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Dieser Artikel behandelt die spanische Fußballnationalmannschaft bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika.
Die Spanier starteten mit einem knappen Heimsieg gegen Bosnien-Herzegowina erfolgreich in die WM-Qualifikation. Es folgten zwei klare Siege über Armenien und Estland. In der darauffolgenden Partie in Brüssel gegen Belgien mussten die Iberer den ersten Gegentreffer hinnehmen, als Wesley Sonck die Belgier früh in Führung brachte. Noch in der ersten Halbzeit konnte der spanische Mittelfeldakteur Andrés Iniesta für die Selección ausgleichen und David Villa sorgte in der 88. Minute für den Siegtreffer.
Auch die zwei folgenden Partien gegen die Türkei gestalteten sich ausgeglichen, doch dank der individuellen Klasse der Spanier und eines Treffers durch Gerard Piqué gewannen die Iberer die erste Partie im Estadio Santiago Bernabéu in Madrid. In der zweiten Partie gegen die Türken wenige Tage später in Istanbul im Ali-Sami-Yen-Stadion gingen die Gastgeber durch ein Tor von Semih Şentürk in Führung. Xabi Alonso mit einem Elfmetertor und Albert Riera entschieden die Partie dennoch zu Gunsten der Gäste. In den anschließenden Partie überrollten die Spanier die belgischen Gäste, die quasi chancenlos waren und mit einer 5:0-Pleite nach Hause fuhren.
Die Spanier konnten ihre beeindruckende Siegesserie weiter ausbauen und gewannen auch die letzten drei Qualifikationsspiele. In der letzten Partie in Zenica zeigten die Spanier abermals ihre offensiven Qualitäten und ließen den glücklos kämpfenden Bosnier-Herzegowinern erst in der Schlussphase zwei Gegentore zu, nachdem die Spanier bereits mit fünf Toren vorgelegt hatten. Damit gewann Spanien als einzige Mannschaft alle zehn Partien in der Qualifikation und sammelte 30 Punkte. Bester Torschütze der Selección war David Villa, der sieben Tore erzielen konnte. Der amtierende Europameister startet die Weltmeisterschaft 2010 in einer Gruppe mit der Schweiz, Honduras und Chile.
Die spanische Nationalmannschaft startete ihr Trainingslager am 24. Mai in der Ciudad del Fútbol, dem Sportzentrum des spanischen Fußballverbandes, in Las Rozas. Vom 29. Mai bis zum 3. Juni setzten die Iberer ihre Vorbereitung im österreichischen Schruns fort. Die Selección bestritt in diesem Zeitraum zwei Freundschaftsspiele im Innsbrucker Tivoli-Neu; am 29. Mai besiegte die Auswahl Saudi-Arabien mit 3:2 und am 3. Juni schlug man Südkorea mit 1:0. Das letzte Vorbereitungsspiel vor der WM gewann die Mannschaft am 8. Juni im Estadio Nueva Condomina im spanischen Murcia mit 6:0 gegen Polen.
Der spanische Nationaltrainer Vicente del Bosque gab am 20. Mai 2010 das aus 23 Spielern bestehende Aufgebot bekannt. Der Kader basierte größtenteils auf dem der Europameisterschaft 2008, nicht dabei sind jedoch unter anderem die Europameister Marcos Senna, Santi Cazorla oder Daniel Güiza. Mit Víctor Valdés, Javi Martínez und Pedro waren auch drei Spieler auf der Liste, die bei Bekanntgabe des Aufgebots noch nicht in der Nationalelf debütiert hatten.
Der 23-Mann-Kader:
Die spanische Nationalmannschaft reiste am 10. Juni nach Südafrika, wo sie in Potchefstroom, etwa 120 km südwestlich von Johannesburg, ihr Quartier auf dem Campus der Nordwest-Universität bezog.
Die als einer der Turnierfavoriten gehandelten Europameister aus Spanien begannen mit einem Fehlstart. Nicht nur, dass ihnen gegen die abwehrstarken Schweizer kein Tor gelang, sie fingen sich auch noch ein Kontertor ein. Nach dieser Niederlage konnten sie aber die beiden verbleibenden Vorrundenpartien mit soliden Leistungen gewinnen und sie zogen somit sogar noch als Gruppensieger ins Achtelfinale ein.
Garant für das Weiterkommen war Torjäger Villa. Gegen Honduras fiel er durch eine nicht geahndete Tätlichkeit auf, vergab einen Elfmeter, traf nichtsdestoweniger aber doppelt. Gegen Chile erzielt er das 1:0 und bereitete das 2:0 vor. Somit war er an allen Treffern der Vorrunde beteiligt.
Alle Spiele der Finalrunde hat Spanien jeweils mit 1:0 gewonnen.
In der 63. Minute traf David Villa nach Zuspiel von Xavi zum spielentscheidenden 1:0, allerdings stand er im Abseits. Ricardo Costa sah in der 89. Minute die Rote Karte für eine Tätlichkeit an Capdevila.
Erneut war es Villa, der für Spanien in der 83. Minute traf und damit seinen fünften Treffer im Turnier markierte.
In der 73. Minute traf Puyol zum spielentscheidenden 1:0, nachdem Spanien vorher mehrere Chancen nicht zum Führungstreffer nutzen konnte. Weitere Chancen, die Führung auszubauen, wurden vergeben.
Andrés Iniesta schoss Spanien in der 116. Minute zum WM-Titel.
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