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Text submitted to CC-BY-SA license. Source: by Wikipedia (Historical)






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Ist das Leben nicht schön?


Ist das Leben nicht schön?


Ist das Leben nicht schön? (Originaltitel: It’s a Wonderful Life) ist eine US-amerikanische Tragikomödie von Frank Capra aus dem Jahr 1946, basierend auf der Kurzgeschichte The Greatest Gift von Philip Van Doren Stern. Der Spielfilm mit James Stewart in der Hauptrolle wurde von Liberty Films produziert und von RKO Pictures verliehen.

Ist das Leben nicht schön? erzählt die Geschichte des engagierten Bürgers George Bailey, der in der Weihnachtsnacht wegen eines Missgeschicks seinen Lebensmut verliert und sich von einer Brücke stürzen will – bis er von einem Engel gerettet und ihm gezeigt wird, wie seine Heimatstadt aussehen würde, wenn er nie geboren worden wäre. Trotz kommerziellem Misserfolg wurde der Film mit der Zeit zum Klassiker und wird von vielen Kritikern als einer der besten Filme angesehen.

Ausgerechnet am Weihnachtsabend verliert George Bailey, Bewohner der amerikanischen Kleinstadt Bedford Falls, seinen Lebensmut. Voller Sorge ertönen Gebete um Beistand für den beliebten George. Zwei himmlische Kräfte, symbolisiert durch zwei sich miteinander unterhaltende Galaxien, hören die Gebete und beraten daraufhin, was zu unternehmen sei. Ein Schutzengel muss her, doch leider hat nur der kindlich-naive Engel Clarence Dienst. Auch nach fast 200 Jahren im Dienst wartet Clarence noch auf seine Flügel, was ihn zu einem „EZ2“ (Engel Zweiter Klasse) macht. Nur noch eine Stunde bleibt ihm, bis George seinen Suizidversuch unternimmt – unterdessen wird Clarence eingehend über George und dessen Lebensgeschichte informiert. Daraufhin setzt im Film eine große Rückblende ein.

Im Jahr 1919 rettet der 12-jährige George seinen jüngeren Bruder Harry, der beim Schlittenfahren ins Eis eingebrochen ist, bringt sich dabei selbst in Gefahr und zieht sich eine schwere Infektion zu, durch die er das Hörvermögen auf seinem linken Ohr dauerhaft verliert. Nach seiner Genesung arbeitet er nachmittags im örtlichen Drogerieladen des alten Mr. Gower. Eines Tages erhält George von Mr. Gower den Auftrag, ein Medikament für einen schwerkranken Jungen auszuliefern. Versehentlich gibt Gower, der an diesem Tag vom Tod seines Sohnes erfahren und sich daraufhin betrunken hat, ihm anstelle des Medikaments eine Portion Gift mit. George bemerkt den Fehler und rettet damit sowohl das Leben des Kindes als auch das von Mr. Gower.

Als junger Erwachsener arbeitet George Bailey im Unternehmen seines Vaters, der mit der Bausparkasse Building and Loan den Bürgern von Bedford Falls dabei hilft, ihren Traum von einem Eigenheim zu verwirklichen. George will allerdings endlich seine Kindheitsträume verwirklichen und seine Heimatstadt verlassen, um zu studieren, die Welt zu bereisen und Millionär zu werden. Sein Vater, dessen Lebenswerk die Building and Loan ist, bedauert diese Pläne, da er George als seinen Nachfolger sehen wollte. Auf der Highschool-Abschlussfeier seines Bruders Harry trifft er Mary Hatch wieder, die jüngere Schwester eines ehemaligen Klassenkameraden. Bei einem gemeinsamen Tanz fallen sie versehentlich in einen Swimmingpool. Auf dem Heimweg redet George mit Mary über seine Zukunftspläne, und es bahnt sich eine Liebesbeziehung zwischen ihnen an. Überraschend erleidet Mr. Bailey am selben Abend einen Schlaganfall, an dem er wenig später stirbt. George muss seinen Traum einer Weltreise aufgeben, um die Angelegenheiten seines Vaters zu ordnen.

Einige Monate später will der hartherzige Henry F. Potter, der reichste Geschäftsmann des Ortes, die Building and Loan auflösen, da er in ihr eine Gefahr für seine Mieteinnahmen sieht. George hält eine flammende Rede gegen Potter, in der er die Ideale seines Vaters verteidigt und sich für ein weiteres Bestehen der Bausparkasse ausspricht. Der Vorstand beschließt, die Building and Loan weiterzuführen, jedoch nur unter der Leitung von George, der seine Träume für den Fortbestand des Unternehmens opfert. Während George in der Stadt bleibt, kann sein Bruder Harry auf das College gehen. George hofft, dass Harry nach seinem Collegeabschluss die Firma übernehmen wird und er endlich in die Welt hinausziehen kann. Doch als Harry nach seinem Abschluss zurückkommt, hat er eine Frau aus reichem Hause mitgebracht und soll in dem Betrieb ihres Vaters arbeiten. So bleibt die Building and Loan auf George angewiesen, der nun endgültig in Bedford Falls feststeckt.

Neues Glück findet George allerdings mit Mary, die ebenfalls vom College zurückgekehrt ist und ihn nun heiratet. George und Mary wollen eine große Hochzeitsreise um die Welt machen, doch es kommt zum Schwarzen Freitag in Amerika. Die Banken haben geschlossen und auch der Kredit der Building and Loan ist gekündigt. Die Anleger fordern ihr Geld zurück, da sie kein Geld bei der Bank kriegen. George muss eine Lösung finden, ansonsten würden sie ihre Aktien an Mr. Potter verkaufen, der ihnen immerhin den halben Wert dafür geboten hat. Damit hätte dieser sein Ziel erreicht und die Building and Loan geschluckt. Mary schlägt George vor, auf die Hochzeitsreise zu verzichten und das dafür gedachte eigene Geld an die Kunden zu verteilen. George kann so das Vertrauen der Kunden wiederherstellen und die Bausparkasse retten. Er und Mary richten sich ein verfallenes Haus als Wohnort her und bekommen vier Kinder. George gründet mit dem Bailey Park ein Wohngebiet für ärmere Familien, wodurch Mr. Potter zunehmend seine Macht über die Stadt verliert. Als Potter ihm schmeichelt und einen verlockenden Vier-Jahres-Vertrag in seiner Bank mit einem hohen Gehalt anbietet, lehnt George nach kurzem Schwanken schroff ab, da er richtigerweise vermutet, dass Potter ihn lediglich als Konkurrenten ausschalten möchte.

Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs wird George aufgrund seines tauben Ohres nicht eingezogen und betätigt sich an der Heimatfront in Bedford Falls, während Harry als Jagdflieger fünfzehn gegnerische Flieger abschießt und einen US-Truppentransport rettet.

Für seinen Mut wird Harry am Heiligabend 1945 mit der Ehrenmedaille Medal of Honor ausgezeichnet und zu einem Ehrendinner in New York eingeladen. Am selben Heiligabend passiert das Missgeschick, das George am Sinn seines Daseins zweifeln und an Selbsttötung denken lässt: Durch ein Missgeschick seines schusseligen Onkels Billy fällt ein Bargeldbetrag von 8000 Dollar ausgerechnet Potter in die Hände, der den Fund böswillig unterschlägt. Da gerade an diesem Tag eine Bilanzprüfung stattfindet, droht der Building and Loan ein Bankrott und George eine Haftstrafe. Verzweifelt bittet er Mr. Potter um Hilfe, doch der weist ihn kalt ab und erstattet Anzeige wegen Bilanzfälschung gegen ihn. Zudem hat Potter George dabei gesehen, wie er seiner Jugendfreundin Violet Bick eine Summe seines eigenen Geldes gab, damit sie ein neues Leben außerhalb von Bedford Falls beginnen kann. Diesen Umstand nutzt Potter, um George als untreuen Ehemann hinzustellen und den Betrugsvorwurf zu untermauern.

In der Bar Martinis bittet George unter Tränen Gott um Hilfe, wird jedoch von einem Mann niedergeschlagen, dessen Frau er kurz zuvor in seinem aufgewühlten Zustand beleidigt hatte. Wenig später fährt er auch noch betrunken mit seinem Auto gegen einen Baum. Er geht zu einer nahegelegenen Brücke und will ins Wasser stürzen. In diesem Moment fällt ein älterer Herr in den Fluss und ruft um Hilfe. George rettet ihn – es handelt sich um den Schutzengel Clarence. Als dieser George klarzumachen versucht, dass er ein Engel ist, glaubt George ihm nicht. Stattdessen erklärt George, er wünsche sich, dass er nie geboren wäre, denn er habe allen Menschen nur Unglück gebracht. Clarence erfüllt ihm diesen Wunsch und verwandelt die Stadt und das Leben der dort aufgewachsenen Bewohner in einen Zustand, in dem sie sich befänden, hätte es George nie gegeben.

Aus der beschaulichen Kleinstadt Bedford Falls ist eine von Spielhöllen und Striplokalen dominierte Lasterhöhle namens Pottersville geworden, die meisten Menschen in der Stadt sind schroff und unglücklich. Mr. Gower hat für die irrtümliche, von George nicht verhinderte Vergiftung des kleinen Jungen zwanzig Jahre im Gefängnis gesessen und ist nun ein verachteter Trinker. Violet arbeitet aus Geldnöten in einem billigen Striplokal und wird von Polizisten verhaftet. Wo Bailey Park stehen sollte, findet George nur einen Friedhof mit Harrys Grab – Harry ist als Kind im eiskalten Wasser ertrunken und hat somit auch nicht den Truppentransport retten können. Nach dem Tod von Mr. Bailey ging die Building and Loan bankrott, was dessen Bruder Billy so sehr mitnahm, dass er seither in einer Nervenklinik lebt. Die Mutter von George, die keine Familie mehr hat, betreibt ein Boardinghouse. Die Stadt ist vollständig in Potters Hand, die Bevölkerung muss daher für ihre verkommenen Wohnungen hohe Mieten zahlen. Mary ist eine alte Jungfer geworden, die vier Kinder existieren nicht. George ist davon überrumpelt, von seinen geliebten Menschen nicht erkannt zu werden, und schlägt verzweifelt den Polizisten Bert, der ihn ebenfalls nicht erkennt, nieder, der die Verfolgung aufnimmt. George flieht zu der Brücke, von der er sich hatte stürzen wollen, bereut seinen Wunsch und will wieder leben. Daraufhin stellt Clarence den ursprünglichen Zustand von Bedford Falls wieder her. Als Bert George im nächsten Augenblick an der Brücke auffindet und ihn mit Namen anspricht, ist George überglücklich, sein altes Leben wieder zurückzuhaben.

Voll neuer Lebensfreude läuft George durch Bedford Falls und wünscht sogar dem höhnischen Mr. Potter frohe Weihnachten. Darauf kehrt er zu seiner besorgten Familie zurück, wo bereits der Bankrevisor und die Polizei auf ihn warten; George ist es jedoch egal, möglicherweise unschuldig ins Gefängnis zu müssen, solange wieder alles so ist wie früher. Doch auf Marys Aufruf hin haben sich alle seine Freunde und Verwandten versammelt, um ihm mit Geld auszuhelfen. Georges Schulfreund Sam Wainwright, den er einst mit guten Ratschlägen unterstützt hat, schickt per Bankanweisung 25.000 Dollar. Es kommt somit weitaus mehr zusammen, als gebraucht wird, und sogar Bankrevisor und Polizei geben eine kleine Summe dazu. In der Feierstimmung erscheint schließlich Harry, der die Festgala zu seinen Ehren sofort verlassen hat, als er erfuhr, dass George in Nöten sei, und spricht „einen Toast auf meinen großen Bruder George, den reichsten Mann der Stadt“. Als nacheinander Hark! The Herald Angels Sing und Auld Lang Syne angestimmt werden, ertönt ein Glöckchen, worauf Georges Tochter Zuzu sagt: „Jedes Mal, wenn ein Glöckchen klingelt, bekommt ein Engel seine Flügel.“ Clarence, der nach erfülltem Auftrag verschwunden ist, hat sich endlich seine Flügel verdient.

