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Noomi Rapace


Noomi Rapace


Noomi Rapace [ˈnoːmɪ raˈpas] (* 28. Dezember 1979 als Noomi Norén in Hudiksvall) ist eine schwedische Schauspielerin. Sie wurde international bekannt als Darstellerin der Lisbeth Salander in der Erstverfilmung der Millennium-Trilogie des schwedischen Autors Stieg Larsson.

Ihre Mutter ist die schwedische Schauspielerin Kristina „Nina“ Norén, ihr Vater der spanische Flamenco-Sänger Rogelio Durán (1953–2007). Nach der Trennung der Eltern zog sie im Alter von fünf Jahren zusammen mit ihrer Mutter und ihrem Stiefvater nach Island. Sie hat zwei Halbgeschwister.

Da ihr Stiefvater mit Pferden arbeitete und in Dreharbeiten involviert war, erhielt sie 1988 mit sieben Jahren eine kleine Rolle in dem Film Der Schatten des Raben. Sie besuchte eine Waldorfschule und zog im Alter von 15 Jahren nach Stockholm. Nach kleinen Auftritten Mitte der 1990er Jahre in der schwedischen Fernsehserie Tre kronor und dem Spielfilm Ich hätte Nein sagen können studierte sie von 1998 bis 1999 Schauspiel an der Skara Skolscen.

2001 heiratete sie den schwedischen Schauspieler Ola Norell. Bei der Hochzeit entschied sich das Paar, den Künstlernamen Rapace anzunehmen. 2003 kam ein gemeinsamer Sohn zur Welt. Die Ehe wurde 2011 geschieden. Inzwischen ist Rapace mit dem Songwriter Victor Thell liiert.

Rapace arbeitete zunächst an den schwedischen Theatern Teater Plaza (2000–2001), Orionteatern (2001), Teater Galeasen (2002) und am Stockholmer Stadttheater (2003). Den ersten Erfolg als Filmschauspielerin brachte ihr der dänische Spielfilm Daisy Diamond (2007) ein, in dem sie als junge schwedische Mutter zu sehen ist, die von einer Schauspielkarriere in Dänemark träumt. Für diese Rolle erhielt sie mit einer Bodil und einem Robert Dänemarks wichtigste Filmpreise.

Einem internationalen Kinopublikum wurde sie durch die Verfilmung der Millennium-Krimireihe des schwedischen Autors Stieg Larsson bekannt, in der sie die Rolle der Lisbeth Salander übernahm. Der Film zum ersten Band, Verblendung, kam 2009 in die Kinos und brachte ihr eine Nominierung für den Europäischen Filmpreis und den schwedischen Guldbagge als beste Hauptdarstellerin ein. 2010 wurde sie außerdem für zahlreiche US-amerikanische Filmpreise nominiert. Rapace musste sich für diese Rolle nicht nur äußerlich verändern (ihre Haare wurden kurz geschnitten, die Gesichts-Piercings waren echt), sondern auch Motorradfahren und Kickboxen lernen. 2009 und 2010 spielte sie Lisbeth Salander auch in den Fortsetzungen Verdammnis und Vergebung.

Im September 2010 wurde bekannt, dass Rapace neben Jude Law und Robert Downey Jr. im zweiten Teil der Neuverfilmung der Sherlock-Holmes-Filme von Guy Ritchie eine Hauptrolle erhalten hatte. Sie spielte darin die Sinta Madam Simza Heron.

Danach arbeitete sie an Passion, Brian De Palmas englischsprachigem Remake von Alain Corneaus Liebe und Intrigen (2010), das bei den Filmfestspielen in Venedig Premiere feierte und Anfang Mai 2013 in Deutschland anlief. Sie übernahm eine Hauptrolle in dem Film Prometheus – Dunkle Zeichen von Ridley Scott, der 2012 in die Kinos kam. Im selben Jahr spielte sie in dem Musikvideo Doom And Gloom der Rolling Stones die Hauptrolle. In Dead Man Down, der in deutschen Kinos ab April 2013 zu sehen war, spielte sie an der Seite von Colin Farrell.

2022 wurde sie in die Wettbewerbsjury des 75. Filmfestivals von Cannes berufen. Seit Verblendung wird Rapace im deutschsprachigen Raum von Sandra Schwittau synchronisiert, in Prometheus lieh ihr Vera Teltz ihre Stimme.

  • 2012: The Rolling Stones: Doom and Gloom
  • Noomi Rapace bei IMDb
  • Noomi Rapace in der Deutschen Synchronkartei
  • Tobias Kniebe: Noomi Rapace: Die Widerspenstige. sueddeutsche.de, 31. Mai 2010
  • Julia Schaaf: Noomi Rapace: Die Kraft des Willens. faz.net, 3. Februar 2010

Text submitted to CC-BY-SA license. Source: Noomi Rapace by Wikipedia (Historical)