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Als die Tiere den Wald verließen (Fernsehserie)


Als die Tiere den Wald verließen (Fernsehserie)


Als die Tiere den Wald verließen (in der ersten Staffel Als die Tiere den Wald verliessen) ist eine europäische Zeichentrickserie, die auf der Buchreihe The Animals of Farthing Wood von Colin Dann basiert. Sie handelt von der Zerstörung natürlichen Lebensraums durch den Menschen und der daraus folgenden Flucht der Tiere.

Der Thalerwald wird von den Menschen und ihren Maschinen zerstört. Die in diesem Wald lebenden Tiere machen sich daraufhin auf eine lange Reise, um eine neue, passende Heimat zu finden. Sie schwören einen Eid, der besagt, dass sich die Tiere während der Reise helfen werden und keiner den anderen fressen wird. Der Eid stammt vom Vater des Dachses und nennt sich „Eid zum gegenseitigen Schutz“: Rechte Pfote heben, „Ich (der Name des Tieres) schwöre hiermit feierlich, keinen von uns aufzufressen, während wir unterwegs sind zu diesem Ort der Kröte, er ist der Führer der Reise“. Der Fuchs wird Anführer der Reise. Der Eid bleibt bis zum Ende bestehen (mit Ausnahme einer kurzen Anfangszeit im Weißhirschpark) und zieht sich bis zum Ende der 3. und letzten Staffel als roter Faden durch die Serie. Die Tiere (unter anderem Rotfuchs, Kröte, Wiesel, Dachs, Maulwurf, Kreuzotter, Kaninchen, Feldmäuse, Wühlmäuse, Spitzmäuse, Eichhörnchen, Eule und Turmfalke) finden am Ende der ersten Staffel zum Weißhirschpark, der in den weiteren Staffeln ihre Heimat ist. Jedoch schaffen nicht alle Tiere den langen und gefährlichen Weg dorthin, manchen wird er zum Verhängnis, u. a. den Igeln, welchen es nicht gelingt, eine Autobahn zu überqueren, oder den Fasanen, die den Aufenthalt auf einem Bauernhof nicht überleben. Ob die Eidechsen ein Feuer überlebt haben, bleibt fraglich.

Die zweite Staffel handelt eher vom familiären Leben der Tiere, so werden hier die ersten Fuchskinder (Träumerin, Anmut, Freundlich und Keck) geboren und einige Streitigkeiten zwischen den bereits im Park lebenden Tieren und den neu hinzugekommenen entstehen. Schließlich wird der Park geteilt, sodass auf der einen Seite die Thalerwald-Tiere leben, geschützt durch den Eid. Dieser wird nur durch den Turmfalken gebrochen, der eine Feldmaus tötet. Höhepunkt ist der Konflikt zwischen den Blaufüchsen und den Rotfüchsen, hierbei geraten „Fuchs“ und „Narbengesicht“ mehrmals heftig aneinander. Am Ende der Staffel wird Narbengesicht jedoch von der Kreuzotter umgebracht und zwischen den Blaufüchsen und den Rotfüchsen herrscht durch ein Bündnis zweier Füchse (der Rotfüchsin Anmut und des Blaufuchses Streuner (Sohn von Narbengesicht)) Frieden. Als Besonderheit ist hier zu sehen, dass ein Perspektivwechsel stattfindet. Der Sohn Keck, der im Streit mit seinem Vater den Park verlässt, beschließt, nie wieder zum Park zurückzukehren. Aus seiner Perspektive wird immer wieder geschildert, so rettet er eine Dächsin vor einem Tellereisen, wird dabei aber selbst am Auge verletzt. Angeschlagen trifft er eine Dohle, einen Bernhardiner (Rollo) und später seine Gefährtin Windspiel, die Nachwuchs von ihm erwartet. Diesen Nachwuchs will Windspiel im Park aufziehen. Vor dem Park jedoch stirbt Keck, der noch einmal von Vater- und Mutterfuchs besucht wird.

In der dritten Staffel sind die Rudel der Blaufüchse verschwunden, dafür drohen andere Probleme für die Tiere. Ratten versuchen, unter Führung des Rattenchefs Bulli, den Weißhirschpark einzunehmen, einige Tiere werden von Menschen eingefangen und fortgebracht und der Fluss wird vergiftet, wodurch der große weiße Hirsch stirbt und Rek neuer Anführer wird. Am Ende gelingt es den Tieren jedoch, die Ratten zu vertreiben. Außerdem finden sie heraus, dass viele Tiere in einen sicheren nahen Park übergesiedelt wurden, da die Kapazität des Weißhirschparks erschöpft ist. Rek wird durch den friedvollen weißen Hirsch Lustig abgelöst. In der letzten Folge erscheint die Eule mit ihrem neuen Gefährten und berichtet über die letzten Reste des Thalerwalds. Nach der Schlacht gegen die Ratten ernennt der Fuchs Placker (Enkel des Fuchses und Sohn von Keck) zum neuen Anführer, weil er durch ihn eine direkte Bindung zum Eid hat. Der Fuchs tritt mit Rek, dessen Park nun mit dem Weißhirschpark zusammengefügt wurde, in die untergehende Sonne, dies kann als Zeichen seines nahen Todes gedeutet werden.