Der Film basiert auf der Kurzgeschichte The Greatest Gift des US-amerikanischen Autors Philip Van Doren Stern, die er im November 1939 geschrieben hatte. Nachdem Van Doren Stern für seine Geschichte keinen Verlag hatte finden können, verschickte er sie 1943 als Weihnachtskarte an 200 seiner Bekannten. The Greatest Gift erreichte auf diesem Weg auch die Aufmerksamkeit des Produzenten David Hempstead, dessen Filmstudio RKO Pictures die Geschichte zunächst mit Cary Grant in der Hauptrolle verfilmen wollte.

RKO kaufte die Filmrechte für 10.000 US-Dollar, und es entstanden drei verschiedene Drehbuchfassungen, die jedoch aus Sicht der Studioführung allesamt nicht zufriedenstellend waren. Während Grant stattdessen mit Jede Frau braucht einen Engel (1947) einen anderen Weihnachtsfilm drehte, las Regisseur Frank Capra Van Doren Sterns Geschichte, erkannte ihr Potenzial und kaufte sie RKO ab. Den Filmdreh übernahm Capras eigene, unabhängige Produktionsgesellschaft Liberty Films – allerdings war RKO später wieder für den Vertrieb des Filmes in den Kinosälen zuständig.

Capra und seine Drehbuchautoren Frances Goodrich und Albert Hackett verwendeten für ihr Drehbuch auch die drei zuvor verworfenen Drehbücher sowie die Originalgeschichte als Grundlage. Ebenfalls am Drehbuch mitgeholfen haben die Autoren Jo Swerling, Michael Wilson und Dorothy Parker, die den letzten Schliff bringen sollten. Teile der drei Drehbücher und die Originalgeschichte wurden schließlich von Capra und seinen Autoren zu einer Geschichte vereint, welche anstatt The Greatest Gift nun in It’s a Wonderful Life umbenannt wurde. Das Drehbuch musste jedoch noch während des Drehs verändert werden.

In den 1940er-Jahren galt für US-Spielfilme der strenge Hays Code, der durch die Motion Picture Association of America festgelegt worden war und „unanständige“ Themen in Filmen verhindern sollte. So mussten Wörter wie „verdammt“, „impotent“, „Idiot“ und „lausig“ aus Capras Skript gestrichen werden. Ein weiterer Punkt des Hays Codes legte fest, dass kriminelles Handeln in Filmen immer bestraft werden müsse. Capra ignorierte allerdings diesen Teil des Codes und Mr. Potter wird für die Unterschlagung der 8.000 US-Dollar im Film nicht bestraft. Capra musste deshalb eine Strafe an die MPAA zahlen.

In einer früheren Fassung des Drehbuchs sieht die Szene, in der George seinen Bruder Harry als Kind rettet, anders aus. Hier spielen die Jungen am Fluss Eishockey auf Potters Grundstück, was dieser verächtlich betrachtet. Als George den Puck gegen das „No Trespassing“-Schild schießt und der Puck anschließend auf Potters Rasen landet, wird dieser zornig und lässt daraufhin seine Hunde auf die Jungen los. Diese flüchten, doch dabei bricht das Eis des Flusses auf, und Harry fällt ins Wasser. Anschließend rettet George ihn, ähnlich wie im Film.

Auch andere Szenen wurden verändert und gekürzt. Zum Beispiel sah Capra zunächst vor, dass George am Ende des Filmes das Vaterunser betet. Er strich das Gebet jedoch wieder aus dem Drehbuch, da er zu der Ansicht gelangt war, dass ein überreligöser Ton nicht erkläre, warum George von seinen Freunden und seiner Familie – also von Menschen, nicht von Gott – aus der Notlage gerettet wird.

Weil Frank Capra den Film mit seiner unabhängigen Produktionsgesellschaft Liberty Films drehte, musste er sich fast alle Schauspieler von anderen Filmstudios ausleihen. Schnell war James Stewart Favorit für die Hauptrolle, zumal er bereits Ende der 1930er-Jahre Hauptrollen in zwei Frank-Capra-Filmen gespielt hatte. Stewart hatte wegen seines Militäreinsatzes im Zweiten Weltkrieg seine Filmkarriere für fünf Jahre unterbrochen und machte mit diesem Film sein Comeback. Zeitweise soll aber auch Henry Fonda als George im Gespräch gewesen sein. Die Besetzung für Mary Hatch gestaltete sich deutlich schwieriger. Als erste Kandidatin galt Jean Arthur, die bereits mehrmals unter Capras Regie gestanden hatte, doch Arthur war für ein Engagement am Broadway verpflichtet. Ebenfalls im Gespräch waren Olivia de Havilland, Martha Scott, Ann Dvorak und Ginger Rogers; Letztere hielt die Rolle für zu fade. Am Ende gewann die noch relativ unbekannte Donna Reed den Part.

Für die Rolle des Henry F. Potter wurden ebenfalls zahlreiche Kandidaten gehandelt: Edward Arnold, Charles Bickford, Edgar Buchanan, Louis Calhern, Victor Jory, Raymond Massey, Vincent Price und sogar Thomas Mitchell, der später den Onkel Billy spielte. Schließlich holte Oscarpreisträger Lionel Barrymore die Rolle, zumal er damals jedes Weihnachten höchst erfolgreich den Ebenezer Scrooge aus Dickens’ Eine Weihnachtsgeschichte im Radio sprach. Aufgrund seiner Arthritis war Barrymore auf einen Rollstuhl angewiesen. Deshalb traf dies im Film auch auf Mr. Potter zu. In den Nebenrollen besetzte Capra mit Vorliebe Schauspieler, mit denen er bereits vorher häufig gedreht hatte, etwa Beulah Bondi, Charles Lane oder Ex-Stummfilmstar H. B. Warner, der hier den Apotheker Mr. Gower verkörperte und im wahren Leben ein abgeschlossenes Medizinstudium besaß. Auch Stewarts Figur plant im Film, als Architekt Wolkenkratzer zu bauen – Stewart hatte ebenfalls ein abgeschlossenes Studium als Architekt.

Der Filmdreh begann am 15. April 1946 und endete am 27. Juli 1946, das Budget betrug fast 3,2 Millionen US-Dollar, was damals ein sehr hohes Filmbudget darstellte.

Gedreht wurde Ist das Leben nicht schön? im San Fernando Valley, Los Angeles, im Stadtteil Encino. Dort war die etwa 89 Acres große Encino Movie Ranch der RKO Pictures in den 1920er-Jahren für Filmdrehs errichtet worden. Für die Filmstadt wurde eine 275 Meter lange Hauptstraße (Genesee Street) gebaut. Die Filmstadt bestand aus drei Häuserblocks mit 75 Geschäften, einer Villensiedlung, einem Industriegebiet, zwanzig Eichen und einem Armenviertel auf einer Gesamtfläche von gut 16.000 m². Die Bauzeit betrug zwei Monate. Dieses Set war eine der längsten Filmstädte, die jemals in Hollywood für einen Film gebaut wurden. Große Teile des Sets stammten aus dem Western Pioniere des wilden Westens (1931), für die dessen Szenenbildner Max Rée 1932 einen Oscar erhalten hatte. Die Encino Movie Ranch wurde 1954 abgerissen und wich bald neuen Wohnsiedlungen. Viele der Bäume, welche für „Bedford Falls“ gepflanzt wurden, existieren heute immer noch und zieren den Lake Balboa Park nebenan. Zwei Drehorte aus dem Film existieren noch: Die Turnhalle beim Abschlussball, deren Boden sich nach beiden Seiten öffnet und unter dem sich ein Schwimmbecken befindet, gehört zur Beverly Hills High School in Los Angeles und wird auch heute noch verwendet. Die „Bailey Park“-Siedlung steht ebenfalls noch im kalifornischen Ort La Cañada Flintridge und ist fast unverändert.

Auf diesem Mammutset waren Tiere wie Vögel, Katzen und Hunde zugelassen, damit die Kunststadt authentischer wirkte. Capra ließ im Film ebenfalls den Raben „Jimmy the Raven“ als Onkel Billys Haustier auftreten. Der Rabe hatte in jedem Capra-Film seit Lebenskünstler (1938) einen Auftritt gehabt und soll insgesamt rund 1000 Filme gedreht haben. Um Schnee zu simulieren, wurden damals noch Cornflakes weiß eingefärbt, was zwar überzeugend aussah, doch das Knirschen der Cornflakes störte die Aufzeichnung des Dialogs und machte meist Nachsynchronisation notwendig. Capra bestand jedoch auf den Originalton. Somit ließ Capra für den Set einen neuen Kunstschnee entwickeln, wofür ein Löschschaum-Seifen-Wasser-Gemisch zur Anwendung kam. Knapp 23.000 Liter wurden davon während der Dreharbeiten verwendet. Hinzu kamen 300 Tonnen Gips, 300 Tonnen Putz sowie 3000 Tonnen zerstoßenes Eis, um den Eindruck einer verschneiten Stadt zu vermitteln. Die Effekte-Abteilung der RKO erhielt für die Entwicklung des neuen Filmschnees von der Motion Picture Academy einen Technik-Preis.

In der Szene bei Harrys Wiedersehens- und Hochzeitsfeier zeigt George seinem betrunkenen Onkel Billy mit dem Finger die Richtung zu seinem Haus. Die Kamera fokussiert sich auf George, der sich über seinen betrunkenen Onkel amüsiert, doch plötzlich hört man ein entferntes Krachen, und Onkel Billy (Thomas Mitchell) ruft: „I’m all right! I’m all right!“. Dies war eigentlich unbeabsichtigt, nur versehentlich hatte jemand etwas am Filmset umgestoßen. Capra ließ Thomas Mitchells Improvisation im Film und verstärkte das Krachen noch mit später hinzugefügten Soundeffekten.

Der Name der fiktiven Stadt „Bedford Falls“ ergibt sich aus den realen Städten Seneca Falls und Bedford Hills im Bundesstaat New York. Seneca Falls wirbt mit dem Slogan des „wahren Bedford Falls“ für sich. In Seneca Falls gibt es ein jährliches „It’s a Wonderful Life Festival“ im Dezember, ein Museum über den Film sowie das Hotel Clarence, benannt nach dem Schutzengel. Im Film wird die Stadt Rochester von Sam Wainwright erwähnt. Sie ist nur 70 km von Seneca Falls entfernt. Der Bankrevisor bemerkt, dass er Weihnachten gern mit seiner Familie „zu Hause in Elmira“ feiern möchte. Elmira liegt ebenfalls in der Nähe (90 km) von Seneca Falls. Auch Straßenzüge und eine Brücke in Seneca Falls ähneln den Kulissen im Film sehr. Capra selbst äußerte sich nie, welche Stadt ihm als Vorbild diente, allerdings soll er 1945, während er am Drehbuch schrieb, Seneca Falls persönlich besucht haben.

