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Luganersee


Luganersee


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Der Luganersee (Schreibweise in Deutschland und Österreich Luganer See), italienisch Lago di Lugano oder Ceresio (eine Italianisierung des lateinischen Namens Ceresius), deutsch veraltet Lauisersee (nach der früheren deutschen Bezeichnung Lauis für Lugano), ist einer der oberitalienischen Seen.

Der See befindet sich zu 63 % im Schweizer Kanton Tessin. Zu 37 % liegt die Seefläche in italienischem Gebiet. Er ist nach der Schweizer Stadt Lugano benannt. Seine Oberfläche liegt 271 m über dem Meeresspiegel und misst 48,8 km², von denen 30,7 km² zur Schweiz und 18,1 km² zu Italien gehören. Seine tiefste Stelle liegt bei 288 m, und sein Volumen beträgt 5,9 km³. Der wichtigste Zufluss ist der Vedeggio mit 4 m³/s.

Seine Form erklärt sich durch seine Entstehung nach der Eiszeit in einem Gebiet, in dem zwei Gletscher zusammentrafen. Durch den künstlichen Seedamm von Melide wird der See in ein Nord- und ein Südbecken geteilt. Das Nordbecken hat eine Fläche von 27,5 km², das Südbecken 20,3 km², dazu kommt das kleine Becken, genannt Laghetto (deutsch ‹kleiner See›), von Ponte Tresa mit 1,0 km².

Einige Ausläufer des Sees reichen nach Italien, dazu befindet sich die durch ihr Spielkasino bekannte italienische Exklave Campione d’Italia an seinem Ufer, was zu einem komplizierten Grenzverlauf führt. Südlich von Lugano überqueren die Autobahn A2 und die Gotthardbahn den See auf dem Seedamm von Melide.

Bekannte Aussichtsberge am Ufer sind der Monte Brè (925 m ü. M.) im Osten, der Monte San Salvatore (912 m ü. M.) im Süden von Lugano und der Monte Generoso (1701 m ü. M.) am südöstlichen Ufer. Zwischen den beiden südlichen Armen liegt das UNESCO-Weltnaturerbe Monte San Giorgio (1097 m ü. M.).

Da der See durch seine Lage an der Südspitze der Schweiz in einem mediterranen Klima liegt, ist er ein beliebtes Touristenziel.

Rund um den See haben sich verschiedene deutsche Komponisten zurückgezogen, wie Michael Jary, Martin Böttcher oder auch Peter Thomas. Der Schriftsteller Hermann Hesse lebte ab seinem 42. Lebensjahr bis zu seinem Tod in Montagnola bei Lugano. Zu seinen Ehren gibt es dort seit 1997 ein ihm gewidmetes Museum im alten Torre Camuzzi.

Der See ist aufgrund seiner Schichtung ein meromiktisches Gewässer.

Orte mit Schifflände der Personenschifffahrt, nach Becken (Nord, Süd, Ponte Tresa), von Norden nach Süden, meist durch die Società Navigazione del Lago di Lugano bedient:

f1 Karte mit allen Koordinaten des Abschnitts Schiffländen: OSM

  • Marco Marcacci (Übersetzung: Ruedi Graf): Luganersee. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 2012.
  • Liste der Seen im Kanton Tessin
  • Liste der Seen in Italien
  • Luganersee auf schweizersee.ch
  • Luganersee auf der Plattform ETHorama

Text submitted to CC-BY-SA license. Source: Luganersee by Wikipedia (Historical)



ghbass