Die Serie entstand im Auftrag der EBU als Koproduktion von Rundfunkanstalten aus 16 Ländern unter Federführung des WDR (Deutschland) und der BBC (Großbritannien). Die Serie besteht aus drei Staffeln mit je 13 Folgen, die von 1992 bis 1995 von den Trickfilmstudios Telemagination (London) und La Fabrique (Montpellier) produziert wurden.

Während in der englischen Originalfassung ein Synchronsprecher mehrere Charaktere sprach, wurden in Deutschland zum größten Teil ein einzelner Synchronsprecher pro Charakter festgelegt. Ausnahmen bilden Benno Hoffmann, Walter von Hauff, Tommi Piper, Oliver Stritzel und Karin Kernke.
Die deutsche Synchronisation entstand bei der Plaza Synchron. Dialoge und Dialogregie übernahm Hans-Peter Kaufmann.

Deutsche Erstausstrahlung: 3. Januar 1993 Das Erste

Die deutsche Erstausstrahlung erfolgte am 3. Januar 1993 im Ersten Deutschen Fernsehen. Die Serie lief in über 20 Ländern und wurde auch in Deutschland bis heute mehrfach wiederholt. Die ersten Folgen wurden auf Video veröffentlicht. In Frankreich wurde eine DVD der ersten Staffel im Februar 2009 veröffentlicht. In Deutschland ist die DVD zur ersten Staffel Ende September 2009, die zur zweiten Staffel am 27. Mai 2011 und die zur dritten Staffel am 24. Februar 2012 erschienen. Des Weiteren erschien eine Remastered-Edition der ersten Staffel auf DVD. Am 25. März 2016 soll eine Remastered-Edition der zweiten Staffel erscheinen. Im September 2021 wurde die Serie wieder im Bayerischen Fernsehen gezeigt und im folgenden Jahr auch im Ersten Deutschen Fernsehen und in der ARD-Mediathek.

Zur deutschen Fassung der Serie entstand das Lied Gib niemals auf, das bei der Erstausstrahlung als Videoclip vor den Folgen gezeigt wurde und in der ersten Staffel im Abspann zu hören ist.

Das Lied wurde von Giorgio Moroder produziert und von einem Duo namens Corinna & Dirk (Dirk Weidner) gesungen. Es wurde 1993 auch als Maxi-CD und Vinyl-Single veröffentlicht. Von dem Videoclip gibt es zwei Fassungen, in einer kann man die beiden Interpreten sehen. Beide Fassungen enthalten Ausschnitte aus der Serie.

Die anderen Fassungen verwenden eine klassisch instrumentierte Orchestermelodie für den Beginn und den Abspann.

Ab 1993 erschien im Bastei-Verlag die Comicserie Als die Tiere den Wald verließen. Die Handlung hatte nur sehr lose Bezüge zur Fernsehserie; zwar spielten auch hier die Flucht der Tiere aus dem Thalerwald und ihre Reise zum „Hirschpark“ (wie er hier hieß) sowie der anschließende Kampf gegen die Blaufüchse eine Rolle, jedoch unterschieden sich die konkreten Abenteuer während und nach der Reise in Serie und Heften zumeist erheblich. So ist die Eule in der Heftreihe männlich, der Maulwurf und der Dachs sterben nicht und die kleinen Tiere haben abgeänderte Charaktereigenschaften.

Von 1994 bis 1996 erschienen 130 Hefte von Die Tiere aus dem Talerwald, ein Magazin für Kinder rund um die Themen Natur und Umwelt. Die Geschichten der Fernsehserie wurden in den Heften nacherzählt und ihre Figuren bildeten die verbindenden Elemente für die übrigen Rubriken.

  • Als die Tiere den Wald verließen bei IMDb
  • Als die Tiere den Wald verließen in der Online-Filmdatenbank
  • Als die Tiere den Wald verließen bei Fernsehserien.de
  • Als die Tiere den Wald verließen bei Zeichentrickserien.de

Text submitted to CC-BY-SA license. Source: Als die Tiere den Wald verließen (Fernsehserie) by Wikipedia (Historical)