Frank Capra hat durch seine italienische Herkunft auch viel Verständnis für Einwandererfamilien in seinem Film einfließen lassen. Als die italienische Immigranten-Familie Martini aus ihrer Mietwohnung in ein eigenes Haus umzieht, lässt Capra außer den Kinder der Familie Martini auch eine Ziege zu den Baileys ins Auto steigen. Damit wird auf den Nachnamen des Regisseurs Frank Capra angespielt, la capra bedeutet die Ziege.

Die deutsche Synchronbearbeitung entstand 1961 im Auftrag der ARD. Diese wurde unter der Gesamtleitung von Gyula Trebitsch in Hamburg, bei der Realfilm-Atelier Betriebsgesellschaft m.b.H., durchgeführt. Das deutsche Dialogbuch schrieb Rosemarie Riegner, den Schnitt besorgte Gerhard Kossinna und für die deutsche Dialogregie zeichnete Hans Harloff verantwortlich. Die Erstausstrahlung im Fernsehen erfolgte am 16. Dezember 1961 in der ARD.

Der Film feierte am 20. Dezember 1946 mit gemischten Filmkritiken in New York seine Premiere. So lobte Bosley Crowther von der New York Times zwar einige Schauspieler wie Stewart und Reed, kritisierte aber eine übermäßige Sentimentalität, Realitätsferne und ein illusorisches Lebenskonzept. Auch weitere Kritiker bemängelten ähnliche Punkte wie Crowther. Allerdings gab es auch positive Kritiken wie jene in der Time, welche ihn einen „ziemlich wunderschönen Film“ nannte und ihn neben Die besten Jahre unseres Lebens als besten Film des Jahres wertete. Insbesondere wurden Frank Capras Ideenreichtum, sein Sinn für Humor und Menschlichkeit von der Time herausgehoben. Insgesamt spielte der Film rund 3,3 Millionen US-Dollar in Amerika ein und war damit der 26.-erfolgreichste Film des Jahres, einen Platz vor einem weiteren Weihnachtsklassiker, nämlich Das Wunder von Manhattan. Vor allem wegen der hohen Produktionskosten wurde der Film damit allerdings zum kommerziellen Flop, man musste einen empfindlichen Verlust von 525.000 US-Dollar verkraften.

Zeitweise geriet der Film ins Visier des FBI, welches ihn aufgrund seiner Kapitalismuskritik begutachtete und im Mai 1947 in einem Memorandum schrieb: „In Hinblick auf den Film „It’s a Wonderful Life“, sagte [Redigiert] vor allem, dass der Film recht offensichtliche Versuche macht, Bankiers zu diskreditieren, indem man Lionel Barrymore als „Scrooge-Typus“ zum meistgehassten Mann des Filmes macht. Das wäre laut diesen Quellen ein üblicher Trick von Kommunisten. Außerdem sagte [Redigiert], dass seiner Meinung nach dieser Film absichtlich die Oberschicht schlecht mache, indem er zu zeigen versuche, dass Leute, welche Geld haben, gemeine und verachtenswerte Charaktere hätten.“ Ist das Leben nicht schön? markierte den beginnenden Niedergang von Capras Karriere, der nun nicht mehr bei Kritikern und Publikum an seine Riesenerfolge aus den 1930er- und frühen 1940er-Jahre anknüpfen konnte.

Die Rechte am Film hielt zunächst Capras kurzlebige Produktionsgesellschaft Liberty Films, nach deren Pleite wechselte der Inhaber der Filmrechte mehrmals. Die National Telefilm Associates besaß im Jahre 1974 die Rechte am damals fast vergessenen Film. Die Filmrechte mussten alle paar Jahre erneuert werden, doch die NTA beging einen Formfehler, durch den die Urheberrechte verfielen. Zahlreiche US-Fernsehsender begannen daraufhin, den Film auszustrahlen, weil er eine kostengünstige Alternative zu den ansonsten teuren Weihnachtsfilmen bildete. Die Ausstrahlung des Filmes war dabei allerdings nicht ganz kostenlos, weil Philip Van Doren Stern noch 1971 die Rechte für seine Originalgeschichte The Greatest Gift verlängert hatte und so die Rechte an der Handlung geschützt waren. Der Film avancierte in den 1980er-Jahren schließlich zum Filmklassiker und zum typischen Weihnachtsfilm. Im Jahr 1993 klagte Republic Pictures vor Gericht das Urheberrecht ein und besitzt seitdem die Exklusivrechte. Seitdem ist der Film wieder seltener im US-Fernsehen zu sehen, weil die Ausstrahlung die Kanäle nun umso mehr Geld kostet. Die Rechte liegen seit 1998 bei Paramount Pictures, das Republic Pictures 1998 gekauft hat.

Oscar 1947

Die Tragikomödie wurde in den folgenden Kategorien erfolglos für den Oscar nominiert:

  • Bester Film – Frank Capra
  • Beste Regie – Frank Capra
  • Bester Hauptdarsteller – James Stewart
  • Bester Schnitt – William Hornbeck
  • Bester Ton – John Aalberg
  • Immerhin gab es einen Spezialoscar für Technische Verdienste für die Entwicklung des Kunstschnees.

Der Film erhielt die folgenden Auszeichnungen/Preise:

  • 1947: Golden Globe Award – Frank Capra
  • 1949: Cinema Writers Circle Awards – Bester ausländischer Film
  • 1990: Aufnahme in das National Film Registry

Ehrungen des renommierten American Film Institutes:

  • 2002: Auf Platz 8 der 100 besten Liebesfilme der letzten 100 Jahre (AFI's 100 Years … 100 Passions) wurde Ist das Leben nicht schön? gewählt.
  • 2003: Innerhalb der Liste AFI's 100 Years ... 100 Heros & Villains schaffte es die von James Stewart verkörperte Rolle des George Bailey auf Rang 9 der Top 50 Helden der letzten 100 Jahre. Gleichzeitig schaffte es die von Lionel Barrymore gespielte Rolle des Mr. Potter auf Platz 6 der Top 50 Schurken der letzten 100 Jahre.
  • 2006: Den Spitzenplatz 1 erreichte der Film in der Liste der 100 inspirierendsten Filme aller Zeiten
  • 2007: Platz 20 der 100 besten Filme der letzten 100 Jahre (1998: Platz 11)
  • 2008: In der Top 10 der besten Fantasyfilme aller Zeiten erreichte der Film Rang 3.

Andere Auszeichnungen

  • Im Jahr 2004 haben 12 Prozent der 6000 Teilnehmer einer Online-Umfrage der britische Programmzeitschrift RadioTimes den Weihnachtsfilm auf den zweiten Platz der besten Filme gewählt, die nie einen Oscar erhielten (Best Film Never to Have Won an Oscar). Das Filmdrama Die Verurteilten (The Shawshank Redemption) aus dem Jahr 1994 wurde von mehr als einem Drittel der Abstimmenden auf den ersten Platz gewählt.

Frank Capra traf sich Mitte der 1980er-Jahre mit Wilson Markle von der Firma Colorization, Inc., nachdem die nachkolorierte Fassung des Films Topper geht auf Reisen (Topper, 1938) großen Zuspruch gefunden hatte. Der künstlerische Leiter der Firma, Brian Holmes, bereitete eine 10-minütige nachkolorierte Vorschaufassung vor, und Capra unterzeichnete mit der Firma einen Vertrag über die vollständige Nachkolorierung, nach dem er sogar die Hälfte der dafür angesetzten 260 000 Dollar selbst bezahlen wollte. Nachdem jedoch geglaubt wurde, der Film sei zu dem Zeitpunkt im Public-Domain-Besitz, gaben Markle und Holmes den Auftrag zurück und weigerten sich, dem Regisseur weiteren künstlerischen Einfluss über die Colorierung seines Films zu gestatten, was dazu führte, dass sich Capra ebenfalls der Kampagne gegen die Veränderung des Films zuwandte.

Mittlerweile gibt es drei nachkolorierte Fassungen des Films. Die erste wurde 1986 von den Hal Roach Studios erstellt und 1989 auch auf VHS-Video herausgegeben. Die zweite Fassung wurde autorisiert und 1989 produziert vom damaligen Eigentümer des Films, der Firma Republic Pictures, mit besserer Qualität, die jedoch ebenfalls, wie die 1986er-Fassung, von Capra und auch James Stewart kritisiert wurde. Eine dritte, deutlich verbesserte Farbfassung wurde 2007 mit der Zustimmung der Capra-Nachlassverwalter von der Firma Legend Films produziert und 2014 von der Studiocanal GmbH aus Berlin auf DVD und Blu-ray Disc herausgegeben.

Bereits 1947 entstanden zwei Radio-Adaptionen des Filmes, in denen Stewart und Reed ihre Rollen erneut repräsentierten. In den 1980er-Jahren schrieben Sheldon Harnick (Text) und Joe Raposo ein Musical namens A Wonderful Life, das seine Erstaufführung 1986 an der University of Michigan feierte. Neben dieser Version erschienen noch mehrere Stücke, die ebenfalls auf dem Film basierten. 1977 erschien der Fernsehfilm It Happened One Christmas, in dem Mary die Hauptfigur und Geschäftsführerin der Bank ist und auch andere – vormals männliche Charaktere – weiblich „gemacht“ wurden. Die Hauptrollen übernahmen Marlo Thomas als Mary Bailey Hatch, Wayne Rogers als George Hatch, Cloris Leachman als Engel Clara und Orson Welles als Mr. Potter. Das Remake geriet allerdings schnell wieder in Vergessenheit, ebenso der Fernsehfilm Clarence mit Robert Carradine als Engel Clarence, der mit einem neuen Fall konfrontiert wird.

2013 wurde ein inoffizielles Sequel namens It’s a Wonderful Life: The Rest of the Story angekündigt, das aber bisher noch nicht zustande gekommen ist. Karolyn Grimes sollte dabei ihre Rolle als Zuzu Bailey erneut spielen.

Da Ist das Leben nicht schön? als einer der beliebtesten Weihnachtsfilme gilt, wurde er in zahlreichen späteren Hollywood-Filmen referenziert. In verschiedenen Filmen wird Ist das Leben nicht schön? von den Figuren geschaut, beispielsweise Gremlins – Kleine Monster (1984), Schöne Bescherung (1989), Menace to Society (1993), No Panic – Gute Geiseln sind selten (1994) oder Mensch, Dave! (2008). Im Film Kevin – Allein zu Haus (1991) sieht sich Kevin kurz den Film an, bevor er bemerkt, dass seine Familie nicht mehr da ist. Während die Familie McAllister in Paris ist, läuft im Fernsehen ebenfalls eine Version, die französisch synchronisiert ist, als George Bailey das Angebot von Mr. Potter ablehnt, für ihn zu arbeiten, und sagt: „Non, non et non!“. In der Fortsetzung Kevin – Allein in New York (1993) läuft der Film auf spanisch im Fernsehen, als sich Kevins Familienangehörige zu Weihnachten in Miami aufhalten. Im Film Elmo rettet Weihnachten kommen zahlreiche Ausschnitte aus dem Film vor. Beispielsweise gab es eine Szene, in der Ernie und Bert an einem Fernseher vorbeigehen, in dem der Film läuft, und man sieht die Szene, in der George fragt: „Bert, Ernie, was ist mit euch los?“. In Weihnachtszauber – Ein Kuss kann alles verändern (A Christmas Kiss) von 2011 wird er als einer von fünf Lieblingsweihnachtsfilmen der Protagonistin genannt.

