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Niederschlesische Fußballmeisterschaft


Niederschlesische Fußballmeisterschaft


Von 1906 bis 1933 wurde der niederschlesische Fußballmeister der Männer im Südostdeutschen Fußball-Verband (SOFV) ausgespielt, wobei der ATV Liegnitz die meisten Titel errungen hat. Der Niederschlesische Meister qualifizierte sich für die Endrunde um die südostdeutsche Meisterschaft.

Die niederschlesische Fußballmeisterschaft wurde zu Beginn in einer Gruppe ausgetragen. Ab 1913 wurde die Meisterschaft in mehrere Gaue unterteilt, deren Sieger die niederschlesische Meisterschaft ausspielten. Die Einteilung der Gaue variierte, bis 1920 gab es die Gaue Liegnitz und Schweidnitz. 1921 wurden zusätzlich die Gaue Glogau, Waldenburg und Wohlau geschaffen. Ab 1923 gab es nur noch zwei Gruppen (Liegnitz A und Liegnitz B), die jedoch bereits 1924 um eine Gruppe (Liegnitz C) erweitert wurde. 1925 spielte man dann erneut in zwei Gruppen und ab 1926 gab es nur noch eine Gruppe, die die niederschlesische Fußballmeisterschaft im Rundenturnier austrug. Ab der Saison 1929/30 durfte auch der Vizemeister Niederschlesiens an der südostdeutschen Endrunde teilnehmen.

Dominiert wurde die niederschlesische Meisterschaft von Vereinen aus Liegnitz. Der ATV Liegnitz wurde zehnmal hintereinander Meister. Ende der 1920er und Anfang der 1930er dominierte dann der VfB Liegnitz mit sieben Meisterschaften hintereinander. Zu keiner Zeit jedoch konnte man, außer 1912, ernsthaft um die südostdeutsche Meisterschaft mitspielen. Mannschaften aus Breslau, Oberschlesien oder der Niederlausitz gewannen regelmäßig in der Endrunde gegen niederschlesische Mannschaften. Einziger nennenswerter überregionaler Erfolg war der Titelgewinn des ATV Liegnitz 1912 und die daraufhin erfolgte Teilnahme an der deutschen Fußballmeisterschaft 1911/12, sowie die südostdeutsche Vizemeisterschaft 1931, welche durch Losentscheid zustande gekommen war. Im Zuge der Gleichschaltung wurde der Südostdeutsche Fußball-Verband wenige Monate nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten im Jahre 1933 aufgelöst. Somit hörte auch die Bezirksklasse Niederschlesien auf zu existieren. Die Vereine wurden ab 1933 der Gauliga Schlesien bzw. deren Unterbau zugeordnet.

Niederschlesischer Rekordmeister ist der ATV Liegnitz, der den Titel 11-mal gewinnen konnte.

  • Mario Tomao: Fußball in Schlesien 1900/01 – 1932/33. Deutscher Sportclub für Fußballstatistiken e. V., Dezember 2007
  • Hardy Grüne: Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga. In: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 1. AGON, Kassel 1996, ISBN 3-928562-85-1, S. 111–114. 
  • Hardy Grüne: Vereinslexikon (= Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 7). 1. Auflage. AGON, Kassel 2001, ISBN 3-89784-147-9 (527 Seiten). 
  • Germany – League Final Tables. webalice.it, Regional

Text submitted to CC-BY-SA license. Source: Niederschlesische Fußballmeisterschaft by Wikipedia (Historical)

Articles connexes


  1. Südostdeutsche Fußballmeisterschaft 1919/20
  2. Südostdeutsche Fußballmeisterschaft 1913/14
  3. Südostdeutsche Fußballmeisterschaft 1912/13
  4. Südostdeutsche Fußballmeisterschaft 1932/33
  5. Südostdeutsche Fußballmeisterschaft 1920/21
  6. Südostdeutscher Fußball-Verband
  7. Südostdeutsche Fußballmeisterschaft 1921/22
  8. FV 1920 Züllichau
  9. Südostdeutsche Fußballmeisterschaft 1928/29
  10. Südostdeutsche Fußballmeisterschaft 1926/27
  11. Gauliga Schlesien
  12. SC Schlesien Haynau
  13. Südostdeutsche Fußballmeisterschaft 1930/31
  14. Südostdeutsche Fußballmeisterschaft 1925/26
  15. Südostdeutsche Fußballmeisterschaft 1908/09
  16. Südostdeutsche Fußballmeisterschaft 1909/10
  17. Südostdeutsche Fußballmeisterschaft 1923/24
  18. Südostdeutsche Fußballmeisterschaft 1929/30
  19. Südostdeutsche Fußballmeisterschaft 1924/25
  20. Gauliga Niederschlesien 1943/44