobrowolski (63.)
Im Eröffnungsspiel der Gruppe B besiegte Kamerun sensationell den amtierenden Weltmeister Argentinien mit 1:0. Auch die Rumänen konnten mit 2:1 besiegt werden. Trotz einer 0:4-Niederlage gegen die Sowjetunion im letzten Vorrundenspiel wurde Kamerun Gruppensieger. Den Russen nützte dieser Sieg nichts mehr, da die beiden 0:2-Niederlagen gegen den Gruppenzweiten Rumänien und gegen Argentinien schon das frühzeitige Aus bedeuteten. Argentinien kam als Dritter gerade noch ins Achtelfinale.
Roger Milla war der Matchwinner im ersten Achtelfinal-Match für Kamerun gegen Kolumbien. 90 Minuten konnten die Teams die Abwehrreihen des Gegners nicht entscheidend durchbrechen, doch dann schlug der 38-jährige Lambada-Tänzer zu. Seine beiden Tore zum 1:0 und 2:0 (106. und 109.), wobei sich Kolumbiens Torhüter Higuita bei einem seiner Ausflüge außerhalb des Strafraums einen fatalen Ballverlust leistete, der den Todesstoß für die Südamerikaner bedeutete, deren Gegentor zu spät fiel. Erstmals erreichte ein afrikanisches Team somit das Viertelfinale einer WM.
Bis zur 82. Minute führte Kamerun gegen England mit 2:1 und die Sensation war greifbar nahe. Doch zwei Foulelfmeter von Mittelstürmer Gary Lineker (83. und 105.) zerstörten die Halbfinalträume Kameruns. Die Pionierleistung der Kameruner hatte jedoch Auswirkungen. Den Afrikanern wurden für die WM 1994 erstmals drei Endrundenplätze zugesagt.
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