Auch in Fernsehsendungen wie Navy CIS, Family Guy, Warehouse 13, How I Met Your Mother, Alle hassen Chris, Eine schrecklich nette Familie und King of Queens schauen sich Charaktere – meist in Episoden, die Weihnachten thematisieren – den Film an. Im Flintstones-Weihnachtsspecial Steihnachten bei Familie Feuerstein aus dem Jahr 1993 schaut sich Fred Feuerstein im Fernseher „Ist das Steinzeitleben nicht schön?“ an. In der Folge Christmas Cheers der Serie Cheers beklagen sich die Bargäste mehrmals, dass „Ist das Leben nicht schön?“ an Weihnachten auf und ab gespielt wird und man dem Film nicht entkommen kann. Am Ende der Folge sehen aber alle Besucher der Bar gemeinsam die Szene, in der alle Bewohner von Bedford Falls Auld Lang Syne singen, und kommen endlich in Weihnachtsstimmung.

Don Rosa zeichnete 1994 anlässlich des 60. Jubiläums von Donald Duck den Comic Kein Tag wie jeder andere, der auf der Grundidee von Ist das Leben nicht schön? basiert.

Der Film Das größte Muppet Weihnachtsspektakel aller Zeiten von 2002 ist eine Muppet-Parodie auf mehrere Filme, vor allem aber auf Ist das Leben nicht schön?. Hier droht aufgrund eines Missgeschickes der Verkauf des Muppet-Theaters. In einer Szene des Films Bruce Allmächtig aus dem Jahr 2003 fängt der Hauptdarsteller Bruce Nolan mittels seiner göttlichen Kräfte den Mond mit einem Lasso, um ihn näher heranzuziehen. Das ist eine Anspielung auf die Flirtszene in Ist das Leben nicht schön?, in der George dies Mary verspricht.

Verschiedene Filme und Fernsehserien parodierten ebenfalls den populären Filmklassiker oder übernahmen die Grundidee für ihre Handlung: Die Sitcom Eine schrecklich nette Familie parodiert „Ist das Leben nicht schön“ in der Episode „Frohe Weihnachten“ (4/12, Originaltitel: „It’s a Bundyful Life“), indem Al Bundy, verzweifelt darüber, dass er seiner Familie wieder keine Geschenke kaufen konnte, seinem Schutzengel begegnet, der zwar zunächst gegen diese Aufgabe rebelliert, dann aber doch, um sich seine Flügel zu verdienen, Al Bundy zeigen will, wie sein Haus ohne ihn aussähe. Dummerweise ist ohne Al die Welt der Familie viel besser als mit ihm. In der 7. Staffel der Sitcom The Big Bang Theory entwickeln die Charaktere verschiedene mögliche Szenerien, die darauf beruhen, wie ihr Leben ohne Sheldon aussehen würde. Auf diese Idee kommen sie, weil Bernadette vorschlägt, sich gemeinsam „Ist das Leben nicht schön?“ anzusehen. In einer Folge Hannah Montana wünscht sich Miley, für immer Hannah Montana zu sein, und ein Engel zeigt ihr, wie dieses Leben wäre und dass sie so ihre Freunde Lilly und Oliver nie getroffen hätte. In der iCarly-Serienfolge Ein Schrottbaum zu Weihnachten wünscht sich Carly, dass ihr Bruder Spencer als normaler Mensch und nicht als der Chaot, der er ist, geboren wäre, und ein Engel zeigt ihr, wie schrecklich ihr Leben dann gewesen wäre. Die Zeichentrick-Serie Die Simpsons zeigt in der Episode Die Lieblings-Unglücksfamilie (Staffel 9, von 1997) im Hause der Familie Simpson eine identische Spendensammlung mit jener gegen Ende des Films Ist das Leben nicht schön?. Die Figur Lisa Simpson spielt darin ebenfalls am Klavier ein Weihnachtslied, genau wie eines von Baileys Kindern. In der TV-Serie Das Model und der Schnüffler, 3. Staffel, Folge 8 (It’s A Wonderful Job) wünscht sich Maddie, sie hätte ihre Detektei City of Angels geschlossen. Ihr erscheint in einer Bar, wo sie ihren Frust ertränken will, ein Engel, der ihr mitteilt, er habe ihren Wunsch erfüllt und ihr zeigt, was aus ihren Freunden und ihr selbst geworden wäre. Daraufhin ändert sie ihre Meinung und will ihr Leben so behalten, wie es ist. In der Fernsehserie Highlander handelt die letzte Folge von einer Welt, in der es den Protagonisten nie gegeben hat. Der einige Jahre zuvor verstorbene beste Freund der Hauptfigur kommt als Engel zurück und zeigt eine düstere Version der Welt, was den Protagonisten dazu bringt, sein Leben zu überdenken. In der letzten Folge der zweiten Staffel von Club der roten Bänder wünscht sich Leo, dass er nie an Krebs erkrankt wäre. Der verstorbene Freund Alex zeigt ihm das Leben, das er ohne Krebs gehabt hätte. Leo genießt zwar die Freiheiten, die ihm ein gesundes Leben bietet, erschrickt jedoch dabei, dass ihn die anderen Clubmitglieder nicht kennen und teilweise in erschreckendem Zustand dahinvegetieren.

Der Filmemacher Kurt Kuenne wurde stark von Ist das Leben nicht schön? beeinflusst, insbesondere sein Schwarzweiß-Kurzfilm Validation, in dem auf einer Leuchtreklame eines Kinos It’s a Wonderful Life steht, und der Schwarzweiß-Spielfilm Shuffle.

Im Januar 2010 starteten einige US-amerikanische Prominente eine Kampagne mit dem Ziel, die US-Bürger dazu zu bewegen, ihr Geld von den großen Investmentbanken abzuziehen und bei kleinen lokalen Banken anzulegen. Die Kampagne unter dem Titel „Move your Money“ wurde durch ein Video unterstützt, das mit Ausschnitten aus Ist das Leben nicht schön? den Konflikt zwischen Bailey und Potter als Sinnbild für die „bösen großen“ und die „guten kleinen“ Banken nutzt.

2016 wurde in Houston die Oper It’s a Wonderful Life von Jake Heggie uraufgeführt, die auf dem Film und dessen Romanvorlage The Greatest Gift basiert.

In der Horrorfilmserie Ash vs Evil Dead von 2018 wird die Szene mit dem Wandeln zwischen zwei unterschiedlichen Zeitebenen aus Ist das Leben nicht schön? von den beiden Schauspielern Bruce Campbell und Lee Majors parodiert (Staffel 3, Episode 4: Offene Rechnungen).

  • Dimitri Tiomkin: It’s a Wonderful Life. Reconstructed Motion Picture Score, auf: Sundance Film Music Series, Vol. 1: It’s a Wonderful Life · A Christmas Carol · Miracle on 34th Street. Telarc, Cleveland 1988, Tonträger-Nr. CD-88801 – digitale Neueinspielung der Filmmusik durch das Royal Philharmonic Orchestra unter der Leitung von David Newman.
  • The Making of 'It's a Wonderful Life'. 23 Min. Regie: Sandra Moiseeff, Drehbuch: Frank Thompson. USA 1990.
  • Philip Van Doren Stern: The greatest gift, with an afterword by Marguerite Stern Robinson ; illustrations by Andrew Davidson, New York, NY : Simon & Schuster, 2014 (Original: 1943), ISBN 978-1-4767-7886-0
  • Thomas Klingenmaier: Ist das Leben nicht schön? In: Andreas Friedrich (Hrsg.): Filmgenres. Fantasy- und Märchenfilm. Reclam, Stuttgart 2003, ISBN 3-15-018403-7, S. 43–47. (E-Buch, ISBN 978-3-15-960122-9)
  • Jeanine Basinger (Hrsg.): Leonard Maltin, Frank Capra, Frances Goodrich, Albert Hackett, Philip Van Doren Stern: The ‘It’s a Wonderful Life’ Book. The Behind-the-Scenes-Story of the Making of Frank Capra’s Christmas Classic. Alfred A. Knopf, New York 1994, ISBN 0-394-74719-4
  • Victor Scherle, William Turner Levy: The Complete Films of Frank Capra. Citadel Press (Carol Communications), New York/ Secaucus 1992, ISBN 0-8065-1296-2.
  • Ist das Leben nicht schön? bei IMDb
  • Ist das Leben nicht schön? bei AllMovie (englisch)
  • Ist das Leben nicht schön? bei Rotten Tomatoes (englisch)
  • Ist das Leben nicht schön? in der Online-Filmdatenbank
  • Ist das Leben nicht schön? bei Filmstarts.de
  • Ist das Leben nicht schön? bei Spaetfilm.de (Podcast)

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Lou Andreas-Salomé


Lou Andreas-Salomé


Lou Andreas-Salomé, geborene Louise von Salomé, gelegentliches Pseudonym Henri Lou, in jungen Jahren auch Lolja von Salomé genannt (* 12. Februar 1861 in St. Petersburg; † 5. Februar 1937 in Göttingen), war eine weitgereiste Schriftstellerin, Erzählerin, Essayistin und Psychoanalytikerin aus russisch-deutscher Familie. Bekanntheit erlangte sie durch ihr literarisches Schaffen im Bereich der Religion, Philosophie und Kulturwissenschaft.

Ihr Vater Gustav Ludwig von Salomé (1807–1878) stammte von südfranzösischen Hugenotten ab und kam 1810 als Kind mit seiner Familie nach St. Petersburg. Eine militärische Karriere führte ihn bis in den Generalstab der russischen Armee. 1831 wurde er durch Zar Nikolaus I. in den Adelsstand erhoben. Die Mutter Louise geb. Wilm (1823–1913) war norddeutsch-dänischer Herkunft. Die beiden heirateten 1844, ihre Tochter Louise von Salomé kam als jüngstes von sechs Kindern und einziges Mädchen am 12. Februar 1861 in St. Petersburg zur Welt. Sie wuchs als Liebling des Vaters in einer wohlhabenden, kulturell vielseitig interessierten Familie auf, in der drei Sprachen gesprochen wurden: Deutsch, Französisch und Russisch. In der glücklichen und anregenden Kindheit sehen Biographen die Grundlage für ihre gleichbleibend starke intellektuelle Neugier, für ihre innere Sicherheit und Unabhängigkeit, auch für ihre Souveränität im Umgang mit mehr oder weniger bedeutenden Männern. Kurz vor ihrem Tod beschrieb sie ihr Lebensgefühl: „Es mag mir geschehen, was will – ich verliere nie die Gewissheit, dass hinter mir Arme geöffnet sind, um mich aufzunehmen.“

Einige Aufregung und Spannungen innerhalb ihrer streng protestantischen Familie verursachte Louise, als sie die Konfirmation durch Hermann Dalton, den orthodox protestantischen Pastor der zuständigen reformierten Gemeinde, verweigerte und im Jahr 1877 aus der Kirche austrat. Ein Jahr später starb Louises Vater, den sie als Kind sehr verehrt hatte. Als Achtzehnjährige lernte Louise über eine Cousine den niederländischen Pastor Hendrik Gillot kennen, bei dem sie – zunächst ohne Erlaubnis der Mutter – Unterricht in Philosophie, Literatur und Religion nahm. Gillot, der als „brillante[r] und kultivierte[r] Dandy“ galt, gab seiner Schülerin den Namen „Lou“, den sie zeitlebens behielt. In den Lektionen, deren Inhalt Salomé in ihren Notizbüchern festhielt, wurden neben Religionsgeschichte und Religionsphänomenologie auch Dogmatismus, messianische Vorstellungen im Alten Testament und der Glaubenssatz von der Dreifaltigkeit behandelt. Auch Logik, Metaphysik und Erkenntnistheorie sowie die Grundsätze bekannter Philosophen zählten zu Salomés Stundenplan. Außerdem sind Gespräche über das französische Theater vor Corneille und die klassische französische Literatur überliefert.

Im Jahr 1879 reiste Lou von Salomé mit ihrem Lehrer in die Niederlande, um sich dort von ihm konfirmieren zu lassen. Auf die Reise folgte ein Heiratsantrag von Gillot, der seine damalige Ehefrau verlassen wollte, mit der er bereits zwei Kinder in Louises Alter hatte. Lou lehnte ab und verzichtete ab diesem Zeitpunkt auf direkten Kontakt zu Gillot.

Im Herbst 1880 zog Lou von Salomé zusammen mit ihrer Mutter nach Zürich, wo sie bis 1881 als (nicht offiziell eingeschriebene) Gasthörerin Vorlesungen an der Universität Zürich besuchte, die als eine von wenigen Hochschulen jener Zeit auch Frauen zum Studium zuließ. Sie belegte Vorlesungen in Philosophie (Logik, Geschichte der Philosophie, Antike Philosophie und Psychologie) und Theologie (Dogmatik). Ein Lungenleiden zwang sie zur Unterbrechung des Studiums. Man empfahl ihr zur Heilung ein wärmeres Klima. Im Februar 1882 trafen Mutter und Tochter in Rom ein.

Ein Empfehlungsschreiben verschaffte Lou von Salomé Zugang zum Bekanntenkreis der Schriftstellerin, Pazifistin und Frauenrechtlerin Malwida von Meysenbug, die einst wegen ihrer offenen Sympathien für die Revolutionäre von 1848 aus Berlin ausgewiesen worden war und inzwischen in Rom einen Zirkel von Künstlern und Intellektuellen in der Tradition der Berliner Salons etabliert hatte. In diesem Kreis verkehrten der Philosoph Paul Rée, ein Freund Friedrich Nietzsches, und auch Nietzsche selbst. Rée verliebte sich umgehend in Lou von Salomé, hielt um ihre Hand an und wurde abgewiesen; zwischen beiden entwickelte sich aber eine enge Freundschaft. Als Nietzsche im April 1882 Rom erreichte, war er durch enthusiastische Briefe von Rée auf die Begegnung mit von Salomé vorbereitet. Auch er war von der „jungen Russin“ entzückt und machte ihr einen Heiratsantrag, ausgerechnet durch Rée als Vermittler. Auch er wurde zurückgewiesen, war aber als Freund, Lehrer und Gesprächspartner hochwillkommen.

Sie hatte stattdessen das Wunschbild einer intensiven Arbeitsgemeinschaft (der von ihr so genannten „Dreieinigkeit“) mit Nietzsche, Rée und sich selbst entworfen. In ihrer Vorstellung würden alle drei in Wien oder Paris freundschaftlich zusammenleben, studieren, schreiben und diskutieren. Diese Idealvorstellung, die sie zu dritt eifrig besprachen, ließ sich nicht verwirklichen. Sie scheiterte letztlich an der Eifersucht der beiden Männer, denn diese wollten sich nicht auf die ihnen zugedachten Rollen festlegen lassen. Andererseits hatte Nietzsche selbst mehrfach die Befürchtung geäußert, dass jede wirklich enge, dauerhafte Bindung ihn an der Vollendung seines Lebenswerkes hindern könnte. Die Freundschaft zwischen von Salomé und Paul Rée war relativ unkompliziert, dabei enger und vertrauter als die zu Nietzsche. Beide duzten sich, schickten sich Tagebuchblätter zu und berieten sich über den jeweiligen Stand der Dinge im Verhältnis zu Nietzsche, worüber dieser nicht im Bilde war.

Nietzsches Situation wurde zunehmend unbefriedigender. Anfang Mai 1882 hatte er allein mit von Salomé einen langen Ausflug am Sacro Monte di Orta in Oberitalien gemacht – seither Anlass für Mutmaßungen darüber, wie nahe sich die beiden dabei gekommen waren. Mitte Mai folgte dann in Luzern ein neuer Heiratsantrag, der wieder abgewiesen wurde. Hier entstand das bekannte Foto, von Nietzsche selbst in allen Einzelheiten arrangiert, auf dem von Salomé ihn und Rée vor ihren Karren spannt.

Wenig später begann Nietzsches Schwester Elisabeth, sich in die Angelegenheiten ihres Bruders einzumischen. Sie berichtete ihm von dem angeblich „leichtfertigen“ und „skandalösen“ Verhalten seiner Freundin während der Festspiele in Bayreuth und unterrichtete auch ihre Mutter über die aus ihrer Sicht moralisch bedenkliche Affäre. Nietzsche war empört über die Einmischung seiner Familie, litt aber auch unter den Details, die ihm zugetragen worden waren. Den Sommer 1882 verbrachten Nietzsche und von Salomé philosophierend in Tautenburg. Die Beziehung der beiden wurde von manchen Zeitgenossen kritisch gesehen, so etwa von dem in Tautenburg ansässigen Pfarrer Hermann Otto Stölten.

Nietzsches Beziehung zu Lou von Salomé endete schließlich nach einer letzten Begegnung mit ihr und Rée im Herbst 1882 in Leipzig, von wo von Salomé abreiste, ohne sich von ihm zu verabschieden. Danach änderten sich Nietzsches Einstellung und Verhalten beiden gegenüber. In einem Briefentwurf vom Dezember 1882 äußerte er Verzweiflung und Selbstmitleid: „An jedem Morgen verzweifle ich, wie ich den Tag überdaure … Heute Abend werde ich so viel Opium nehmen, dass ich die Vernunft verliere: Wo ist noch ein M(ensch) den man verehren könnte! Aber ich kenne Euch alle durch und durch.“ In unbeherrschter Eifersucht machte er Rée und von Salomé schwere Vorwürfe und verstieg sich zu wilden Beschimpfungen und Beleidigungen auch gegenüber Dritten. Danach sah man sich nie wieder.

Später bedauerte Nietzsche in einem Brief an seine Schwester sein Verhalten – und zwar sowohl in Hinblick auf die verlorene Freundschaft als auch aus grundsätzlichen Erwägungen: „Nein, ich bin nicht gemacht zu Feindschaft und Hass: und seit diese Sache so weit fortgeschritten ist, dass eine Versöhnung mit jenen beiden nicht mehr möglich ist, weiß ich nicht mehr, wie leben; ich denke fortwährend dran. Es ist unverträglich mit meiner ganzen Philosophie und Denkweise …“ Im Januar 1883 schrieb er in Rapallo den ersten Teil des Zarathustra, überwand so seine akute Krise und hatte sich, wie er anmerkte, „einen schweren Stein von der Seele gewälzt“. Aus den Kapiteln, die sich auf das Wesen der Frauen beziehen, kann man Spuren seiner Erfahrungen mit von Salomé herauslesen, zugleich aber auch Abschluss und Bewältigung dieser Episode seines Lebens. Er blieb bis zu seinem Lebensende allein; nach seinem völligen geistigen Zusammenbruch im Januar 1889 wurde er von Mutter und Schwester gepflegt, bis er am 25. August 1900 starb. In ihrem Buch „Nietzsche in seinen Werken“ von 1894 versuchte von Salomé, auf der Grundlage ihrer genauen Textkenntnis und ihrer persönlichen Erfahrungen mit dem schwierigen Freund, den „Denker durch den Menschen zu erläutern“. Anna Freud sprach später davon, Lou Andreas-Salomé habe mit diesem Buch über Nietzsche die Psychoanalyse vorweggenommen.

Lou von Salomé und Paul Rée lebten drei Jahre lang freundschaftlich zusammen in Berlin und trennten sich 1885. Rée kam 1901 bei einer Bergwanderung ums Leben; ungeklärt blieb, ob durch einen Unfall oder durch Suizid.

Im August 1886 lernte Lou von Salomé in Berlin den Orientalisten Friedrich Carl Andreas kennen. Er war fünfzehn Jahre älter als sie und bald fest entschlossen, sie zu heiraten. Seine entschiedene Absicht unterstrich er durch einen Selbstmordversuch vor ihren Augen. Nach längeren inneren Kämpfen willigte sie 1887 in die Eheschließung ein, stellte aber Bedingungen. Die Hauptsache: Sie werde sich niemals bereitfinden, die Ehe sexuell zu vollziehen. Aus welchen Gründen Andreas dies akzeptierte, ist nicht bekannt. Falls er hoffte – wie meist vermutet wird – dass sie es damit nicht dauerhaft ernst meinen werde, sah er sich enttäuscht. In den ersten Ehejahren gab es immer wieder Eifersuchtsszenen wegen ihrer Beziehungen zu anderen Männern. Dennoch lehnte Andreas es mehrmals ab, sich scheiden zu lassen. In Berlin bewohnte das Paar nacheinander verschiedene Wohnungen, zeitweilig hatte Andreas berufliche Schwierigkeiten und nur sehr geringe Einnahmen, so dass die ebenfalls recht begrenzten Einkünfte, die seine Frau als Schriftstellerin erzielte, dringend gebraucht wurden.

Lou Andreas-Salomés Leben bestand aus einer konventionellen, bürgerlichen Hälfte mit Ehemann, hausfraulicher Pflichterfüllung und geistiger Arbeit – und einem anderen Bereich, in dem sie weder Pflichten noch engere Bindungen akzeptierte und mit gelegentlichen, inoffiziellen Liebhabern unterwegs war. Gleichzeitig warf sie ihrem Mann anfangs dessen Beziehung zu ihrer Haushälterin Marie vor. Doch kümmerte sie sich auch um das Kind aus dieser Verbindung, nachdem die Mutter früh gestorben war, und setzte es später als Haupterbin ein. Auf lange Sicht erwies sich die schwierige, widersprüchliche Ehe als unerwartet haltbar. Seit Friedrich Carl Andreas im Frühjahr 1903 auf den Lehrstuhl für Westasiatische Sprachen an der Universität Göttingen berufen worden war, lebte das Paar dort im eigenen Haus (von ihr „Loufried“ genannt, wie schon ein früherer Aufenthaltsort) – er mit der Haushälterin im Erdgeschoss, sie im Stockwerk darüber. Sie betreute, wenn sie in Göttingen war, den Garten am Haus, sie baute Gemüse an und hielt Hühner, führte aber im Wesentlichen weiterhin ein unabhängiges, reisefreudiges Leben. In ihren Tagebuchnotizen erscheint dieser Lebensabschnitt, insbesondere das Verhältnis zu ihrem Mann, wesentlich entspannter als die Zeit zuvor.

Als Lou von Salomé in Berlin mit Paul Rée zusammenwohnte, also von 1882 bis 1885, bestand ihr gemeinsamer Bekanntenkreis hauptsächlich aus Wissenschaftlern – den Freunden und Fachkollegen Rées. Von Salomé war die einzige Frau in diesem Kreis, sie genoss die Verehrung der Männer und die Teilnahme an den philosophischen und naturwissenschaftlichen Diskussionen. 1885 erschien unter dem Pseudonym Henri Lou ihr erstes Buch, der Roman Im Kampf um Gott, Thema: „Was geschieht, wenn der Mensch seinen Glauben verliert?“. Mit dem Problem musste sie sich in ihrer eigenen Jugend schon beschäftigen. Die Kritiken waren gut, das Pseudonym schnell durchschaut, der Erfolg machte sie in weiteren Kreisen der Berliner Gesellschaft bekannt.

Nach ihrer Heirat mit Friedrich Carl Andreas ergaben sich neue Kontakte, insbesondere zum sogenannten „Friedrichshagener Dichterkreis“ und zum „Freundeskreis der Freien Volksbühne“ – beide personell zu großen Teilen identisch. Um 1890 hatte sich in dem idyllischen Berliner Vorort Friedrichshagen eine lose Vereinigung von Schriftstellern und Naturliebhabern zusammengefunden, mit dem Ziel, ein zwangloses Leben zu führen sowie Dichtung und Theater im Sinne des Naturalismus zu erneuern. Bruno Wille, einer der Initiatoren, gehörte 1890 zu den Gründern der „Freien Volksbühne“, die Arbeitern den Zugang zur dramatischen Kunst ermöglichen sollte. Zu den Mitgliedern oder Sympathisanten dieser Initiativen gehörten unter anderen Wilhelm Bölsche, Otto Brahm, Richard Dehmel, Max Halbe, Knut Hamsun, Maximilian Harden, Gerhart Hauptmann, Hugo Höppener (genannt Fidus), Erich Mühsam und Frank Wedekind, vorübergehend auch August Strindberg, Hulda und Arne Garborg. Bald war Lou Andreas-Salomé mit einer Anzahl von ihnen befreundet oder gut bekannt, besonders Hauptmann und Harden waren von ihr beeindruckt. In der Zeitschrift „Freie Bühne“, die das Projekt Volksbühne begleitete, veröffentlichte auch sie Artikel und Rezensionen. In diesem Zusammenhang wuchs ihr Interesse an den Dramen von Henrik Ibsen, mit denen die Volksbühne eröffnet worden war. Sie untersuchte seine Darstellung von Eheproblemen mit der für sie selbst bedeutsamen Fragestellung: Wie muss eine Ehe beschaffen sein, um auch der Selbstverwirklichung, besonders der Frauen, Raum zu lassen? Ihr Buch Henrik Ibsens Frauengestalten von 1892 zu diesem Thema erhielt ungeteilten Beifall und festigte ihren Ruf als beachtenswerte Autorin.

Rainer Maria Rilke hatte sich seit 1896 in München aufgehalten und war mit literarisch noch recht anspruchslosen Gedichten und Erzählungen einigermaßen erfolgreich. Als Lou Andreas-Salomé im Frühjahr 1897 von Berlin aus ihre Freundin Frieda von Bülow in München besuchte, wurde ihr Rilke bei Jakob Wassermann vorgestellt. Was sie zu jenem Zeitpunkt nicht wusste: Schon vorher hatte er ihr eine Reihe von anonymen Briefen mit beigefügten Gedichten zukommen lassen. Nun versicherte er ihr, wie überaus beeindruckt er von ihrem religionsphilosophischen Essay Jesus der Jude gewesen sei, in dem sie „mit der gigantischen Wucht einer heiligen Überzeugung so meisterhaft klar ausgesprochen“ habe, was er selbst in einem Gedichtzyklus ausdrücken wollte; er lief „mit ein paar Rosen in der Stadt und dem Anfang des Englischen Gartens herum …, um Ihnen die Rosen zu schenken“, las ihr aus seinen Arbeiten vor, widmete ihr ein eigenes Gedicht – wenig später hatte er mit seiner intensiven Werbung Erfolg.

Es folgten einige gemeinsame Sommermonate in der Marktgemeinde Wolfratshausen im Isartal nahe München. Sie bewohnten drei Kammern in einem Bauernhaus und nannten die Unterkunft „Loufried“. Als Lou Andreas-Salomé zurück nach Berlin ging, folgte Rilke ihr dorthin. Er war 21 Jahre alt. Andreas-Salomé, die er als mütterliche Geliebte überschwänglich verehrte, war 36. Auch sie war heftig verliebt, behielt aber, ihrem Wesen entsprechend, gleichzeitig die Beherrschung über sich und die Situation. Sie veranlasste ihn, an seinem sprachlichen Ausdruck zu arbeiten, den sie als übertrieben pathetisch empfand. Ihrem Vorschlag entsprechend änderte er seinen eigentlichen Vornamen René zu Rainer. Sie machte ihn mit dem Denken Nietzsches bekannt und lenkte sein Interesse auf ihre Heimat Russland; er lernte Russisch und begann, Turgenjew und Tolstoi im Original zu lesen. Dies alles geschah vorwiegend in der engen Berliner Wohnung des Ehepaares Andreas-Salomé. Rilke hatte sich ganz in der Nähe eingemietet, hielt sich aber meist bei Lou Andreas-Salomé auf, die in der Küche ihren Wohn- und Arbeitsraum hatte, während ihr Mann im Wohnzimmer arbeitete. Andreas-Salomé stellte bald fest, dass die innere Abhängigkeit des jungen, psychisch labilen Dichters ihr gegenüber ständig zunahm – eine unerwünschte Entwicklung. So drängte sie ihn im Frühjahr 1898 zu einer Italienreise, auf der sie ihn nicht begleitete.

In den Jahren 1899 und 1900 unternahmen sie dann gemeinsam zwei Reisen nach Russland, die erste, kürzere (25. April bis 18. Juni 1899) noch in Begleitung von Andreas. Die zweite Reise dauerte vom 7. Mai bis zum 24. August 1900 und gilt als Wendepunkt in der Beziehung zwischen Andreas-Salomé und Rilke (eine dritte Reise wurde für 1901 geplant, kam aber nicht zustande). Die Pfingstwoche verbrachten beide in Kiew. Die starken Eindrücke und Empfindungen dieser Zeit sollen ihren Niederschlag in seinem berühmten Stundenbuch gefunden haben (geschrieben von 1899 bis 1903). Sie gaben ihm aber auch Anlass zu Weinkrämpfen, zu „Angstverfassungen und körperlichen Anfällen“, wie Andreas-Salomé sich in ihrem Lebensrückblick erinnerte. Sie war erschrocken und besorgt, vermutete als Hintergrund eine ernsthafte psychische Erkrankung. Während eines Abstechers im August 1900 zum Urlaubsort ihrer Familie in Finnland beschloss sie, sich von Rilke zu trennen. Tatsächlich beendete sie die Liebesbeziehung dann erst mit einem Abschiedsbrief vom 26. Februar 1901. In der Zwischenzeit bekräftigte sie ihren Vorsatz in Tagebuchnotizen: „Was ich will vom kommenden Jahr, was ich brauche, ist fast nur Stille, – mehr Alleinsein, so wie es bis vor vier Jahren war. Das wird, muss wiederkommen“ – „Mich vor R. mit Lügen verleugnet“ – „Damit R. fortginge, ganz fort, wäre ich einer Brutalität fähig (Er muss fort!)“

Die leidenschaftliche Beziehung ging über in eine enge Freundschaft, die bis zu Rilkes Tod im Jahre 1926 anhielt. 1937 erinnerte Sigmund Freud in seinem Nachruf auf Lou Andreas-Salomé daran, „dass sie dem großen, im Leben ziemlich hilflosen Dichter Rainer Maria Rilke zugleich Muse und sorgsame Mutter gewesen war“.

Bei einem Aufenthalt in Schweden begann Lou Andreas-Salomé ein intensives Verhältnis mit einem 15 Jahre jüngeren Mann, dem Nervenarzt und Freudianer Poul Bjerre. Als er 1911 zum Kongress der Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung nach Weimar fuhr, begleitete sie ihn und traf dort erstmals mit Sigmund Freud zusammen. Er wurde zur entscheidenden Bezugsperson ihrer letzten 25 Lebensjahre. Sie ahnte und hoffte, dass die neue Denkschule der Psychoanalyse – mit Freud als Vaterfigur – ihr Zugang zum Verständnis der eigenen seelischen Verfassung verschaffen könnte. Von Oktober 1912 bis April 1913 hielt sie sich in Wien auf, später folgten viele weitere Besuche. Sie hörte im Wintersemester 1912/1913 Freuds Vorlesung in der Psychiatrischen Klinik über „Einzelne Kapitel aus der Lehre von der Psychoanalyse“ und nahm an seinen „Mittwochssitzungen“ und „Samstags-Kollegs“ teil. Mit ausdrücklicher Zustimmung Freuds beteiligte sie sich aber auch an den Diskussionsabenden Alfred Adlers, der sich 1911 von der orthodoxen psychoanalytischen Schule Freuds distanziert und mit seinem Verein für Individualpsychologie eine eigene tiefenpsychologische Schule begründet hatte.

Sigmund Freud hielt sehr viel von seiner Schülerin. In einer engen, rein platonischen Beziehung wurde sie für ihn durch ihren Wissensdurst, ihre Neugier auf menschliche Verhaltensweisen und die intensive Suche nach deren Verständnis eine hochgeschätzte Diskussionspartnerin. Sogar ihre eigenwillige Ausdeutung psychoanalytischer Konzepte, denen sie eine vorwiegend poetische und literarische Form gab, akzeptierte er ohne Widerspruch. Er fand, sie sei die „Dichterin der Psychoanalyse“, während er selbst Prosa schreibe. In der „Schule bei Freud“ (so der Titel ihres postum veröffentlichten Tagebuches der Jahre 1912/1913) lernte Lou Andreas-Salomé, ihr eigenes Leben besser zu verstehen und zu beherrschen, darauf legte sie in Hinblick auf ihr fortgeschrittenes Alter besonderen Wert.

Freud riet ihr zum Beruf der Psychoanalytikerin. Sie schrieb Aufsätze für die psychoanalytische Zeitschrift Imago und war schon 1913 Gastrednerin beim Psychoanalytischen Kongress in Berlin. 1915 eröffnete sie in ihrem Göttinger Wohnhaus die erste psychoanalytische Praxis der Stadt. 1921 begann ihre Freundschaft mit Anna, einer der drei Töchter Freuds, ein Jahr später wurde sie zusammen mit Anna Freud in die Wiener Psychoanalytische Vereinigung aufgenommen. 1923 ging sie auf Bitten Sigmund Freuds für ein halbes Jahr als Lehranalytikerin nach Königsberg, fünf Ärzte absolvierten bei ihr eine Lehranalyse (die sie selbst nicht durchlaufen hatte). Zum 75. Geburtstag ihres Freundes und Lehrers am 6. Mai 1931 schrieb sie den offenen Brief Mein Dank an Freud. Der Adressat antwortete ihr: „Es ist gewiss nicht oft vorgekommen, dass ich eine psa. [psychoanalytische] Arbeit bewundert habe, anstatt sie zu kritisieren. Das muss ich diesmal tun. Es ist das Schönste, was ich von Ihnen gelesen habe, ein unfreiwilliger Beweis Ihrer Überlegenheit über uns alle.“

1930 war sie wegen einer Operation am Fuß im Krankenhaus. In diesen sechs Wochen besuchte sie ihr Ehemann täglich, eine beschwerliche Situation für den alten, ebenfalls kranken Mann. Nach einer vierzigjährigen schwierigen Ehe mit lang andauernder Sprachlosigkeit waren sie sich wieder näher gekommen. Sigmund Freud begrüßte das aus der Ferne: „So dauerhaft beweist sich doch nur das Echte.“ Noch im gleichen Jahr starb Friedrich Carl Andreas an einem Krebsleiden. Vor einer Krebsoperation, der sie sich 1935 unterziehen musste, hatte Lou Andreas-Salomé ihren letzten Patienten abgegeben. Am Abend des 5. Februar 1937 starb sie im Schlaf.

Ihrem Wunsch entsprechend wurde Lou Andreas-Salomé nach ihrem Tod eingeäschert. Da die Göttinger Behörden jedoch nicht genehmigten, ihre Urne im Garten ihres Hauses zu bestatten, wurde sie schließlich im Grab ihres Mannes auf dem dortigen Stadtfriedhof (Grabfeld 68) beigesetzt.

Ein paar Tage nach ihrem Tod wurde ihre Bibliothek von der Göttinger Polizei auf Anordnung der Gestapo konfisziert und in den Keller des Rathauses gebracht. Als Begründung der Beschlagnahmung wurde angegeben, Lou Andreas-Salomé sei Psychoanalytikerin gewesen, sie habe eine „jüdische Wissenschaft“ betrieben, sie sei Mitarbeiterin von Sigmund Freud gewesen und in ihrer Bibliothek fänden sich zahlreiche Werke jüdischer Autoren.

Ein Gedenkstein am neubebauten Grundstück ihres einstigen Wohnhauses, ein „Lou-Andreas-Salomé-Weg“ und das „Lou Andreas-Salomé Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie“ erinnern in Göttingen an die ehemalige Mitbürgerin.

Lou Andreas-Salomés oft gerühmte persönliche Ausstrahlung, ihre Bildung und intellektuelle Beweglichkeit, die Freundschaft mit namhaften Zeitgenossen und ihre unkonventionelle Lebensführung sicherten ihr einen Platz in der deutschen Kulturgeschichte. Ihr Leben war und ist Gegenstand von Biographien, Romanliteratur, Musiktheater (der Oper Lou Salomé von Giuseppe Sinopoli (Libretto: Karl Dietrich Gräwe) zum Beispiel, die 1981 in München uraufgeführt wurde) und anderen Texten, in denen ihre Kontakte zu Berühmtheiten der Literatur- und Wissenschaftsgeschichte erörtert werden.

Verglichen damit fand ihr eigenes schriftstellerisches Werk seither wenig Beachtung – es verschwand hinter der außergewöhnlichen Geschichte ihres Lebens. Dabei hatte sie ja als renommierte Autorin an der Entwicklung der Positionen der Moderne um 1900 lebhaft mitgewirkt. In Romanen, Erzählungen, Essays, Theaterkritiken, Schriften über Ibsen, Nietzsche, Rilke und Freud, einer Autobiographie, zahlreichen Texten über Philosophie und Psychoanalyse, einem weitläufigen Briefwechsel beteiligte sie sich an den Diskussionen über grundlegende Fragen der Zeit – mit Beiträgen zur Lebensreformbewegung, zum Monismus, zur Emanzipation der Frauen, der Reformpädagogik, den Anfängen von Soziologie und Psychoanalyse. In ihren Romanen und Erzählungen behandelte sie Probleme moderner Frauen, die in einer traditionsverhafteten Umwelt eigene Wege zu beschreiten versuchen; trotz dieser Themenwahl und ihrer eigenen, für Frauen ihrer Zeit atypischen Lebensweise hielt sie Distanz zu den sozialen und politischen Zielen und Aktivitäten der Frauenbewegung ihrer Zeit. Erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde der Großteil ihrer Arbeiten gesichtet und herausgegeben.

2015 produziert, ab 30. Juni 2016 in den Kinos, beschreibt der Spielfilm Lou Andreas-Salomé der Regisseurin Cordula Kablitz-Post ihr Leben; die Titelrolle spielte Katharina Lorenz.

2022 wurde sie von der Suchmaschine Google zum 161. Geburtstag mit einem Doodle geehrt.

Neben zahlreichen Aufsätzen und Essays, die nach Salomés Tod gesammelt veröffentlicht wurden, publizierte die Autorin zu Lebzeiten folgende Texte:

  • Lou Andreas Salomé: Im Kampf um Gott. Friedrich, Leipzig / Berlin 1885 (Erschien unter dem Pseudonym Henri Lou). 
  • Lou Andreas Salomé: Henrik Ibsen's Frauen-Gestalten nach seinen sechs Familien-Dramen. Ein Puppenheim, Gespenster, die Wildente, Rosmersholm, die Frau vom Meere, Hedda Gabler. Bloch, Berlin 1892. 
  • Lou Andreas Salomé: Friedrich Nietzsche in seinen Werken. Mit 2 Bildern und 3 facsimilirten Briefen Nietzsches. Konegen, Wien 1894. 
  • Lou Andreas Salomé: Ruth. Erzählung. J. G. Cotta, Stuttgart 1895. 
  • Lou Andreas Salomé: Aus fremder Seele. Eine Spätherbstgeschichte. J. G. Cotta, Stuttgart 1896. 
  • Lou Andreas Salomé: Fenitschka. Zwei Erzählungen. J. G. Cotta, Stuttgart 1898 (Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv).  Spätere Ausgaben verwenden den Untertitel „Eine Ausschweifung“.
  • Lou Andreas Salomé: Menschenkinder. Novellencyklus. J. G. Cotta, Stuttgart 1899. 
  • Lou Andreas Salomé: Der heimliche Weg. Drei Scenen aus einem Ehedrama. 1900. 
  • Lou Andreas Salomé: Ma. Ein Porträt. J. G. Cotta, Stuttgart 1901. 
  • Lou Andreas Salomé: Im Zwischenland. 5 Geschichten aus dem Seelenleben halbwüchsiger Mädchen. J. G. Cotta, Stuttgart 1902. 
  • Lou Andreas Salomé: Die Erotik. Rütten & Loening, Frankfurt am Main 1910. 
  • Lou Andreas Salomé: Drei Briefe an einen Knaben. Wolff, Leipzig 1917. 
  • Lou Andreas Salomé: Narzißmus als Doppelrichtung. In: Sigmund Freud (Hrsg.): Imago. Zeitschrift für Anwendung der Psychoanalyse auf die Geisteswissenschaften. Band 7. Internationaler Psychoanalytischer Verlag, Leipzig / Wien 1921, S. 361–386. 
  • Lou Andreas Salomé: Das Haus. Eine Familiengeschichte vom Ende des vorigen Jahrhunderts. Ullstein, Berlin 1921. 
  • Lou Andreas Salomé: Die Stunde ohne Gott und andere Kindergeschichten. Diederichs, Jena 1922. 
  • Lou Andreas Salomé: Der Teufel und seine Großmutter. Traumspiel. Diederichs, Jena 1922, urn:nbn:de:hbz:061:1-3785. 
  • Lou Andreas Salomé: Rodinka. Eine russische Erinnerung. Diederichs, Jena 1923. 
  • Lou Andreas Salomé: Rainer Maria Rilke. Insel, Leipzig 1928. 
  • Lou Andreas Salomé: Mein Dank an Freud. Offener Brief an Professor Sigmund Freud zu seinem 75. Geburtstag. Internationaler Psychoanalytischer Verlag, Wien 1931. 
  • Lou Andreas Salomé: Lebensrückblick. Grundriß einiger Lebenserinnerungen. Aus dem Nachlass herausgegeben. Hrsg.: Ernst Pfeiffer. Niehans, Insel, Zürich / Wiesbaden 1951. 
  • Lou Andreas Salomé, Rainer Maria Rilke: Briefwechsel.1897-1926. Mit Erläuterungen und einem Nachwort herausgegeben. Hrsg.: Ernst Pfeiffer. Niehans, Insel, Zürich / Wiesbaden 1952. 
  • Lou Andreas Salomé, Sigmund Freud: Briefwechsel. Hrsg.: Ernst Pfeiffer. Fischer, Frankfurt am Main 1966. 
  • Lou Andreas Salomé, Friedrich Nietzsche, Paul Rée: Friedrich Nietzsche, Paul Rée, Lou von Salomé. Die Dokumente ihrer Begegnung auf der Grundlage der einstigen Zusammenarbeit mit Karl Schlechta und Erhart Thierbach. Hrsg.: Ernst Pfeiffer. Insel, Frankfurt am Main 1970. 
  • Lou Andreas-Salomé: Amor. Drei Dichtungen. Aus dem Nachlaß herausgegeben. Hrsg.: Ernst Pfeiffer. Insel, Frankfurt am Main 1981. 
  • Lou Andreas-Salomé, Anna Freud: „... als käm ich heim zu Vater und Schwester“. Lou Andreas-Salomé - Anna Freud, Briefwechsel 1919-1937. Hrsg.: Daria A. Rothe, Inge Weber. Wallstein, Göttingen 2001, ISBN 3-89244-213-4. 
  • Lou Andreas Salomé: Der Gott. Aus dem Nachlass herausgegeben, kommentiert und mit einem Nachwort versehen. Hrsg.: Hans-Rüdiger Schwab. Ungekürzte Ausgabe des bislang unpublizierten Typoskripts von 1909/10 Auflage. MedienEdition Welsch, Taching am See 2016, ISBN 978-3-937211-38-1. 
  • Lou Andreas Salomé: In der Schule bei Freud. Tagebuch eines Jahres 1912/13. Neu aus dem Nachlass herausgegeben, kommentiert und mit einem Nachwort versehen. Hrsg.: Manfred Klemann. MedienEdition Welsch, Taching am See 2017, ISBN 978-3-937211-50-3. 
  • Lou Andreas Salomé: Jutta. Erzählung. Aus dem Nachlass herausgegeben, kommentiert und mit einem Nachwort versehen. Hrsg.: Romana Weiershausen. Ungekürzte Ausgabe des bislang unpublizierten Typoskripts von 1933 Auflage. MedienEdition Welsch, Taching am See 2020, ISBN 978-3-937211-35-0. 
  • Arthur Schnitzler: Korrespondenz mit Lou Andreas-Salomé. In: Martin Anton Müller, Gerd-Hermann Susen, Laura Untner (Hrsg.): Arthur Schnitzler – Briefwechsel mit Autorinnen und Autoren. (oeaw.ac.at [abgerufen am 22. April 2021]). 
  • Gerd-Hermann Susen (Hrsg.): Wilhelm Bölsche. Briefwechsel mit Autoren der Freien Bühne. Weidler Buchverlag, Berlin 2010, S. 367–497. 
  • Lou Andreas Salomé: Russische Texte. Aus der Zeitschrift Sewerny Westnik. MedienEdition Welsch, Taching am See 2020, ISBN 978-3-937211-65-7. 

Zu den Übersetzungen siehe: andreas-salome.de

  • Lou Andreas Salomé: Le diable et sa grand-mère. Traduction, annotation et postface. Éditions Ens Rue d’Ulm, Paris 2006 (französisch, deutsch: Der Teufel und seine Großmutter. Jena / Leipzig 1922. Übersetzt von Pascale Hummel). 
  • Lou Andreas Salomé: L’heure sans Dieu et autres histoires pour enfants. Traduction, annotation et postface. Éditions Ens Rue d’Ulm, Paris 2005 (französisch, deutsch: Die Stunde ohne Gott und andere Kindergeschichten. Jena 1922. Übersetzt von Pascale Hummel). 
  • Dorian Astor: Lou Andreas-Salomé (= Folio Biographies. Band 48). Gallimard, Paris 2008, ISBN 978-2-07-033918-1. 
  • Lou Andreas-Salomé. In: Britta Benert, Romana Weiershausen (Hrsg.): Lou Andreas-Salomé: Zwischenwege in der Moderne. Sur les chemins de traverse de la modernité. MedienEdition Welsch, Taching am See 2019, ISBN 978-3-937211-82-4. 
  • Kerstin Decker: Lou Andreas-Salomé. Der bittersüße Funke Ich. 3. Auflage. Propyläen-Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-549-07384-1. 
  • Christina Deimel: Lou Andreas-Salomé – Die Dichterin der Psychoanalyse. In: Sibylle Volkmann-Raue, Helmut E. Lück (Hrsg.): Bedeutende Psychologinnen. Biographien und Schriften (= Beltz Taschenbuch. Band 136). Beltz, Weinheim 2002, ISBN 3-407-22136-3, S. 13–29. 
  • H. F. Peters: Lou. Das Leben der Lou Andreas-Salomé. Kindler Verlag, München 1964 (englisch: My Sister, My Spouse. New York 1962.). 
  • Irmgard Hülsemann: Lou. Das Leben der Lou Andreas-Salomé. Claassen, München 1998, ISBN 3-546-00152-4. 
  • Cordula Koepcke: Lou Andreas-Salomé. Leben, Persönlichkeit, Werk. Eine Biographie (= Insel-Taschenbuch. Band 905). Insel-Verlag, Frankfurt am Main 1986, ISBN 3-458-32605-7. 
  • Stéphane Michaud: Lou Andreas-Salomé. L’alliée de la vie. Seuil, Paris 2000, ISBN 2-02-023087-9 (französisch). 
  • Werner Ross: Lou Andreas-Salomé. Weggefährtin von Nietzsche, Rilke, Freud (= CORSO bei Siedler). Siedler, Berlin 1997, ISBN 3-88680-432-1. 
  • Linde Salber: Lou Andreas-Salomé. Biographie. Mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten dargestellt (= Rowohlts Monographien. Band 463). Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1990, ISBN 3-499-50463-4. 
  • Ursula Welsch, Dorothee Pfeiffer: Lou Andreas-Salomé. Eine Bildbiographie. Reclam, Leipzig / Stuttgart 2006, ISBN 3-379-00877-X. 
  • Christiane Wieder: Die Psychoanalytikerin Lou Andreas-Salomé. Ihr Werk im Spannungsfeld zwischen Sigmund Freud und Rainer Maria Rilke. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2011, ISBN 978-3-525-40171-2. 
  • Michaela Wiesner-Bangard, Ursula Welsch: Lou Andreas-Salomé. „Wie ich dich liebe, Rätselleben …“. Eine Biographie (= Reclam-Bibliothek. Band 20039). Reclam, Leipzig 2002, ISBN 3-379-20039-5. 
  • Wilhelm Szewczyk: Marnotrawstwo serca czyli Lou Andreas Salomé. Wydawnictwo Śląsk, Katowice 1980, ISBN 83-216-0037-9 (polnisch). 
  • Carola L. Gottzmann, Petra Hörner: Lou Andreas-Salomé. In: Lexikon der deutschsprachigen Literatur des Baltikums und St. Petersburgs. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Band 1: A–G. Verlag Walter de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-019338-1, S. 141–144. 
  • Elisabeth Heimpel: Andreas-Salomé, Lou. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 284 f. (Digitalisat).
  • Elisabeth Förster-Nietzsche: Friedrich Nietzsche et les femmes de son temps. Traduction, annotation et postface par Pascale Hummel (1935). Michel de Maule, Paris 2007, ISBN 978-2-87623-202-0 (französisch). 
  • Bernd Oei: Nietzsche unter deutschen Literaten. Deutscher Wissenschafts-Verlag, Baden-Baden 2008, ISBN 978-3-935176-88-0. 
  • Cornelia Pechota Vuilleumier: „O Vater, laß uns ziehn!“ Literarische Vater-Töchter um 1900. Gabriele Reuter, Hedwig Dohm, Lou Andreas-Salomé (= Haskala. Band 30). Olms, Hildesheim 2005, ISBN 3-487-12873-X (zugleich: Lausanne, Univ., Diss., 2003). 
  • Cornelia Pechota Vuilleumier: Heim und Unheimlichkeit bei Rainer Maria Rilke und Lou Andreas-Salomé. Literarische Wechselwirkungen (= Germanistische Texte und Studien. Band 85). Olms, Hildesheim 2010, ISBN 978-3-487-14252-4. 
  • Ursula Renner-Henke: Nicht nur Wissen, sondern ein Stück Leben. In: Barbara Hahn (Hrsg.): Frauen in den Kulturwissenschaften. Von Lou Andreas-Salomé bis Hannah Arendt (= Beck’sche Reihe. Band 1043). Beck, München 1994, ISBN 3-406-37433-6, S. 26–43. 
  • Heide Rohse: „Sieh, ich bin mal so.“ Die Schriftstellerin Lou Andreas-Salomé zwischen Literatur und Psychoanalyse. In: Hermann Staats, Reinhard Kreische, Günter Reich (Hrsg.): Innere Welt und Beziehungsgestaltung. Göttinger Beiträge zu Anwendungen der Psychoanalyse. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2004, ISBN 3-525-49084-4, S. 142–168.  – Wiederabdruck in: Heide Rohse: Verborgenes Leid und Empathie. Psychoanalye in Literatur, Theologie und therapeutischer Praxis. Gesammelte Studien. Hrsg. von Eberhard Rohse. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2023, ISBN 978-3-525-40815-5, S. 209–233.
  • Hans Rüdiger Schwab: Lou Andreas-Salomé. Ichgeburt in der Weltfremde. In: Schweizer Monatshefte. Zeitschrift für Politik Wirtschaft Kultur. Nr. 951. SMH Verlag, Zürich Februar 2007, S. 57 ff. (schweizermonat.ch [abgerufen am 10. Juni 2021]). 
  • Gunna Wendt: Lou Andreas-Salomé und Rilke – eine amour fou (= Insel-Taschenbuch. Band 3652). Insel-Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-458-35352-2. 
  • Ludger Lüdkehaus: «Was Gott verspricht, das muß das Leben halten.». Ein Porträt zum 150. Geburtstag. In: Die Zeit. 3. Februar 2011, S. 20. 
  • Cornelia Pechota: Lou Andreas-Salomé: Pionierin der Moderne. Werk und Leben von Rilkes Reisegefährtin. In: Dirk Kemper, Ulrich von Bülow, Jurij Lileev (Hrsg.): Kulturtransfer um 1900. Rilke und Russland (= Schriftenreihe des Instituts für russisch-deutsche Literatur- und Kulturbeziehungen. Band 20). Wilhelm Fink, Paderborn 2020, S. 47–74. 
  • Cornelia Pechota: Lou Andreas-Salomé zwischen Königsberg und Kaliningrad. Eine biografische Erfahrung im historischen Zusammenhang. In: Kultursoziologie. Band 1, Nr. 14, S. 56–66. 
  • Hans-Rüdiger Schwab: „Zu meinem Gedächtnis“. Nietzsche und Lou Andreas-Salomes „Gebet an das Leben“. In: Christian Benne, Claus Zittel (Hrsg.): Nietzsche und die Lyrik. Ein Kompendium. J.B. Metzler Verlag, Stuttgart 2017, S. 479–491. 
  • Gerd-Hermann Susen: Dichtung und Wahrheit. Lou Andreas-Salomés literarische Anfänge im Spiegel der überlieferten Korrespondenz. Mit Abdruck ihrer Briefe an Hulda und Arne Garborg. In: text & kontext. Band 34, 2012, S. 63–96. 
  • 2016: Lou Andreas-Salomé von Cordula Kablitz-Post.
  • Ruth, WDR5 (23 Folgen)
  • Literatur von und über Lou Andreas-Salomé im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Werke von und über Lou Andreas-Salomé in der Deutschen Digitalen Bibliothek
  • Kommentierte Linksammlung der Universitätsbibliothek der FU Berlin (Memento vom 13. Mai 2013 im Webarchiv archive.today) (Ulrich Goerdten)
  • Werke von Lou Andreas-Salomé im Projekt Gutenberg-DE
  • Lou Andreas-Salomé im Internet Archive
  • Freuds Nachruf (1937) in der Internationalen Zeitschrift für Psychoanalyse
  • NEWW Women Writers
  • Kazem Sadegh-Zadeh: Lou Andreas-Salomé. Abgerufen am 23. April 2021. 
  • Lou Andreas-Salomé (zusammengestellt von Ursula Welsch)

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Oscarverleihung 1931


Oscarverleihung 1931


Die Oscarverleihung 1931 fand am 10. November 1931 im Los Angeles Biltmore Hotel in Los Angeles statt. Es waren die 4th Annual Academy Awards. Ausgezeichnet wurden Filme aus der Zeit zwischen dem 1. August 1930 und dem 31. Juli 1931.

Der Schauspieler Lawrence Grant führte durch die Verleihung.

Pioniere des wilden Westens (Cimarron) – RKO Radio

East Lynne – Fox
The Front Page – The Caddo Company
Skippy – Paramount Publix
Trader Horn – Metro-Goldwyn-Mayer

Lionel Barrymore – Der Mut zum Glück (A Free Soul)

Jackie Cooper – Skippy
Richard Dix – Pioniere des wilden Westens (Cimarron)
Fredric March – The Royal Family of Broadway
Adolphe Menjou – The Front Page

Marie Dressler – Die fremde Mutter (Min and Bill)

Marlene Dietrich – Marokko (Morocco)
Irene Dunne – Pioniere des wilden Westens (Cimarron)
Ann Harding – Holiday
Norma Shearer – Der Mut zum Glück (A Free Soul)

Norman Taurog – Skippy

Clarence Brown – Der Mut zum Glück (A Free Soul)
Lewis Milestone – The Front Page
Wesley Ruggles – Pioniere des wilden Westens (Cimarron)
Josef von Sternberg – Marokko (Morocco)

John Monk Saunders – Start in die Dämmerung (The Dawn Patrol)

Harry d’Abbadie d’Arrast, Douglas Doty und Donald Ogden Stewart – Laughter
John Bright und Kubec Glasmon – Der öffentliche Feind (The Public Enemy)
Rowland Brown – The Doorway to Hell
Lucien Hubbard und Joseph Jackson – Leichtes Geld (Smart Money)

Howard Estabrook – Pioniere des wilden Westens (Cimarron)

Francis Edward Faragoh und Robert N. Lee – Der kleine Cäsar (Little Caesar)
Horace Jackson – Holiday
Joseph L. Mankiewicz und Sam Mintz – Skippy
Seton I. Miller und Fred Niblo Jr. – Das Strafgesetzbuch (The Criminal Code)

Floyd Crosby – Tabu (Tabu: A Story of the South Seas)

Edward Cronjager – Pioniere des wilden Westens (Cimarron)
Lee Garmes – Marokko (Morocco)
Charles Lang – The Right to Love
Barney McGill – Svengali

Max Rée – Pioniere des wilden Westens (Cimarron)

Richard Day – Whoopee!
Hans Dreier – Marokko (Morocco)
Stephen Goosson und Ralph Hammeras – Just Imagine
Anton Grot – Svengali

Paramount Publix Studio Sound Department – Gesamtleistung

Metro-Goldwyn-Mayer Studio Sound Department – Gesamtleistung
RKO Radio Studio Sound Department – Gesamtleistung
Samuel Goldwyn – United Artists Studio Sound Department – Gesamtleistung
  • Oscarverleihung 1931 bei IMDb
  • The 4th Academy Awards | 1932. In: Oscars.org. Abgerufen am 25. Januar 2019 (englisch). 



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